Bernhard Pankok – ganz privat
Stadtmuseum Münster
Bernhard Pankok. Kolorierte Handzeichnung. Foto: Stadtmuseum Münster
Ausgabe 2/2022
Bernhard Pankok (1872–1943) gilt als bedeutender Kunsthandwerker des Jugendstils, arbeitete aber auch als freier Künstler, Grafiker, Illustrator und Innenarchitekt. Das Wohn- und Speisezimmer seines Sommerhauses in Baierbrunn ist als Glanzstück der Schausammlung des Stadtmuseums das einzige erhaltene, vollständige Einrichtungsensemble des Künstlers. Zu seinem 150. Geburtstag präsentiert das Museum Familiengemälde und Karikaturen des ausgebildeten Malers, die zum Teil noch nie öffentlich ausgestellt wurden. Die Ausstellung „Bernhard Pankok – ganz privat“ bietet einen persönlichen Zugang zum Menschen Bernhard Pankok und rückt seine Rolle als liebevoller Familienmensch und leicht vergesslicher Ehemann, der gerne selbstgemalte Gutscheine verschenkte, in den Vordergrund.
Bernhard Pankok – ganz privat
30.04.–04.09.22
Stadtmuseum Münster
Salzstr. 28
48143 Münster
Tel. 0251-4924503
Di–Fr 10–18, Sa–So 11–18 Uhr
www.stadt-muenster.de/museum
Aktuelle Beiträge aus Münster
Westfälischer Kunstverein: Ndaye Kouagou27.06.24 - 11:15
Wie kommst du von A nach Z? Warum hältst du nicht bei N? Und: Wer hat dir eigentlich beigebracht, Z sei das Ziel und bei N anzuhalten, bedeute, zu scheitern? Mit Fragen wie diesen wendet sich der französische Künstler Ndayé Kouagou (*1992, Montreuil) unmittelbar an sein Publikum. Mit spürbarer Lust an der Sprache entlarvt er dabei Stereotype, gibt Denkanstöße, verlässt etablierte Komfortzonen und hinterfragt bereits im Ausstellungstitel vermeintliche Wahrheiten.
RADAR: Alvar Bohrmann27.06.24 - 10:07
Für Alvar Bohrmann (*1996 in Preetz) sind Gegenentwürfe Kernaspekte seiner Arbeiten. Mit der Installation „Trockenbau I“ spielt er gleich mehrfach damit: So platziert er acht ionische Säulen in den zeitgenössischen Architekturkontext des RADAR-Ausstellungsraums. Doch deren Materialität irritiert. Denn sie sind nicht aus Marmor, sondern aus plissierten Frotteehandtüchern gefertigt und verweisen lediglich auf die Kanneluren ihrer historischen Vorfahren. Ihrer Funktion als Schmuckelemente prestigeträchtiger Gebäude sind sie damit beraubt.
LWL-Museum für Kunst und Kultur: Ali Eslami27.06.24 - 9:57
Anlässlich des Cremer-Preises 2024 zeigt das LWL-Museum zwei Videoarbeiten des Preisträgers Ali Eslami. Seine Werke, in denen stets ein Computer im Spiel ist, sind tief in der Welt digitaler Darstellungsformen wie Virtual Reality und 3D-Animation verwurzelt. Seine Bildsprache zeugt von seiner Begeisterung für Gaming- und Internetkultur sowie für Kybernetik, Berechnungen und Spiel-Engines.
LWL-Museum für Kunst und Kultur: Otto Mueller27.06.24 - 9:47
Zum 150. Geburtstag des expressionistischen Malers Otto Mueller (1874–1930) zeigt das LWL-Museum die Ausstellung „Otto Mueller“, die einen neuen Blick auf das Schaffen des Expressionisten wirft. Obwohl seine Arbeiten heute in vielen internationalen Sammlungen vertreten sind, fehlt bisher eine kritische Gesamtbetrachtung seines Schaffens. Das Museum selbst besitzt vier Gemälde Otto Muellers sowie eine Reihe von Grafiken, darunter eine handkolorierte Lithografie, die den Ausgangspunkt der Schau bilden.
Stadthausgalerie: Ludger Gerdes27.06.24 - 9:24
Bei den Skulptur Projekten 1987 realisierte Ludger Gerdes mit „Schiff für Münster“ seine erste große Arbeit für den öffentlichen Raum. Die Installation am Kinderbach in Gievenbeck erinnert an die Binnenschiffe des Dortmund-Ems-Kanals. Sie besteht aus einer von einem Wassergraben umgebenen, mit Rasen bedeckten Insel in Form eines Schiffes mit einer hölzernen Säulenarchitektur am Heck und zwei Pappeln als Schattenspender. Wie kaum ein anderes Werk zeigt diese Arbeit Gerdes’ Fähigkeit, seine Kunst durch eine narrative Bildsprache erlebbar zu machen. Der 2008 verstorbene Künstler wäre in diesem Jahr 70 Jahre alt geworden.
