Heike Negenborn – Terra Cognita
Kloster Bentlage
AUSGABE 2/2022
Sie ist zeitgenössische Landschaftsmalerin und darüber hinaus eine genaue Beobachterin, die Veränderungen in der Natur analysiert, kritisch hinterfragt und den Betrachtern ihrer Werke bewusst macht. Heike Negenborns intensive Auseinandersetzung mit der Renaissance und der Zentralperspektive sind in jedem ihrer Werke lesbar, ebenso wie der Einfluss der niederländischen Landschaftsmalerei des 17. Jahrhunderts. Auf beeindruckende Weise überführt sie dabei die Tradition in die Gegenwart: Unter Verwendung übereinanderliegender Gitternetze konstruiert sie weite, menschenleere Landschaften mit tiefliegenden Horizonten, die sich zwischen Realität und Fiktion bewegen und Stellung nehmen zu der wachsenden Vereinnahmung der analogen Wirklichkeit durch das digitale Bild. Heike Negenborn erhielt 2016 den Wilhelm-Morgner-Preis. Das Kloster Bentlage in Rheine präsentiert ab Ende Januar Zeichnung, Druckgrafik und Malerei der 1964 in Bad Neuenahr-Ahrweiler geborenen Künstlerin.
Heike Negenborn. Terra Cognita
24.06.–11.09.22
Kloster Bentlage
Bentlager Weg 130
48432 Rheine
Tel. 05971-918400
Di–Sa 14–18, So 10–18 Uhr
www.kloster-bentlage.de
Aktuelle Beiträge aus dem Umland
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Unter dem Motto „Reality Check – Wenn die Dinge nicht sind wie sie scheinen“ zeigt das Kunstmuseum Ahlen 16 aktuelle künstlerische Positionen, die den mutmaßlichen Abbildcharakter der Kunst und audiovisueller Medien beleuchten. So hinterfragen die fotorealistischen Gemälde von Stefan Bräuniger nicht nur die Grenze zwischen objektiver Fotografie und subjektiver Malerei.
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Mit rund 200 Fotografien zeigt das Museum Schloss Moyland eine umfassende Retrospektive der Fotografin June Newton (1923–2021), die unter dem Pseudonym Alice Springs arbeitete. Die Ausstellung, die im vergangenen Jahr bereits in der Berliner Helmut Newton Stiftung zu sehen war, wird in einer abgewandelten Form präsentiert und rückt insbesondere Springs‘ Porträts von Joseph Beuys sowie weiteren Künstlerinnen und Künstlern ins Zentrum.
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„Müssen Frauen nackt sein, um ins Museum zu kommen?“ – Diese provokante Frage stellte die Künstlerinnengruppe Guerilla Girls 1989. Über dreißig Jahre später steht es immer noch schlecht um den Anteil an Kunst von Frauen in deutschen Museumssammlungen. Die Ausstellung „Tell these people who I am. Künstlerinnen in Expressionismus und Fluxus“ im Museum Ostwall möchte das ändern und lädt zur Auseinandersetzung mit weiblichen Positionen der Kunstgeschichte ein.
- MKK Dortmund: Jörg Winde02.10.24 - 14:28
Die Fotografien von Jörg Winde erforschen mit neugierigem und sensiblem Blick die von Menschen gestalteten Räume, Bauten, Objekte und Landschaften. Seine Themen, die er oft über Jahre oder gar Jahrzehnte hinweg bearbeitet, findet er innerhalb und außerhalb Europas sowie in seinem unmittelbaren Lebensumfeld.
- Gustav-Lübcke-Museum: Strahlender Untergang02.10.24 - 14:13
Täglich sind wir von Nachrichten über globale Krisen und Kriege umgeben. Mit der Ausstellung „Strahlender Untergang – Zwischen Zorn und Zuversicht“ nimmt sich das Gustav-Lübcke-Museum dieser allgegenwärtigen Ängste an. Doch die präsentierten Werke international renommierter Künstlerinnen und Künstler verweisen gleichzeitig auch auf Potenziale und Möglichkeiten, die uns ermutigen, mit Zuversicht auf unsere Welt zu blicken.
- Marta Herford: Zwischen Pixel und Pigment01.10.24 - 15:18
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Unter dem Titel „Sonnenschein um Mitternacht“ zeigt Roland Stratmann in der Städtischen Galerie Paderborn eine Auswahl seiner Werke. Es sind vor allem Materialien des Alltäglichen, die den Berliner Künstler zu seinem vielfältigen Werk inspirieren, mit dem er politische, ideologische und gesellschaftliche Konflikte aufgreift.
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„Weißt Du von jenen Heiligen?“ – Mit dieser als Titel der aktuellen Ausstellung im Ikonenmuseum Recklinghausen zitierten Frage wandte sich Rainer Maria Rilke in seinem „Stunden-Buch“ an seine Leserschaft. Inspiriert von zwei Reisen ins russische Zarenreich, insbesondere dem Besuch des Kiewer Höhlenklosters, widmete er den Mönchen einen eigenen Abschnitt.
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Peter August Böckstiegel (1889–1951) ist vor allem für seine expressiven Darstellungen des bäuerlichen Lebens bekannt. Weniger bekannt ist jedoch die Vielfalt seines künstlerischen Schaffens und die Tatsache, dass er nicht nur als Maler, sondern auch als Sammler aktiv war. Auf die aufkommende Neue Sachlichkeit der 1920er-Jahre reagierte er mit weniger expressiven Arbeiten und neuen Themen.
- Von der Heydt-Museum: Lucio Fontana30.09.24 - 14:54
Lucio Fontana (1899–1968) zählt zu den Schlüsselfiguren der Kunst des 20. Jahrhunderts und gilt als Pionier neuer Formen und Konzepte, die den Kunstbegriff revolutioniert haben. Seine inspirierende Wirkung auf mehrere Generationen von Künstlerinnen und Künstlern ist unübersehbar. Dennoch hat es in Deutschland seit fast 30 Jahren keine größere museale Ausstellung mehr gegeben, die sein Werk umfassend gewürdigt hat.
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Eduardo Paolozzi (1924–2005) war einer der eigenwilligsten und vielseitigsten britischen Künstler der Nachkriegszeit. In den 1940er Jahren machte er mit einer Serie von Collagen auf sich aufmerksam, in denen er Bilder aus der Populärkultur und Werbung kombinierte. Beeinflusst von Surrealismus und Dadaismus entwickelte er eine Bildsprache, die die britische Pop-Art vorwegnahm.