kunst raum münster
Seit 1998 stellt das Magazin kunst raum münster jeweils vierteljährlich das regionale Kunstgeschehen vor. Mit rund 200 Terminen und vielen Ausstellungsbesprechungen bietet es die umfassendste gedruckte Zusammenstellung von Kunstterminen für Münster und das Münsterland bis in die angrenzende Weser-Ems-Region, Ostwestfalen-Lippe und das Ruhrgebiet. Die gedruckte Ausgabe erscheint in einer Auflage von 10.000 Exemplaren.
Informationen
› News
› Aktuelle Ausgabe
› Ausstellungstermine
Ausstellungen in Münster
Ausstellungen im Umland
› Beiträge-Archiv
› Ausgaben-Archiv
Service
› Auslagestellen
› Mediadaten
› Abonnement
› Jobangebote
› Kontakt
› Impressum
› Datenschutz
Folgt uns auf Instagram:
© 2025 | patterson+schade
Kunstmuseum Ahlen: Konkrete Frauen. Neue Räume
Sie kann schnell nüchtern wirken, die Konkrete Kunst. 1924 verwendete Theo van Doesburg den Begriff erstmals für eine Kunstrichtung, die geometrische Formen in den Vordergrund stellt. Dabei ist das Konkrete nicht mit dem Abstrakten zu verwechseln. In Konkreter Kunst wird nichts abstrahiert. Es geht um mathematische Präzision, Räumlichkeit, Genauigkeit – nicht darum, sich mit Vorbildern aus der Realität auseinander zu setzen. Der Begriff wird heute vor allem in historischen Zusammenhängen gebraucht, auch wenn die Idee der Konkreten Kunst noch immer Früchte trägt. Einige dieser Werke sind aktuell in Ahlen zu sehen
Stadtmuseum Beckum: Werner Schlegel
Das Werk von Werner Schlegel (*1953) ist ebenso vielfältig wie vielgestaltig. Neben klassischer Bildhauerei umfasst es Malerei und Grafik, doch seine bevorzugten Materialien sind Holz und schwarze Tusche auf Leinwand oder Papier. Holz ist für ihn mehr als ein Werkstoff – ein gewachsener Organismus, dessen natürliche Prozesse er in seine Kunst einbezieht. Besonders prägnant sind seine „Tipp Tappings“: Holzklötze und -platten, die er mit dem Beitel rhythmisch bearbeitet.
Quadrat Bottrop: Color Everywhere
Mit der Ausstellung „Color Everywhere“ zeigt das Josef Albers Museum künstlerische Positionen, die sich auf vielfältige Weise mit Licht, Material und Raum aus-einandersetzen. Die Abstraktionsbewegungen des 20. Jahrhunderts machten die Farbe zum zentralen Element künstlerischer Praxis – eine Entwicklung, die sich bis in die Gegenwart fortsetzt und in „Color Everywhere“ im Fokus steht. Losgelöst von der Zweidimensionalität arbeiten die Künstler:innen frei in den acht Räumen des Museumsanbaus. Ihre Ausdrucksweisen reichen von Textil und weicher Skulptur über Raum- und Lichtinstallationen bis hin zu viel- oder einteiligen Werken.
Villa Hügel: 21 x 21 – Die RuhrKunstMuseen auf dem Hügel
Die 21 RuhrKunstMuseen stehen für eine in Europa einzigartige urbane Museumslandschaft und präsentieren jährlich über 150 Ausstellungen in 16 Städten des Ruhrgebiets. Zum 15-jährigen Bestehen bringt das Netzwerk seine Sammlungen erstmals in einer gemeinsamen Ausstellung zusammen – und das an einem besonderen Ort: der Villa Hügel in Essen. Die Schau „21 x 21 – Die RuhrKunstMuseen auf dem Hügel“ vereint Meisterwerke der Moderne mit bedeutenden Positionen der Gegenwartskunst und beleuchtet zentrale Strömungen des 20. und 21. Jahrhunderts.
Gustav-Lübcke-Museum: Ramazan Can
Die Ausstellung ‚Home‘ im Gustav-Lübcke-Museum ist die erste museale Einzelausstellung des 1988 in Manisa geborenen türkischen Künstlers Ramazan Can, der sich in seinen Arbeiten mit der Tradition und Erinnerungskultur seiner Vorfahren auseinandersetzt. Ein zentrales Thema seiner großformatigen textilen Arbeiten ist der Begriff Heimat, der in all seinen Facetten erörtert wird. Mal sind es Erinnerungen, mal ein spürbarer Verlust, mal ein emotionaler, politischer oder kultureller Ort – die Bedeutungsebenen sind vielfältig.
