04/2018 – Kunsthalle Lingen: Georgia Gardner Gray
Kunsthalle Lingen
Kunstpreis 2018 an Georgia Gardner Gray
Georgia Gardner Gray. Twinning II. 2017. Courtesy private collection/Paris, Croy Nieslsen/Wien. Foto: Joachim Schulz
Alle zwei Jahre wird der renommierte Lingener Kunstpreis vergeben, der sich seit 1983 ausschließlich an Künstlerinnen und Künstler richtet, die im Medium der Malerei arbeiten. In diesem Jahr erhält ihn Georgia Gardner Gray. 1988 in New York geboren und heute in Berlin lebend, präsentiert Gray ihre Bilder stets in Korrespondenz mit Objekten. In ihren farbenreichen Werken reflektiert sie mit Hilfe der Charaktere auf der Leinwand aktuelle Codes des Benehmens und hinterfragt hierüber gesellschaftliche Konventionen. Ihre Arbeiten stehen in der Tradition des klassischen Genrebildes. Sie malt alltägliche Szenen und konfrontiert den Betrachter mit gegenwärtigen Lebensstilen unterschiedlicher Charaktere wie Punks, Groupies oder Straßenmusiker. Weiterhin verhandelt sie in ihren Werken Hierarchien zwischen den Geschlechtern, männliche und weibliche Laster sowie Rollenzuweisungen.
bis 11.11.18
Kunsthalle Lingen
Kaiserstr. 10a
49809 Lingen
Tel. 0591-59995
Di–Fr 10–17, Sa+So 11–17 Uhr
www.kunsthallelingen.de
Archiv: meistgelesene Beiträge
- LWL-Museum für Kunst und Kultur: August und Elisabeth Macke30.06.21 - 12:50
August Macke (1887–1914) nannte seine Frau Elisabeth „mein zweites Ich“. Sie stand Modell für über 200 Porträts. Sie inspirierte ihn zu Werken von Spaziergängen und Modegeschäften. Und sie organisierte sein Künstlerdasein. Nachdem August Macke 1914 an der französischen Front gefallen war, arbeitete Elisabeth ihr Leben lang daran, das Werk ihres Mannes im öffentlichen Bewusstsein wach zu halten.
- Kunstmuseum Pablo Picasso: Die Galerie der Straße30.06.21 - 12:45
„Ob Werbung Kunst ist, hängt davon ab, wofür sie wirbt“ lautet eine handschriftliche Notiz von Joseph Beuys. Demnach handelt es sich bei den nun im Picasso-Museum präsentierten Plakaten definitiv um Kunst, denn sie werben für Ausstellungen namhafter Künstler aus Europa und den USA. Ein Blick auf die Geschichte des Werbeplakats zeigt allerdings, dass noch andere Einflussfaktoren über dessen Kunststatus entscheiden, insbesondere die Frage, wer das Plakat gestaltet hat.
- FARB Borken: Imi Knoebel30.09.20 - 12:05
Nach einem aufwendigen Umbau hat das Forum Altes Rathaus Borken – kurz FARB – eine spektakuläre Ausstellung mit einem der bedeutendsten Vertreter der abstrakten Kunst zu bieten. Imi Knoebel, der in diesem Jahr seinen 80. Geburtstag feiert, gewährt einen Einblick in drei Werkgruppen aus drei Jahrzehnten seiner beeindruckenden Karriere, darunter nie gesehene Zeichnungen, das großformatige Aluminiumbild „Eva quer durch Sylt“ und brandneue Arbeiten aus seiner „Anima Mundi“-Serie.
- Kunsthalle Münster: Moon machine, landing03.04.20 - 11:01
2019 jährte sich der Todestag des Ausnahmemusikers Louis Thomas Hardin alias Moondog (1916–1999) zum zwanzigsten Mal. Der als „Wikinger der 6th Avenue“ bekannte blinde Komponist, Dichter und Musiktheoretiker war eine wichtige Figur der Gegenkultur der 1960er und 70er Jahre.
- Zentrum für Internationale Lichtkunst: Neon Delight21.03.20 - 17:07
Im Alltag oft als grell verhasst, ist Neonlicht das in der Lichtkunst am meisten verwendete Material. In der Kunst hat es indes eine gänzlich andere Wirkung, als in seiner ursprünglichen Nutzung als plakative Werbetechnik. Die Ausstellung „Neon Delight“ im Zentrum für Internationale Lichtkunst wirft einen repräsentativen Überblick auf den vielseitigen Einsatz des Neonlichts in der Lichtkunst von den 1960ern bis in die Gegenwart.
