kunst raum münster
  • Ausstellungstermine
  • Aktuelle Ausgabe
  • Auslegestellen
  • Anzeige schalten
  • Jobs
  • Abo bestellen
  • Archiv
  • Menü Menü
01/2020 – Autorin: Anna Thiemann – Otto Modersohn Museum: Dunkle Romantik

Otto Modersohn Museum

Dunkle Romantik – Otto Modersohn und Arnulf Rainer

Abbildung von: Otto Modersohn. Haus unter Föhren (Die alte Schmiede). 1890 Otto Modersohn. Haus unter Föhren (Die alte Schmiede). 1890
Abbildung von: Otto Modersohn. Haus unter Föhren (Die alte Schmiede). 1890

Otto Modersohn. Haus unter Föhren (Die alte Schmiede). 1890

Abbildung von: Arnulf Rainer. o.T. 1977/94 Arnulf Rainer. o.T. 1977/94
Abbildung von: Arnulf Rainer. o.T. 1977/94

Arnulf Rainer. o.T. 1977/94

„Was nicht in der Phantasie umgestaltet wird, bleibt stets geistloser Abklatsch.“ Diese Beobachtung des Landschaftsmalers Otto Modersohn (1865–1943) erinnert an die Überzeugungen der Romantiker, die der schöpferischen Einbildungskraft den Vorrang gegenüber einer vermeintlich objektiven Naturdarstellung gaben. Als im späten 19. Jahrhundert der Naturalismus populär wurde, beharrte Modersohn auf seiner Kunstauffassung und schaffte stimmungsvolle Landschaftsbilder in der Tradition der „dunklen Romantik“ mit ihrer typischen Darstellung alter Gemäuer, rauer Landschaften und nächtlicher Szenerien.

Auch der Kunstrezipient war nach Auffassung der Romantik gefordert, seine einfühlsame Vorstellungskraft einzubringen, um den Sinn des Werkes zu entschlüsseln. Ähnlich argumentiert Modersohn, dass die wahre Kunst vom Betrachter eine Phantasietätigkeit verlange, die umso größer sei, je individueller der Schöpfer die Welt geschaut habe. In der aktuellen Werkpräsentation mit dem Titel „Dunkle Romantik“ sind besonders stürmische und geheimnisvolle Landschaften zu sehen, die Modersohn in den Jahren 1890 bis 1892 im Bild festgehalten hat. Auch der zeitgenössische österreichische Maler Arnulf Rainer, dessen Werke die Ausstellung ergänzen, hat sich früh dagegen gewehrt, nur nach der Natur zu zeichnen. Bekannt wurde er vor allem durch seine „Übermalungen“ existierender Gemälde, die reliefartige expressive Spuren auf der Bildfläche hinterlassen. Die so entstehenden dunklen Farbmassen laden den Betrachter ein, die Parallelen und Unterschiede zwischen den Künstlergenerationen zu erfühlen und zu erforschen.

bis 29.03.20

Otto Modersohn Museum
Markt 9
49545 Tecklenburg
Tel. 05482-9262160
Di–So 11–18 Uhr
www.ommt.de

Archiv: meistgelesene Beiträge

  • LWL-Museum für Kunst und Kultur: William Turner

    William Turner gilt als der bedeutendste britische Landschaftsmaler der Romantik. Als er 1802 zum ersten Mal die Schweiz bereist, führt diese Begegnung mit der ihm bis dahin unbekannten, urgewaltigen Bergwelt zu einem Höhepunkt seines Schaffens.

  • Foto vom Blick in die AusstellungLWL-Museum für Kunst und Kultur: Sean Scully

    Sean Scully in Münster – das ist bereits eine Sensation. Aber es sind nicht nur die bekannten großformatigen Bilder des renommierten Künstlers zu sehen, sondern auch Pastelle, Aquarelle, Zeichnungen, Skizzenbücher, Druckgrafiken, Fotografien und drei Skulpturen.