Haus Opherdicke: Josef Wedewer
Mit Josef Wedewer (1896–1979) zeigt das Haus Opherdicke einen bedeutenden Vertreter der Neuen Sachlichkeit und westfälischen Avantgarde. Anlass für die Ausstellung „Glotzt nicht so romantisch!“ ist das 100-jährige Jubiläum der wegweisenden Mannheimer Schau „Die Neue Sachlichkeit. Deutsche Malerei seit dem Expressionismus“. Wedewer vereint in seinem unverkennbaren Stil Einflüsse des Impressionismus, Kubismus und der frühneuzeitlich niederländischen Malerei.
Galerie Lengershaus: Fasciculus temporum
Zum 600. Geburtstag des Chronisten Werner Rolevinck (1425–1502) widmet die Galerie Lengershaus seinem Hauptwerk „Fasciculus temporum“ eine Ausstellung. Der Kartäusermönch und Chronist verfasste mit diesem Buch die erste gedruckte Universalgeschichte. In der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts in einer Auflage von etwa 100.000 Exemplaren erschienen, gilt sie als einer der ersten Bestseller des Buchdrucks. Man kann davon ausgehen, dass „Fasciculus temporum“ zu den beliebtesten Büchern des Spätmittelalters gehörte und in jeder Bibliothek zu finden war. Rolevincks Darstellungen prägten über Jahrhunderte das Geschichtsbild und wurden noch bis ins 18. Jahrhundert neu aufgelegt.
Kunsthalle Lingen: Elke Greis
Wie viel Störung verträgt ein System, bevor es zusammenbricht? Und wie viele Störungen braucht es, um sich zu verändern? Mit diesen Fragen setzt sich die 1961 in Lingen geborene Elke Greis auseinander. Die Kunsthalle Lingen widmet der in Hamburg lebenden Künstlerin eine umfassende Einzelausstellung. Unter dem Titel „Gestern Heute Morgen“ rückt die Schau ihre zeichnerische Praxis in den Mittelpunkt – eine Auseinandersetzung mit psychologischen, politischen, gesellschaftlichen und familiären Systemen. In Greis’ Arbeiten treffen filigrane Linien auf strenge Strukturen, die plötzlich brechen, sich überschneiden oder verschieben.
Draiflessen Collection: VERWURZELT UND VERZWEIGT
Wie tief sind wir verwurzelt – in Familie und Freundeskreis, in Gesellschaft, Kultur und Umwelt? Und wie formen diese Netzwerke unser Denken, Handeln und Zusammenleben? Die Ausstellung „VERWURZELT UND VERZWEIGT“ bringt künstlerische Positionen zusammen, die sich mit den vielschichtigen Verflechtungen des Lebens auseinandersetzen. Sie macht sichtbar, wie soziale, ökologische und kulturelle Strukturen sich gegenseitig beeinflussen.
Kulturgut Nottbeck: LANDSTRICHE
Ist Westfalen mehr als ein Landstrich, in dem Eintopf und westfälische Sturheit regieren? Oder doch nur ein Verwaltungsbezirk, der mehr mit Bürokratie als mit Identität zu tun hat? Und was ist mit der westfälischen Literatur – eine Fußnote der Geschichte, dem Untergang geweiht wie das legendäre „Westfälische Dampfboot“? Tatsächlich hat Westfalen literarisch weit mehr zu bieten, als es gängige Klischees vermuten lassen. Doch wie lässt sich diese Vielfalt sichtbar machen? Das Ausstellungsprojekt LANDSTRICHE wirft ab 5. April in künstlerischen Installationen und literarischen Objekten im Park des Museums für Westfälische Literatur auf dem Kulturgut Nottbeck einen neuen Blick auf die westfälische Literatur.
Museumsquartier Osnabrück: Friedensreich Hundertwasser
Bunte Farben, geschwungene Linien, märchenhafte Architekturen – Friedensreich Hundertwasser (1928–2000) steht wie kaum ein anderer Künstler für eine Vision, die Natur, Kunst und Mensch in Einklang bringen will. Sein Schaffen ist Ausdruck eines kompromisslosen Engagements für die Umwelt. Durch seine Kunst und Architektur, aber auch in öffentlichen Reden, Manifesten und Protesten setzte er sich für ein Leben im Einklang mit der Natur und der individuellen Kreativität ein.