- Haus Opherdicke: Künstler im Exil im hohen Norden03.01.20 - 15:11
Rund eine halbe Million Menschen verließen Deutschland während der nationalsozialistischen Diktatur – unter ihnen rund 10.000 Künstler, Musiker und Schriftsteller. In einer Gruppenausstellung zeigt das Haus Opherdicke Werke von Künstlerinnen und Künstlern die den Weg ins Exil nach Skandinavien wählten. Einer von ihnen war Hans Tombrock (1895–1966), der 1933 mit Frau und Kind zunächst in die Schweiz emigrierte und sich nach Stationen in Österreich, der Tschechoslowakei, Polen, Lettland und Estland 1937 in der Nähe von Stockholm niederließ. Hier lernte er Bertolt Brecht kennen.
- Stadtmuseum Münster: 100 Jahre Schanze02.01.20 - 10:17
Zum 100-jährigen Jubiläum der Freien Künstlergemeinschaft Schanze blickt das Stadtmuseum auf die Gründergeneration zurück und lässt die künstlerischen Beiträge aus den Jahren zwischen 1919/1920 und 1930 ebenso Revue passieren wie das ausgefallene Vereinsleben der Schanze.
- Marta Herford: Im Licht der Nacht01.10.19 - 15:03
Die Erfindung der Glühlampe ist eine Errungenschaft des 19. Jahrhunderts, die vor allem in den pulsierenden Metropolen der Welt dem natürlichen Wechsel von Tag und Nacht ein Ende setzte. Grell erleuchtete Tankstellen und Einkaufszentren, Schichtarbeit und Nachtclubs sind nur einige Facetten dieser Entwicklung.
- Kunstmuseum Pablo Picasso: Im Rausch der Farbe01.10.19 - 13:22
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts schuf eine neue Bewegung innerhalb der französischen Avantgarde Unerhörtes: Die Fauves, die „Wilden“, unter der Führung von Henri Matisse und André Derain spielten mit der Malerei der Impressionisten und kreierten daraus etwas völlig Neues. „Im Rausch der Farbe – Von Gauguin bis Matisse. Meisterwerke aus dem Musée d’Art moderne de Troyes“ heißt die Schau, die sich im Picassomuseum bis in den Januar hinein ganz dem Fauvismus widmet. Gezeigt werden Werke aus der Sammlung des französischen Textilmagnaten Pierre Lévy, die noch nie zuvor in Deutschland zu sehen waren.
- Kunstmuseum Ahlen: Adam Barker-Mill01.10.19 - 10:05
Geht es hier um Design oder um Kunst? – Diese Frage stellt sich spätestens dann nicht mehr, wenn man die beinahe magische Wirkung der Werke von Adam Barker-Mill leibhaftig spürt. Seine Objekte und Installationen sind zwar formal einfach gehalten, doch wenn die Lichter angehen entfalten sie ihre volle Wirkung auf den Betrachter.
- LWL-Museum für Kunst und Kultur: William Turner01.10.19 - 8:59
Er gilt als der bedeutendste britische Landschaftsmaler der Romantik: Joseph Mallord William Turner (1775–1851). Als er 1802 zum ersten Mal die Schweiz bereist, führt diese Begegnung mit der ihm bis dahin unbekannten und urgewaltigen Bergwelt zu einem künstlerischen Höhepunkt seines Schaffens. Er sieht das Erhabene der Natur, nimmt zugleich ihre Furcht einflößende Urgewalt wahr und übersetzt sowohl das Schöne als auch das Schreckliche in seine Bilder.
- Kunstmuseum Ahlen: Intermezzo 201902.07.19 - 11:07
Das Ahlener Kunstmuseum präsentiert in seiner Ausstellungsreihe „Intermezzo“ in diesem Sommer und Herbst unter dem Titel „Geteilte Wirklichkeit“ vier zeitgenössische Positionen, die mit unterschiedlichen Medien wie Malerei, Fotografie, Video- und Aktionskunst geteilte Wirklichkeiten erlebbar machen.
