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04/2019 – Autorin: J. Schoene – Otto Modersohn Museum: Barbizon und Modersohn

Otto Modersohn Museum

Barbizon und Otto Modersohn

Abbildung von Otto Modersohn. Wolkenberge, um 1892 Otto Modersohn. Wolkenberge, um 1892
Abbildung von Otto Modersohn. Wolkenberge, um 1892

Otto Modersohn. Wolkenberge, um 1892

Abbildung von Jean-Baptiste Camille Corot. Fontainebleau - zur Schlucht von Apprémont, um 1830 Jean-Baptiste Camille Corot. Fontainebleau – zur Schlucht von Apprémont, um 1830
Abbildung von Jean-Baptiste Camille Corot. Fontainebleau - zur Schlucht von Apprémont, um 1830

Jean-Baptiste Camille Corot. Fontainebleau – zur Schlucht von Apprémont, um 1830

Im frühen 19. Jahrhundert versammelten sich einige französische Maler im Dorf Barbizon, nahe dem Wald von Fontainebleau und unweit, aber abseits der pulsierenden Großstadt Paris, um in der unberührten Natur Landschaften einzufangen. Die Schule von Barbizon hat auch im Werk Otto Modersohns, Mitbegründers der Künstlerkolonie Worpswede, deutliche Spuren hinterlassen. In einer Sonderausstellung zeigt das Tecklenburger Modernsohn-Museum nun Meisterwerke von Corot bis Rousseau aus einer Privatsammlung, die ihre Betrachter den Einfluss nachspüren und in der Weite des Horizonts schwelgen lassen.

Dass sich der Mensch nach Natur sehnt, ist nichts Neues. Aber kleinformatige, skizzenhafte und im Grunde unspektakuläre Landschaften zu malen und dabei die Stimmung eines kleinen Stückchens Natur einzufangen, ist umso beeindruckender. Viele der in Tecklenburg ausgestellten Landschaften sind leer oder gar karg – keine Spur von idealisierender Überhöhung, kaum Menschen oder Tiere. Aber man spürt den Wind auf ihnen, der Bäume und zarte Felder bewegt und sich im Farbauftrag der Künstler widerspiegelt. In diesem Gefühl öffnen sich die kleinformatigen Bilder zu weiten Landschaften. Es handelt sich dabei um sogenannte intime Landschaftsbilder, die sich an aufmerksame Betrachter richten, an jene Betrachter, die näher kommen und ihre Augen auf den wenigen Quadratzentimetern schweifen lassen, als wären es unendliche Weiten, die sich ganz hineinversetzen in die Illusion einer Malerei, welche zugleich ihre Praktiken offenbart und als Malerei sichtbar ist. Modersohns kleinformatige Studien sollten direkt der Natur entnommen und der Einfachheit, der Intimität und Innerlichkeit gewidmet sein. „Fort mit den Akademien, nieder mit den Professoren, die Natur ist unsere Lehrerin“, schrieb er als 24-Jähriger in sein Tagebuch und zelebrierte die geistige Versenkung in der Natur.

bis 03.11.19

Otto Modersohn Museum
Markt 9
49545 Tecklenburg
Tel. 05482-9262160
Di–So 11–18 Uhr
www.ommt.de

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Seit 1999 stellt das Magazin kunst raum münster jeweils vierteljährlich das regionale Kunstgeschehen vor. Mit rund 200 Terminen und vielen Aus­­stellungs­besprechungen bietet es die umfassendste gedruckte Zusammen­stellung von Kunstterminen für Münster und das Münsterland bis in die angrenzende Weser-Ems-Region, Ostwestfalen-Lippe und das Ruhrgebiet. kunst raum münster erscheint in einer Auflage von 12.000 Exemplaren.

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