Diözesanmuseum Paderborn: Before the Wind
Mit der Ausstellung „Before the Wind“ öffnet das Diözesanmuseum einen ungewöhnlichen Dialog zwischen zeitgenössischer Kunst und ausgewählten Sammlungsobjekten. Das Künstlerinnenduo Claudia Brieske und Franziska Baumann erschafft mit seinen Video- und Soundinstallationen eine über alle Ebenen des Hauses hinweggreifende Inszenierung zum Thema Wind.
Ikonenmuseum Recklinghausen: Icons in-between
Mit „Icons in-between“ präsentiert das Ikonen-Museum ostkirchliche Kunstwerke aus den Grenzregionen von Belarus, Ukraine, Rumänien, Griechenland und dem Westbalkan. Über Jahrhunderte hinweg trafen hier religiöse Traditionen aufeinander und spiegelten sich in der Ikonenmalerei wider. Die Ausstellung mit 37 Ikonen und Devotionalien zeigt, wie westliche Einflüsse in die orthodoxe Bildwelt Eingang fanden.
Kloster Bentlage: NATUR!
Seit über 25 Jahren pflegen die Stadt Rheine und das niederländische Borne eine enge Partnerschaft mit vielfältigen kulturellen und gesellschaftlichen Verbindungen. Die Ausstellung „NATUR!“ ist ein gemeinsames Projekt des Klosters Bentlage und des Borner Kulturzentrums Stichting Cultureel Podium Bornse Synagoge und präsentiert drei in den Niederlanden ansässige Kunstschaffende, die eine tiefe Verbindung zur Natur eint.
Westfälischer Kunstverein: Nikima Jagudajev
Wer sich an seine Schulzeit zurückerinnert, denkt meist nicht an den Unterricht, sondern an das, was nebenher so alles lief: Zettelchen weiterreichen, den Spind mit Stickern dekorieren, Sprüche auf Toilettenwände kritzeln. Eine Zeit der ersten Allianzen und der ersten Dramen, in der sich Gefühle von Zugehörigkeit immer auch mit Momenten der Unsicherheit und des Ausgeschlossenseins mischten. Diesen sozialen Raum – jenseits des Lehrplans, aber prägend für das eigene Selbstverständnis – greift Nikima Jagudajev (*1990) im fünfwöchigen Live-Projekt „Basically“ im Westfälischen Kunstverein auf.
RADAR: Maria Renee Morales Garcia
Parallel zur Auftaktveranstaltung des Jahresprogramms 2025 im Westfälischen Kunstverein wird am 21. Februar um 18 Uhr im RADAR-Raum eine Ausstellung der Künstlerin Maria Renee Morales Garcia (*1997 in Guatemala) eröffnet.
LWL-Museum für Kunst und Kultur: Faszination Lack
Von chinesischen Arbeiten über kunstvolle japanische „Namban“-Lacke bis hin zu europäischen Nachahmungen: Die Eleganz und die Perfektion der Lackkunst faszinieren Menschen seit vielen Jahrhunderten. Die Ausstellung „Faszination Lack“ im LWL-Museum für Kunst und Kultur erzählt nun von der Tradition der Lackkunst und ihrer Bedeutung als kultureller Brücke zwischen Asien und Europa – und ist zugleich eine Hommage an deren ästhetische Vielfalt, an ein faszinierendes Material und ein filigranes Kunsthandwerk.
Kunstmuseum Pablo Picasso: Marc Chagall
Marc Chagall war nicht nur ein Meister des Bildes, sondern auch ein Erzähler, dessen Werke oft von literarischen, religiösen oder persönlichen Geschichten durchzogen sind. Nun beleuchtet das Picassomuseum die enge Verbindung zwischen den grafischen Arbeiten des Ausnahmekünstlers und den Texten, die ihn inspirierten.
Kunsthalle Münster: ton not. not ton
Mit der Ausstellungsreihe „ton not. not ton.“ widmet sich die Kunsthalle Münster dem Klang. Kunst und Sound werden als ineinander verschränkter Untersuchungsraum behandelt, nicht als getrennte Disziplinen. Die dritte Ausgabe der Reihe steht unter der Überschrift der Resonanz. Was in der Physik ein Mitschwingen, ein Verstärken eines Tons bedeutet, meint im übertragenen Sinne wesentlich mehr: Resonanz als ein Aufeinander-Reagieren, als Folge innerhalb eines kollektiv geteilten Raums, dessen Harmonie von einer „Response-Ability“ abhängig ist.
Stadtmuseum Münster: Abstrakte Begegnungen
Gemeinsam mit dem Kunsthaus Kannen präsentiert das Stadtmuseum die Ausstellung „Abstrakte Begegnungen“, in der bekannte und weniger bekannte Künstler:innen aus Münster in einen Dialog über die Vielfalt abstrakter Ausdrucksformen treten. Zu den etablierten Künstlerinnen zählt die Bildhauerin Hilde Schürk-Frisch, die seit den 1940er-Jahren eine unverwechselbare bildnerische Sprache entwickelte, während Carl Busch zunehmend die Farbe in den Fokus seiner Malerei rückte.