  • Ausstellungsansicht im Westfälischen Kunstverein Nel Aerts.Westfälischer Kunstverein: Nel Aerts

    Eine junge Malerin und Performancekünstlerin aus Antwerpen, die sich von Picasso und Stoffmustern inspirieren lässt, und ein aufstrebender Fotokünstler, der Schwarz-Weiß-Aufnahmen von Wuppertaler Arbeiterinnen im Umgang mit komplexen Webmaschinen präsentiert. Auf ihre ganz eigene Art setzen sich die aktuellen Ausstellungen von Nel Aerts und Heiko Schäfer im Westfälischen Kunstverein mit Rollenbildern auseinander sowie mit der Frage, welche Rolle die Vergangenheit, d.h. die ‚männliche’ moderne Malerei einerseits und die klassische Fotografie andererseits, heute noch spielt.

  • Kunstmuseum Pablo Picasso: Honoré Daumier

    Honoré Daumier gilt als „Michelangelo der Karikatur“. Über Jahrzehnte hinweg hat der Franzose hunderte Gemälde, Handzeichnungen und fast 4000 Lithografien geschaffen, die humorvoll das aufkommende Massenzeitalter im 19. Jahrhundert in Frankreich dokumentieren. Unter seinen Bewunderern und Sammlern waren auch Künstler wie van Gogh, Degas und Picasso.

  • Kunsthalle Münster: Daniel Stegmann Mangrané. Fog Dog 2020Kunsthalle Münster: Daniel Steegmann Mangrané

    Mit „Dog Eye“ zeigt die Kunsthalle Münster die erste Einzelausstellung des in Brasilien lebenden Künstlers in einer deutschen Institution. Seine Werke – darunter Installationen, Filme, Soundarbeiten, Fotografien, Zeichnungen, Hologramme und Skulpturen – zeichnen sich durch einen poetischen Ansatz aus.

  • Kunsthalle Münster: Moon machine, landing

    Mit einer Musikmaschine haben der Komponist Thies Mynther, der Theatermacher Veit Sprenger und der Künstler Tobias Euler in der Kunsthalle Münster den Geist des Musikers Moondog zum Leben erweckt.

  • Abbildung von Christiane Blattmann. Augurs. 2018Kunsthalle Münster: Christiane Blattmann

    Verwebt, verbunden, vernetzt, verarbeitet – unter dem Titel „Un-Break My Walls“ präsentiert Christiane Blattmann verworrene Verbindungen von Materialien, Strukturen, Dingen, Geschichten und Charakteren.

  • Kunsthalle Münster: Mary Beth Edelson

    Wenn eine Künstlerin die weibliche Identität erforscht, indem sie die Ikonografie des Weiblichen dekonstruiert – dann Mary Beth Edelson. 1933 in East Chicago geboren, gilt sie als eine der wichtigsten feministischen Künstlerinnen der 1970er-Jahre. Subtil und humorvoll, ironisch und provozierend stellt sie Frauen als im Beauvoir’schen Sinne eigenständige Subjekte vor, die sich nicht über ihre Beziehung zum Mann definieren.

  • Abbildung von: Ernst Hase. Nada Herbermann. 1928Stadtmuseum Münster: 100 Jahre Schanze

    Zum 100-jährigen Jubiläum der Freien Künstlergemeinschaft Schanze blickt das Stadtmuseum auf die Gründergeneration zurück und lässt die künstlerischen Beiträge aus den Jahren zwischen 1919/1920 und 1930 ebenso Revue passieren wie das ausgefallene Vereinsleben der Schanze.

  • Abbildung von Paul Berger. 500 BuddasKunsthaus Kannen: Alles aus Erde, Lehm und Ton

    Gebrannter Ton und Lehm sind die ältesten Werkstoffe der Geschichte. Schon vor tausenden Jahren verarbeiteten Menschen sie zu nützlichen Objekten, etwa zu Gefäßen. Sie fertigten aber auch Figuren oder Tierplastiken und ließen ihrer Kreativität freien Lauf. In „Alles aus Erde, Lehm und Ton“ zeigt das Kunsthaus Kannen derzeit, wie flexibel und vielfältig das Medium genutzt werden kann.

  • Abbildung von Fritz Levedag. Ohne Titel. 1951Galerie Clasing + Etage: Fritz Levedag

    Unter dem Ausstellungstitel „100 Jahre Bauhaus“ präsentiert die Galerie Clasing Zeichnungen und Aquarelle des gebürtig aus Münster stammenden Künstlers Fritz Levedag.