- Museum Haus Opherdicke: Die neue Frau02.07.19 - 9:42
1919 erhielten die Frauen in Deutschland das Wahlrecht – und in der Berliner Hochschule der Bildenden Künste erstmals eine eigene Klasse. Damit eröffnete sich den bis dato als „Malweiber“ verspotteten Schülerinnen der Damenmalschulen sukzessive der Kunstmarkt und mit ihm der Weg in ein professionelles Künstlerinnen-Leben. Auf diese Zeit blickt die Ausstellung „Die neue Frau“ zurück und zeigt Malereien, Grafiken und Skulpturen, die um das Jahr 1919 entstanden.
- Volksbank Münster: Ausstellung zum Förderpreis Kunst01.07.19 - 14:10
Der Name ist Programm: In der Ausstellung „NEUN“ präsentiert die Volksbank Münster Arbeiten von neun regionalen Künstlerinnen und Künstlern, die sie mit ihrem Förderprogramm Kunst unterstützt. Am Roggenmarkt lassen sich auf zwei Etagen spannende Entdeckungen machen.
- Galerie Clasing + Etage: Fritz Levedag01.07.19 - 13:56
Unter dem Ausstellungstitel „100 Jahre Bauhaus“ präsentiert die Galerie Clasing Zeichnungen und Aquarelle des gebürtig aus Münster stammenden Künstlers Fritz Levedag.
- Kunsthaus Kannen: Alles aus Erde, Lehm und Ton01.07.19 - 13:29
Gebrannter Ton und Lehm sind die ältesten Werkstoffe der Geschichte. Schon vor tausenden Jahren verarbeiteten Menschen sie zu nützlichen Objekten, etwa zu Gefäßen. Sie fertigten aber auch Figuren oder Tierplastiken und ließen ihrer Kreativität freien Lauf. In „Alles aus Erde, Lehm und Ton“ zeigt das Kunsthaus Kannen derzeit, wie flexibel und vielfältig das Medium genutzt werden kann.
- LWL-Museum für Kunst und Kultur: Sean Scully01.07.19 - 12:47
Sean Scully in Münster – das ist bereits eine Sensation. Aber es sind nicht nur die bekannten großformatigen Bilder des renommierten Künstlers zu sehen, sondern auch Pastelle, Aquarelle, Zeichnungen, Skizzenbücher, Druckgrafiken, Fotografien und drei Skulpturen.
- Westfälischer Kunstverein: Nel Aerts27.03.19 - 16:14
Eine junge Malerin und Performancekünstlerin aus Antwerpen, die sich von Picasso und Stoffmustern inspirieren lässt, und ein aufstrebender Fotokünstler, der Schwarz-Weiß-Aufnahmen von Wuppertaler Arbeiterinnen im Umgang mit komplexen Webmaschinen präsentiert. Auf ihre ganz eigene Art setzen sich die aktuellen Ausstellungen von Nel Aerts und Heiko Schäfer im Westfälischen Kunstverein mit Rollenbildern auseinander sowie mit der Frage, welche Rolle die Vergangenheit, d.h. die ‚männliche’ moderne Malerei einerseits und die klassische Fotografie andererseits, heute noch spielt.
- Hachmeister Galerie: Malerei von Karl Bungert27.03.19 - 15:51
Alltag in der Großstadt, Industrialisierung und der Konflikt von Mensch und Maschine. Das sind die bevorzugten Bildsujets von Karl Bungert (1928–1979). Er galt als Outsider, der sein Kunststudium nach vier Wochen abbricht und dessen Werk man zu Lebzeiten eher ablehnend gegenübersteht. Von einer breiteren Öffentlichkeit wahrgenommen wird er erst ab 1972, als wichtige Museen wie das Stedelijk-Museum in Amsterdam, die Kunsthalle Köln oder die Kunsthalle Recklinghausen seine Werke zeigen.
- Kunsthalle Münster: Mary Beth Edelson18.12.18 - 12:40
Wenn eine Künstlerin die weibliche Identität erforscht, indem sie die Ikonografie des Weiblichen dekonstruiert – dann Mary Beth Edelson. 1933 in East Chicago geboren, gilt sie als eine der wichtigsten feministischen Künstlerinnen der 1970er-Jahre. Subtil und humorvoll, ironisch und provozierend stellt sie Frauen als im Beauvoir’schen Sinne eigenständige Subjekte vor, die sich nicht über ihre Beziehung zum Mann definieren.