Stadthausgalerie: Jonathas de Andrade
Mit „Olho da Rua [Out Loud]“ zeigt die Kunsthalle Münster in der Stadthausgalerie die erste Einzelausstellung des brasilianischen Künstlers Jonathas de Andrade (*1982) in Deutschland. In seinen Installationen, Fotografien und Videos beschäftigt er sich mit gesellschaftlichen Konflikten, insbesondere im Nordosten Brasiliens sowie in Recife, wo er lebt und arbeitet.
Center for Literature (CfL) im Haus Rüschhaus: not dying
Die Schriftstellerin Ingeborg Bachmann (1926–1973) setzte sich in ihrem unvollendeten Todesarten-Projekt intensiv mit den tief verwurzelten Strukturen von Faschismus, Kolonialismus und Gewalt gegen Frauen auseinander. Die Ausstellung „not dying“ im Haus Rüschhaus, kuratiert vom Burg Hülshoff – Center for Literature (CfL), greift diese Themen auf.
Kunsthaus Kannen: Was sehen wir hier?
„Was sehen wir hier?“ – Eine Frage, die sich beim Betrachten abstrakter Kunst oft stellt und selten eindeutig beantworten lässt. Farbe, Form, Fläche, Struktur und Leere – abstrakte Kunst eröffnet vielfältige Ausdrucksmöglichkeiten in unterschiedlichsten Medien wie Zeichnung, Malerei, Textil, Holz oder Stift auf Papier.
Open House 2025 im Speicher II
Von Malerei und Zeichnung über Fotografie, Skulptur und Installation bis hin zu Film, Klangkunst und Performance: Einmal im Jahr öffnen die Ateliers im Speicher II ihre Türen und geben Einblick in das künstlerische Schaffen des vergangenen Jahres. Das Open House 2025 lädt am dritten Wochenende im Mai dazu ein, aktuelle Werke zu entdecken und die kreative Atmosphäre des Hauses zu erleben.
Kunsthalle Schnake: Rolf Bürger
Der aus Warstein stammende Künstler und Designer Rolf Bürger verbindet seit Jahrzehnten Kunst und Design auf innovative Weise. Sein Schaffen zeichnet sich durch eine humorvolle Herangehensweise aus und die Fähigkeit, alltägliche Gegenstände in einen neuen ästhetischen Kontext zu setzen. In den vergangenen Jahren stellte er seine Werke in verschiedenen Ausstellungen vor, wobei die Grundlinie der Arbeiten darin besteht, kleine Dinge aufzureihen, anzuordnen und in neue Zusammenhänge zu bringen.
no cube: Masako Kato und Myu Hanaoka
Seit 2023 arbeiten Masako Kato und Myu Hanaoka im gemeinsamen Projekt „;“ (Semikolon) zusammen. Das Semikolon – ein Zeichen, das sowohl trennt als auch verbindet – steht für die Mehrdeutigkeit, die die beiden Künstlerinnen empfinden, wenn sie über Grenzen nachdenken. Ihr künstlerischer Austausch begann 2022 mit der Frage: „Was macht etwas zu dem, was es ist?“ Diese Reflexion führte zu einer Werkreihe, die sich mit jeder Ausstellung weiterentwickelt.
Von der Heydt-Museum: Maurice de Vlaminck
Maurice de Vlaminck (1876–1958) ist einer der bedeutendsten französischen Maler der Moderne. Als Mitglied der Künstlergruppe der „Fauves“ („Wilden“), die sich 1905 um Henri Matisse und André Derain formierte, wurde er zu einem prägenden Künstler der französischen Avantgarde. Mit der Ausstellung „Maurice de Vlaminck. Rebell der Moderne“ würdigen das Von der Heydt-Museum in Wuppertal und das Museum Barberini in Potsdam eine der zentralen Figuren der französischen Kunst des 20. Jahrhunderts.
Skulpturenpark Waldfrieden: Peter Buggenhout
„Ich mache Objekte, die sich nicht klassifizieren lassen. Objekte, die selbstreferenziell sind, von denen man nicht sagen kann, ob sie Skulpturen, archäologische Überreste, Fundstücke oder schlicht Abfall sind. Am Ende muss auch der Betrachter gestehen, dass man diese Objekte nur so nehmen kann, wie sie sind – auch ich verstehe nicht immer, was sie sein wollen.“