  • Galerie Clasing + Etage: Mona Schäfer

    Das Problem kennt jeder: Kartoffeln treiben bei Licht aus und sind dann nicht mehr genießbar. Gerade dieses „triebhafte“ der Kartoffel hat Mona Schäfer zu ihrer Fotoserie „papas“ inspiriert, die sie aktuell in der Galerie Clasing ausstellt.

  • Abbildung von Karl Bungert. o.T. 1971Hachmeister Galerie: Malerei von Karl Bungert

    Alltag in der Großstadt, Industrialisierung und der Konflikt von Mensch und Maschine. Das sind die bevorzugten Bildsujets von Karl Bungert (1928–1979). Er galt als Outsider, der sein Kunststudium nach vier Wochen abbricht und dessen Werk man zu Lebzeiten eher ablehnend gegenübersteht. Von einer breiteren Öffentlichkeit wahrgenommen wird er erst ab 1972, als wichtige Museen wie das Stedelijk-Museum in Amsterdam, die Kunsthalle Köln oder die Kunsthalle Recklinghausen seine Werke zeigen.

  • Abbildung von Verena Gründel. Relikt. 2019Volksbank Münster: Ausstellung zum Förderpreis Kunst

    Der Name ist Programm: In der Ausstellung „NEUN“ präsentiert die Volksbank Münster Arbeiten von neun regionalen Künstlerinnen und Künstlern, die sie mit ihrem Förderprogramm Kunst unterstützt. Am Roggenmarkt lassen sich auf zwei Etagen spannende Entdeckungen machen.

  • Diese Abbildung ist aus bildrechtlichen Gründen nicht mehr verfügbar.Kunstmuseum Ahlen: Bilder von Jobst Tilmann

    Wer sich für abstrakte Malerei begeistert, dem sei die retrospektive Ausstellung von Jobst Tilmann ans Herz gelegt. Das Kunstmuseum Ahlen zeigt anlässlich des 70. Geburtstags des Malers über 150 seiner Werke aus mehr als 35 Schaffensjahren, die sowohl von Vielseitigkeit als auch konzeptueller Stringenz zeugen. Tilmann lebte jahrelang überwiegend in Frankreich, wo er sich schon früh von verlassenen Steinbrüchen inspirieren ließ.

  • Kunstmuseum Ahlen: Adam Barker-Mill

    Geht es hier um Design oder um Kunst? – Diese Frage stellt sich spätestens dann nicht mehr, wenn man die beinahe magische Wirkung der Werke von Adam Barker-Mill leibhaftig spürt. Seine Objekte und Installationen sind zwar formal einfach gehalten, doch wenn die Lichter angehen entfalten sie ihre volle Wirkung auf den Betrachter.

  • Abbildung von Sandra del Pilar. Tollschocken II. 2018Kunstmuseum Ahlen: Intermezzo 2019

    Das Ahlener Kunstmuseum präsentiert in seiner Ausstellungsreihe „Intermezzo“ in diesem Sommer und Herbst unter dem Titel „Geteilte Wirklichkeit“ vier zeitgenössische Positionen, die mit unterschiedlichen Medien wie Malerei, Fotografie, Video- und Aktionskunst geteilte Wirklichkeiten erlebbar machen.

  • Marta Herford: Im Licht der Nacht – Vom Leben im Halbdunkel

    Die entgrenzte Nacht steht im Zentrum einer Ausstellung im Marta Herford, das mit Werken von der frühen Moderne bis zur Gegenwart der Frage nachgeht, wie das Ordnungsprinzip von Hell und Dunkel durch künstliches Licht auf den Kopf gestellt wird.

  • Konstantin Grcic. Architecture for dogs: Paramount. 2012Herford | Marta: Kreaturen nach Maß

    Sieben Uhr morgens: Vogelgesang aus dem Handywecker. Als erstes muss der Hund raus. Draußen ist es noch kühl – gut, dass der neue Wollmantel wohlig warm hält. Dann Frühstück: Wurstbrötchen und ein Milchkaffee aus der Mickymaus-Tasse… Die kurze Alltagsgeschichte zeigt, wie komplex die Beziehungen zwischen Mensch und Tier sind. Tiere leisten uns Gesellschaft, liefern Wolle, Fleisch und Milch und begegnen uns als vermenschlichte Protagonisten in Kinderbüchern, Comics und Filmen. Seit der Mensch sesshaft wurde, formt er Tiere zu seinem Nutzen – sei es durch Dressur, Zucht oder Genmanipulation.

