Peer Christian Stuwe – Zeitenwende
Kloster Bentlage
AUSGABE 2/2022
In den aktuellen Arbeiten des Saerbecker Künstlers Peer Christian Stuwe spielt die Frage nach Wendungen und Veränderungen von existenzieller Tragweite eine wichtige Rolle. Seit vielen Jahren verwendet er für seine Kunst Materialien, die landläufig als Abfallprodukte bezeichnet werden. Was Andere als unwert und überflüssig erachten, findet sein Interesse. Daraus entstehen Bilder, Skulpturen und andere immer wieder überraschende Werke. Anlässlich seines 70. Geburtstages widmet das Kloster Bentlage Peer Christian Stuwe und seinem vielschichtigen Werk eine Ausstellung. Malerei, Bildhauerei und Grafik treten miteinander in Dialog und behandeln den Zustand der Welt auf unterschiedlichste Weise: mal kritisch und nachdenklich, mal hintersinnig und ironisch.
Peer Christian Stuwe. Zeitwende
10.04.–19.06.22
Kloster Bentlage
Bentlager Weg 130
48432 Rheine
Tel. 05971-918468
Di–Sa 14–18, So 10–18 Uhr
www.kloster-bentlage.de
Aktuelle Beiträge aus dem Umland
- Kunstmuseum Ahlen: Monika Bartholomé26.06.24 - 12:56
Eine Zeichnung entsteht, wenn mit einem Instrument Striche und Linien auf eine Oberfläche gebracht werden. Dazu reichen schon die einfachsten Mittel und Materialien, z.B. ein gespitzter Bleistift und ein Blatt Papier. Zeichnungen sind im Alltag ebenso präsent wie in der Kunst, und obwohl es sich um die älteste und wohl am weitesten verbreitete Kunstform handelt, gab es in Deutschland lange Zeit kein Museum, das sich einzig und allein der Zeichnung widmete.
- FARB Borken: Deutsche Aquarell-Gesellschaft stellt aus26.06.24 - 12:43
Seit dem Jahr 2012 widmet sich die Deutsche Aquarell-Gesellschaft der Vielfalt und den Möglichkeiten der Aquarellmalerei und vereint unter ihren Mitgliedern sowohl professionelle Künstlerinnen und Künstler als auch blutige Anfänger. Die Gesellschaft organisiert Seminare, Workshops, Malreisen und Museumsbesuche im In- und Ausland und fördert den Austausch mit anderen Vereinen weltweit. Zu ihrer Jahresausstellung ist die in Südlohn ansässige Gesellschaft nun erstmals ins FARB Borken eingeladen.
- Gustav-Lübcke-Museum: Erich Lütkenhaus26.06.24 - 11:45
00 Jahre wäre der Grafiker und Bildhauer Erich Lütkenhaus (1924–2010) dieses Jahr geworden, der einer der wichtigsten Vertreter der Konkreten Kunst in Westfalen ist. Anlässlich dieses Jubiläums präsentiert das Gustav-Lübcke-Museum eine umfassende Retrospektive, die mit über 80 Skulpturen, Zeichnungen und Prägedrucken einen breiten Überblick über sein Werk vermittelt. Neben ikonischen Werken der Konkreten Kunst werden auch Arbeiten aus seinen künstlerischen Anfängen sowie einige bisher noch nicht öffentlich ausgestellte Werke zu sehen sein.
- Marta Herford: Kathrin Sonntag und Gabriele Münter26.06.24 - 11:24
Mit der Ausstellung „Kathrin Sonntag und Gabriele Münter – Das reisende Auge“ zeigt das Marta erstmals wenig bekannte Fotografien der Expressionistin Gabriele Münter (1877–1962), deren Familie aus Herford stammt. Die zeitgenössische Künstlerin Kathrin Sonntag (*1981) wurde eingeladen, mit der gut 100 Jahre zuvor in Berlin geborenen Münter in einen künstlerischen Dialog zu treten. 51 Fotografien, die Münter um 1900 anfertigte, werden hierbei mit 43 Arbeiten von Sonntag präsentiert.