Center for Literature: KÖRPER:SPRACHEN26.06.24 - 15:43
Noch bis Jahresende widmet sich die Ausstellung „KÖRPER:SPRACHEN“ im Droste-Museum auf Burg Hülshoff der Frage, wie stark kolonial geprägte Denk- und Sprachmuster bis heute unsere Sprache und damit unsere Gesellschaft beeinflussen. Entwickelt wurde die Ausstellung vom Künstler*innenkollektiv parallelgesellschaft, zu dem Etritanë Emini, Moshtari Hilal, Miedya Mahmod, Fatima Moumouni, Nazanin Noori, Paula Reissig, Tanasgol Sabbagh, Temye Tesfu, Norwin Tharayil und Ralph Tharayil, Sinthujan Varatharajah und Ken Yamamoto gehören.
Galerie Ostendorff: Sébastien Preschoux26.06.24 - 14:35
Sébastien Preschoux arbeitet seit zwanzig Jahren im Bereich der optischen und kinetischen Kunst. Beeinflusst von der Op-Art-Bewegung und den Lehren des Bauhauses, basiert sein grafisch-abstraktes Werk hauptsächlich auf der Arbeit mit Linien, deren regelmäßiger Wiederholung und den sich daraus ergebenden kinetischen Effekten. Die oszillierenden Formen in seinen Bildern wirken dabei, als seien sie vom Computer generiert, doch tatsächlich sind sie in akribischer Handarbeit entstanden. Durch diesen Ansatz erzeugt er bei den Betrachtenden visuelle Verwirrung und ermutigt sie, den Ursprung seiner Arbeit zu hinterfragen.
Kunstmuseum Pablo Picasso: Robert Capa27.03.24 - 15:20
Mit der Ausstellung „Die Wahrheit ist das beste Bild“ präsentiert das Picassomuseum rund 100 Werke des renommierten Fotografen Robert Capa. Einen Namen machte sich der gebürtige Ungar insbesondere als Kriegsfotograf, der kein Risiko scheute, um das Grauen der Kriege im Bild zu bannen. Sein Fokus lag dabei stets auf dem Menschen, weshalb sein Schaffen auch der humanistischen Fotografie zugerechnet wird.
Kunsthalle Münster: Forms of the Surrounding Futures27.03.24 - 14:48
Nach Dominique Whites Ausstellung „When Disaster Strikes“ Anfang des Jahres reagiert die Kunsthalle Münster mit einer weiteren Ausstellung auf den gegenwärtigen Zustand der Krise. Die Gruppenschau „Forms of the Surrounding Futures“ findet in Zusammenarbeit mit der Göteborg International Biennial for Contemporary Art statt. Künstlerinnen und Künstler, die dort im vergangenen Jahr ausgestellt haben, sind nach Münster eingeladen, um alternative Szenarien und neue Möglichkeiten des Zusammenlebens zu erkunden.
Kunsthaus Kannen: Schau mich an27.03.24 - 14:25
Das Gesicht eines jeden Menschen ist einzigartig und ein wichtiger Teil seiner Identität. Es kann vieles ausdrücken – einige Gedanken offenbaren sich, während andere für uns immer verschlossen bleiben. In seiner Frühjahrsausstellung mit dem Titel „Schau mich an“ präsentiert das Kunsthaus Kannen Zeichnungen, malerische Arbeiten und Keramiken von Künstlerinnen und Künstlern des Hauses.
Münster-Kinderhaus: Kunst am Rand 202427.03.24 - 13:51
Münsters Stadtteil Kinderhaus wird in diesem Sommer wieder zum Schauplatz der alle zwei Jahre stattfindenden Outdoor-Ausstellung „Kunst am Rand“. Unter Trägerschaft des Kap.8 und dem Thema „Im Hier und Jetzt – zwischen gefunden und vergessen“ werden 20 künstlerische Positionen aus den eingehenden Bewerbungen von einer Jury ausgewählt und zur Ausstellung eingeladen.
Stadtmuseum Münster: Ralf Emmerich02.01.24 - 10:35
2020 hat das Stadtmuseum den umfangreichen Bestand des Fotografen Ralf Emmerich in seine Fotografie-Sammlung aufgenommen. Eine Ausstellung gewährt nun anhand von fünf ausgewählten Themenbereichen einen ersten Blick auf die Werke, die während einer über vierzigjährigen Schaffensperiode entstanden sind. Nach einem Quereinstieg entschied sich Ralf Emmerich 1978 zu einer Fotografenausbildung und war seit 1986 als freiberuflicher Fotograf vor allem im Bereich der Theaterfotografie tätig.