  • Abbildung von Hans Tombrock. Hütte. 1940Haus Opherdicke: Künstler im Exil im hohen Norden

    In einer Gruppenausstellung zeigt das Haus Opherdicke Werke von Künstlerinnen und Künstlern die während der nationalsozialistischen Diktatur den Weg ins Exil nach Skandinavien wählten.

Seiten

  • Ausstellungstermine
  • Aktuelle Ausgabe
  • Auslegestellen
  • Anzeige schalten
  • Abo bestellen
  • Archiv
  • Kontakt

Anzeigen

Sonderausgabe #1

kunst raum münster

Seit 1999 stellt das Magazin kunst raum münster jeweils vierteljährlich das regionale Kunstgeschehen vor. Mit rund 200 Terminen und vielen Aus­­stellungs­besprechungen bietet es die umfassendste gedruckte Zusammen­stellung von Kunstterminen für Münster und das Münsterland bis in die angrenzende Weser-Ems-Region, Ostwestfalen-Lippe und das Ruhrgebiet. kunst raum münster erscheint in einer Auflage von 12.000 Exemplaren.

Informationen

› aktuelle Ausgabe
› vergangene Ausgaben

› Ausstellungen in Münster
Kunstvereine und Museen
Galerien
sonstige

› Ausstellungen im Umland
Münsterland
Ruhr-Lippe
Ruhrgebiet
Ostwestfalen-Lippe
Emsland und Osnabrück

Service

› Auslegestellen
› Mediadaten
› Abonnement
› Jobangebote
› Archiv
› Kontakt
› Impressum
› Datenschutz

Angebote

› Führungen
› Schaufensterausstellungen

Folgt uns auf Instagram

© 2021 | patterson+schade

Otto Modersohn Museum Tecklenburg: Modersohn und Kirkeby Abbildung von Betender Jünger. 1931 Stiftskirche Schloss Cappenberg: Joachim Karsch
Nach oben scrollen

Wir nutzen Cookies, um die Benutzerfreundlichkeit unserer Website zu verbessern, Ihnen wichtige Funktionalitäten bereitzustellen und die Verfügbarkeit unserer Website sicherzustellen. Sie haben nachfolgend die Wahl, alle Cookies zu akzeptieren oder wenn Sie mehr über die von uns verwendeten Cookies und deren Verwaltung erfahren möchten, über das Dialogfenster individuelle Einstellungen zur Cookie-Nutzung zu treffen.

Alle Cookies zulassenNur notwendige Cookies zulassen

Cookie und Privatsphäre-Einstellungen



Wie wir Cookies verwenden

Wir verwenden Cookies, um Ihren Besuch unserer Website zu verbessern und zu erleichtern. Wir verwenden keine Cookies, um automatisch persönliche Daten zu speichern oder Drittparteien mit Informationen zu versorgen. Sie können im Folgenden einige Einstellungen ändern. Beachten Sie, dass das Blockieren einiger Arten von Cookies Auswirkungen auf die Funktionsweise der Website haben.

Notwendige Website Cookies

Diese Cookies sind zur Bereitstellung der Website unbedingt erforderlich und können durch Sie nicht abgelehnt werden, ohne die Funktionsweise der Website zu beeinträchtigen. Sie können sie blockieren oder löschen, indem Sie Ihre Browsereinstellungen ändern und das Blockieren aller Cookies auf dieser Website erzwingen.

Externe Dienste

Wir verwenden externe Dienste wie Google Webfonts. Da dieser Anbieter möglicherweise personenbezogene Daten wie Ihre IP-Adresse sammelt, können Sie diese hier blockieren. Bitte beachten Sie, dass dies die Funktionalität und das Erscheinungsbild unserer Website stark beeinträchtigen kann. Änderungen werden wirksam, sobald Sie die Seite neu laden.

Google Webfont-Einstellungen:

Datenschutzbestimmungen

Sie können unsere Datenschutz-Bestimmungen im Detail auf unserer Datenschutzseite nachlesen.

Datenschutzerklärung
Alle Cookies und Dienste akzeptierenNicht akzeptieren