kunst raum münster
  • AUSSTELLUNG SUCHEN
  • AKTUELLE AUSGABE
  • AUSLAGESTELLEN
  • ABO BESTELLEN
  • NEWS-ARCHIV
  • BEITRÄGE-ARCHIV
  • AUSGABEN-ARCHIV
  • Menü Menü

Anzeige

Dominique White – »When Disaster Strikes«

Kunsthalle Münster

Abbildung von Dominique White. When Disaster Strikes. Installationsansicht Kunsthalle Münster 2023Dominique White. When Disaster Strikes. Installationsansicht Kunsthalle Münster 2023. Courtesy the artist und Veda. Foto: Kunsthalle Münster / Volker Renner
Abbildung von Dominique White. When Disaster Strikes. Installationsansicht Kunsthalle Münster 2023
Abbildung von Dominique White. When Disaster Strikes. Installationsansicht Kunsthalle Münster 2023

Dominique White. When Disaster Strikes. Installationsansicht Kunsthalle Münster 2023. Courtesy the artist und Veda. Foto: Kunsthalle Münster / Volker Renner

Abbildung von Dominique White. The dethroning of the Human. 2023Dominique White. The dethroning of the Human. 2023. Courtesy the artist und Veda. Foto: Kunsthalle Münster / Volker Renner
Abbildung von Dominique White. The dethroning of the Human. 2023
Abbildung von Dominique White. The dethroning of the Human. 2023

Dominique White. The dethroning of the Human. 2023. Courtesy the artist und Veda. Foto: Kunsthalle Münster / Volker Renner

AUSGABE 1/2024 – Autorin: Kristina Schade

Für ihre aktuelle Ausstellung in der Kunsthalle Münster hat Dominique White (1993* in London) zwei Monate in Münster gearbeitet. Aus verrosteten Eisenstangen, alten Schiffstauen und Segeln hat sie mehrere Installationen geschaffen, die die Assoziation an einen Schiffbruch wecken. „Shipwrecked“ nennt die britische Künstlerin ihr Konzept, für das sie über tausend Meter alter Schnüre zu löchrigen Netzen knüpft, die sie mit Seegras durchwebt, welches sie wahlweise mit einer Schicht aus weißer Tonerde oder schwarzer Holzkohle überzieht. Dazwischen platziert sind verbogene Harpunen aus Mahagoniholz, deren Eisenhaken ein Gefühl der Bedrohung und Verletzlichkeit auslösen. Welche Tragödie hat sich hier abgespielt?

„When Disaster Strikes“ ist der Titel der Ausstellung, die Dominique White nach einem Stück des US-Rappers Busta Rhymes benannt hat. Genau wie Rhymes in seiner Musik die Schwarze Identität besingt, widmet sich die britische Künstlerin der Erfahrung des Schwarzseins, die von weißer Gewalt und Erniedrigung geprägt ist. Eng damit verwoben sind historische Entwicklungen der Seefahrt, die das Bereisen fremder Kontinente, die Sklaverei und die Zerstörung der Schwarzen Geschichte erst ermöglichten. Es scheint, als würde Dominique White diese vergessenen Geschichten vom Meeresgrund bergen, um sie wie Strandgut in der Kunsthalle auszubreiten. Gleichzeitig will sie mit ihrer Arbeit aber auch zeigen, dass eine Umkehr der Verhältnisse möglich ist. So wie in der Vergangenheit rebellische Seeleute und Sklaven gegen ihre Unterdrücker aufbegehrten, scheint sich auch bei ihr die Unterwasserwelt gegen die Herrscher der Meere aufzulehnen. Ihre Harpunen, deren Holz sie in einem aufwändigen Verfahren unter Wasserdampf biegt, bis es zerbirst, sind stumme Zeugen eines Kampfes, bei dem der Jäger ganz offensichtlich zur Beute wurde. Welche geheimnisvollen Kräfte der Tiefsee haben dies bewirkt? Für Dominique White ist das Meer „ein riesiger Körper, ein lebendes und atmendes Wesen, das wir nicht wirklich verstehen“. Mit ihren Werken greift sie ozeanische Sagen und Mythen auf, um sie neu zu erzählen – so wie sie alte Seile auseinanderreißt, um daraus neue Netze zu knüpfen.

Dominique White. When Disaster Strikes
09.12.23–10.03.24

Kunsthalle Münster
Hafenweg 28
48155 Münster
Di–So 12–18 Uhr
www.kunsthallemuenster.de

Aktuelle Beiträge aus Münster

  • Abbildung von Inro. Jagdfalken. Japan, 1. Hälfte 19. Jh.
    LWL-Museum für Kunst und Kultur: Faszination Lack18.03.25 - 10:14

    Von chinesischen Arbeiten über kunstvolle japanische „Namban“-Lacke bis hin zu europäischen Nachahmungen: Die Eleganz und die Perfektion der Lackkunst faszinieren Menschen seit vielen Jahrhunderten. Die Ausstellung „Faszination Lack“ im LWL-Museum für Kunst und Kultur erzählt nun von der Tradition der Lackkunst und ihrer Bedeutung als kultureller Brücke zwischen Asien und Europa – und ist zugleich eine Hommage an deren ästhetische Vielfalt, an ein faszinierendes Material und ein filigranes Kunsthandwerk.