- Kunsthaus Kloster Gravenhorst: intimacy26.06.24 - 9:35
Das Kunsthaus Kloster Gravenhorst feiert sein 20-jähriges Jubiläum mit einer großen Gemeinschaftsausstellung. „[intimacy] – Von Menschen und Orten“ umfasst Werke von zwölf Kunstschaffenden und geht der Frage nach, wie Architektur, Stadtstrukturen, Natur- und Kulturräume den Menschen prägen und auf die Entwicklung von Identität und Zugehörigkeit Einfluss nehmen.
- Draiflessen Collection: MAßSTÄBLICH26.06.24 - 8:34
Architekturmodelle haben eine lange Tradition und dienen dazu, Bauherren, Nutzer und die Öffentlichkeit von einer Entwurfsidee zu überzeugen. Sie sind faszinierende Miniaturwelten, die eine mögliche gebaute Zukunft visualisieren und im Rückblick von einem so nicht mehr existierenden Bauzustand erzählen.
- Museumsquartier Osnabrück: Barlach und Kollwitz26.06.24 - 8:22
Das Museumsquartier Osnabrück präsentiert mit der Ausstellung „Barlach | Kollwitz – Nie wieder Krieg“ rund 100 Grafiken und Skulpturen von Ernst Barlach (1870–1938) und Käthe Kollwitz (1867–1945). Die Werke erzählen von menschlichem Leid, stehen aber auch für die unerschütterliche Hoffnung auf eine friedlichere Zukunft. Das massenhafte Sterben und Leiden im Ersten Weltkrieg waren für Barlach und Kollwitz Anlass, ihre Arbeit dem öffentlichen Dialog für Frieden und Gerechtigkeit zu widmen.
- Städtische Galerie Paderborn: Werner Schlegel25.06.24 - 16:00
Das Werk des in Salzkotten bei Paderborn lebenden Werner Schlegel (*1953) ist von Skulptur, Malerei und Zeichnung geprägt, wobei Holz sein bevorzugter Werkstoff und die Skulptur sein wichtigstes Ausdrucksmittel ist. Für den Künstler ist Holz ein gewachsener Organismus, dessen natürliche Prozesse er in sein Schaffen einbezieht und dessen ästhetische Qualitäten er in autonome Kunstformen überführt.
- Diözesanmuseum Paderborn: Corvey und das Erbe der Antike25.06.24 - 15:44
Mit der Sonderausstellung „Corvey und das Erbe der Antike“ zeigt das Diözesanmuseum Paderborn anhand einzigartiger Leihgaben aus Europa und den USA, wie antikes Wissen und Kultur durch die Jahrhunderte übermittelt wurden und unsere Gegenwart bis heute beeinflussen. Anlass der Ausstellung ist die Gründung des Klosters Corvey vor über 1200 Jahren und das zehnjährige Jubiläum seiner Ernennung zum UNESCO-Welterbe.
- Falkenhof Museum: Carlo Mense25.06.24 - 15:30
Der Maler und Zeichner Carlo Mense (1886–1965) war neben August Macke einer der bedeutendsten Vertreter des Rheinischen Expressionismus und zählt zu den herausragenden Persönlichkeiten der Neuen Sachlichkeit. Eine Sonderausstellung im Grafikkabinett des Falkenhof Museums würdigt den Künstler aus Rheine, dessen überaus facettenreiches Gesamtwerk in Vergessenheit geraten ist.
- Museum Wilhelm Morgner: Soest Stadt der Kunst25.06.24 - 14:22
Nach Ende des Zweiten Weltkriegs lag die Stadt Soest größtenteils in Trümmern. Doch nur wenige Jahre später gelang der Wiederaufbau. Parallel dazu erwachte das Bedürfnis nach Kunst und Kultur so stark, dass große Anstrengungen unternommen wurden, für die Bevölkerung, für Künstlerinnen und Künstler einen Ort zu schaffen, an dem es sich zu leben und zu arbeiten lohnt.
- Skulpturenpark Waldfrieden: Berta Fischer25.06.24 - 13:48
Die Berliner Künstlerin Berta Fischer (*1973) erschafft transparente Skulpturen aus farbigem Acrylglas, die wie Wolken im Raum schweben oder unsichtbar befestigt vom Boden bzw. der Wand in den Raum ragen. Ihre Arbeiten erinnern an virtuelle Zeichnungen und machen jenseits der Schwerkraft das Ungeordnete, Chaotische und Unvorhersehbare sichtbar.
- Quadrat Bottrop: Sammlung227.03.24 - 12:56
Im Frühjahr und Sommer 2024 zeigt das Josef Albers Museum in seinem preisgekrönten Anbau eine Präsentation der eigenen Kunstsammlung, jenseits der Werke von Josef Albers. Nach einer ersten großen Überblicksausstellung im vergangenen Jahr stellt die Ausstellung „Sammlung2“ einige ausgewählte Künstlerinnen und Künstler umfassender vor.
- Dortmunder U: Kopfüber in die Kunst27.03.24 - 12:39
Normalerweise ist Kunstgenuss für die Betrachtenden eine eher passive Tätigkeit: Sie schauen sich in einem Ausstellungsraum an, was Künstlerinnen und Künstler zuvor erschaffen haben. Vermutlich sprechen sie anschließend darüber, aber eine tatsächliche Interaktion mit den Kunstwerken findet nur in den seltensten Fällen statt. In der Sommerausstellung des Museum Ostwall ist das anders.
- Haus Opherdicke: Max Olderock27.03.24 - 11:11
Unterschwellige Mystik, archaische Symbole aus Flora und Fauna, expressionistische Formen und Farben – so lassen sich die Werke von Max Olderock (1895–1972) beschreiben. Seine eigenwillige teilfigurative bis abstrakte Formensprache entwickelte der Hamburger in avantgardistischen Kreisen wie der Galerie Der Sturm und durch seine Mitarbeit an expressionistischen Bühnenwerken bei Lothar Schreyer.
- Museumsquartier Osnabrück: Felka Platek26.03.24 - 16:23
In der Weimarer Republik war Felka Platek (1899-1944) eine aufstrebende polnisch-jüdische Künstlerin, die nach der Machtergreifung Hitlers ihre Wahlheimat Deutschland verlassen musste. Nach Stationen in Italien und Frankreich hielt sie sich ab 1937 in Brüssel auf. Dort wurde sie 1944 denunziert und von den Nationalsozialisten nach Auschwitz deportiert und ermordet. Viele ihrer frühen Werke sind 1932 bei einem Brand zerstört worden.
- Schloss Cappenberg: Edgar Ende und Herbert Rudolf Schlegel26.03.24 - 15:53
Zum ersten Mal präsentiert der Kreis Unna seine Dauerleihgaben von Edgar Ende (1901–1965) und Herbert Rolf Schlegel (1889–1972) aus der Sammlung Axel Hinrich Murken in einer gemeinsamen Ausstellung auf Schloss Cappenberg. Die Werke gewähren neuen Einblick in das Schaffen dieser beiden Künstler, die einer Generation angehörten und dennoch in ihren Stilen so unterschiedlich waren.
- Von der Heydt-Museum: Lothar Baumgarten26.03.24 - 12:55
Das Von der Heydt-Museum widmet dem deutschen Künstler Lothar Baumgarten (1944–2018) eine Ausstellung mit Werken aus der Sammlung Lothar Schirmer. Es ist die erste Würdigung des Künstlers in einem deutschen Museum seit seinem Tod vor fünf Jahren. Die Ausstellung ist eingebettet in die neue Sammlungspräsentation „Zeiten und Räume“, mit der sie in Wechselwirkung tritt.
- Von der Heydt-Museum: Wege der Abstraktion03.01.24 - 11:30
Das Von der Heydt-Museum breitet erneut seine Sammlungsschätze aus: Nach der Ausstellung „ZERO, Pop und Minimal“ steht nun die Abstraktion im Fokus: von der klassischen Moderne bis hin zu heutigen Tendenzen der ungegenständlichen Malerei. Hauptwerke bekannter Künstlerinnen und Künstler sind genauso zu sehen wie verborgene Arbeiten aus den Depots. Eine Reihe von Neuerwerbungen aus den vergangenen Jahren wird erstmals überhaupt ausgestellt.
- Dortmunder U: Kunst – Leben – Kunst01.07.23 - 10:25
Mit dem wechselseitigen Verhältnis zwischen Kunst und Leben seit Ende des 2. Weltkriegs beschäftigt sich das Museum Ostwall in Dortmund in seiner aktuellen Ausstellung. Es handelt sich um eine neue Sammlungspräsentation „Kunst – Leben – Kunst“ basierend auf verschiedenen Themen und Fragestellungen.