  • Abbildung von Marc Chagall. Vorskizze zu J'habite ma vie. 1968
    Kunstmuseum Pablo Picasso: Marc Chagall18.03.25 - 10:12

    Marc Chagall war nicht nur ein Meister des Bildes, sondern auch ein Erzähler, dessen Werke oft von literarischen, religiösen oder persönlichen Geschichten durchzogen sind. Nun beleuchtet das Picassomuseum die enge Verbindung zwischen den grafischen Arbeiten des Ausnahmekünstlers und den Texten, die ihn inspirierten.

  • Klangkunst-Installation ‚Empty Vessels‘ von Alvin Lucier in der Kunsthalle Münster mit Lautsprechern und Vasen
    Kunsthalle Münster: ton not. not ton18.03.25 - 10:10

    Mit der Ausstellungsreihe „ton not. not ton.“ widmet sich die Kunsthalle Münster dem Klang. Kunst und Sound werden als ineinander verschränkter Untersuchungsraum behandelt, nicht als getrennte Disziplinen. Die dritte Ausgabe der Reihe steht unter der Überschrift der Resonanz. Was in der Physik ein Mitschwingen, ein Verstärken eines Tons bedeutet, meint im übertragenen Sinne wesentlich mehr: Resonanz als ein Aufeinander-Reagieren, als Folge innerhalb eines kollektiv geteilten Raums, dessen Harmonie von einer „Response-Ability“ abhängig ist.

  • Abbildung von Wilhelm Imkamp. Ohne Titel. 1975
    Stadtmuseum Münster: Abstrakte Begegnungen18.03.25 - 10:08

    Gemeinsam mit dem Kunsthaus Kannen präsentiert das Stadtmuseum die Ausstellung „Abstrakte Begegnungen“, in der bekannte und weniger bekannte Künstler:innen aus Münster in einen Dialog über die Vielfalt abstrakter Ausdrucksformen treten. Zu den etablierten Künstlerinnen zählt die Bildhauerin Hilde Schürk-Frisch, die seit den 1940er-Jahren eine unverwechselbare bildnerische Sprache entwickelte, während Carl Busch zunehmend die Farbe in den Fokus seiner Malerei rückte.

  • Abbildung von Jonathas de Andrade. Olho da Rua [Out Loud]. 2022
    Stadthausgalerie: Jonathas de Andrade18.03.25 - 10:06

    Mit „Olho da Rua [Out Loud]“ zeigt die Kunsthalle Münster in der Stadthausgalerie die erste Einzelausstellung des brasilianischen Künstlers Jonathas de Andrade (*1982) in Deutschland. In seinen Installationen, Fotografien und Videos beschäftigt er sich mit gesellschaftlichen Konflikten, insbesondere im Nordosten Brasiliens sowie in Recife, wo er lebt und arbeitet.

  • Abbildung von Christiane Blattmann. Sad Lake. 2022
    Center for Literature (CfL) im Haus Rüschhaus: not dying18.03.25 - 10:04

    Die Schriftstellerin Ingeborg Bachmann (1926–1973) setzte sich in ihrem unvollendeten Todesarten-Projekt intensiv mit den tief verwurzelten Strukturen von Faschismus, Kolonialismus und Gewalt gegen Frauen auseinander. Die Ausstellung „not dying“ im Haus Rüschhaus, kuratiert vom Burg Hülshoff – Center for Literature (CfL), greift diese Themen auf.

  • Abbildung von Holzobjekt von Hans Werner Padberg
    Kunsthaus Kannen: Was sehen wir hier?18.03.25 - 10:02

    „Was sehen wir hier?“ – Eine Frage, die sich beim Betrachten abstrakter Kunst oft stellt und selten eindeutig beantworten lässt. Farbe, Form, Fläche, Struktur und Leere – abstrakte Kunst eröffnet vielfältige Ausdrucksmöglichkeiten in unterschiedlichsten Medien wie Zeichnung, Malerei, Textil, Holz oder Stift auf Papier.

  • Abbildung von Rolf Bürger. Koi Nr. 2. 2025
    Kunsthalle Schnake: Rolf Bürger18.03.25 - 8:57

    Der aus Warstein stammende Künstler und Designer Rolf Bürger verbindet seit Jahrzehnten Kunst und Design auf innovative Weise. Sein Schaffen zeichnet sich durch eine humorvolle Herangehensweise aus und die Fähigkeit, alltägliche Gegenstände in einen neuen ästhetischen Kontext zu setzen. In den vergangenen Jahren stellte er seine Werke in verschiedenen Ausstellungen vor, wobei die Grundlinie der Arbeiten darin besteht, kleine Dinge aufzureihen, anzuordnen und in neue Zusammenhänge zu bringen.

  • Abbildung von ‚weiterhin‘ von Masako Kato und Myu Hanaoka im no cube
    no cube: Masako Kato und Myu Hanaoka18.03.25 - 8:42

    Seit 2023 arbeiten Masako Kato und Myu Hanaoka im gemeinsamen Projekt „;“ (Semikolon) zusammen. Das Semikolon – ein Zeichen, das sowohl trennt als auch verbindet – steht für die Mehrdeutigkeit, die die beiden Künstlerinnen empfinden, wenn sie über Grenzen nachdenken. Ihr künstlerischer Austausch begann 2022 mit der Frage: „Was macht etwas zu dem, was es ist?“ Diese Reflexion führte zu einer Werkreihe, die sich mit jeder Ausstellung weiterentwickelt.

  • Abbildung von Dan Graham. Oktogon für Münster. Skulptur Projekte in Münster 1987
    LWL-Museum für Kunst und Kultur: Performance People03.01.25 - 12:20

    Die Ausstellung „Performance People“ im Lichthof des LWL-Museums zeigt mit einer Auswahl an Objekten, Videos, Fotografien und Archivalien, wie Skulptur erweitert, verlebendigt und performt wird. Ausgangspunkt der Schau ist ein Dialog zwischen zwei Werken: Erstmals ist Dan Grahams „Oktogon für Münster“ (1987) nicht im Außenraum, sondern im Lichthof des Museums zu sehen.

› News
› Aktuelle Ausgabe
› Ausstellungssuche
› Mediadaten
› Auslagestellen

Anzeigen

kunst raum münster

Seit 1998 stellt das Magazin kunst raum münster jeweils vierteljährlich das regionale Kunstgeschehen vor. Mit rund 200 Terminen und vielen Aus­­stellungs­besprechungen bietet es die umfassendste gedruckte Zusammen­stellung von Kunstterminen für Münster und das Münsterland bis in die angrenzende Weser-Ems-Region, Ostwestfalen-Lippe und das Ruhrgebiet. Die gedruckte Ausgabe erscheint in einer Auflage von 10.000 Exemplaren.

Informationen

› News
› Aktuelle Ausgabe
› Ausstellungstermine
  Ausstellungen in Münster
  Ausstellungen im Umland
› Beiträge-Archiv
› Ausgaben-Archiv

Service

› Auslagestellen
› Mediadaten
› Abonnement
› Jobangebote

› Kontakt
› Impressum
› Datenschutz

Folgt uns auf Instagram:

© 2025 | patterson+schade

Stadtmuseum Münster: Ralf EmmerichAbbildung von Ralf Emmerich. Rue MoliereDiese Abbildung ist aus bildrechtlichen Gründen nicht mehr verfügbar.Kunstmuseum Pablo Picasso: Tàpies/Miró – Welt auf Papier
Nach oben scrollen

Wir nutzen Cookies, um die Benutzerfreundlichkeit unserer Website zu verbessern, Ihnen wichtige Funktionalitäten bereitzustellen und die Verfügbarkeit unserer Website sicherzustellen. Sie haben nachfolgend die Wahl, alle Cookies zu akzeptieren oder wenn Sie mehr über die von uns verwendeten Cookies und deren Verwaltung erfahren möchten, über das Dialogfenster individuelle Einstellungen zur Cookie-Nutzung zu treffen.

Alle Cookies zulassenNur notwendige Cookies zulassen

Cookie und Privatsphäre-Einstellungen



Wie wir Cookies verwenden

Wir verwenden Cookies, um Ihren Besuch unserer Website zu verbessern und zu erleichtern. Wir verwenden keine Cookies, um automatisch persönliche Daten zu speichern oder Drittparteien mit Informationen zu versorgen. Sie können im Folgenden einige Einstellungen ändern. Beachten Sie, dass das Blockieren einiger Arten von Cookies Auswirkungen auf die Funktionsweise der Website haben.

Notwendige Website Cookies

Diese Cookies sind zur Bereitstellung der Website unbedingt erforderlich und können durch Sie nicht abgelehnt werden, ohne die Funktionsweise der Website zu beeinträchtigen. Sie können sie blockieren oder löschen, indem Sie Ihre Browsereinstellungen ändern und das Blockieren aller Cookies auf dieser Website erzwingen.

Externe Dienste

Wir verwenden externe Dienste wie Google Webfonts. Da dieser Anbieter möglicherweise personenbezogene Daten wie Ihre IP-Adresse sammelt, können Sie diese hier blockieren. Bitte beachten Sie, dass dies die Funktionalität und das Erscheinungsbild unserer Website stark beeinträchtigen kann. Änderungen werden wirksam, sobald Sie die Seite neu laden.

Google Webfont-Einstellungen:

Datenschutzbestimmungen

Sie können unsere Datenschutz-Bestimmungen im Detail auf unserer Datenschutzseite nachlesen.

Datenschutzerklärung
Alle Cookies und Dienste akzeptierenNicht akzeptieren