01/2020 – Villa van Delden: Erhard Wilde
Villa van Delden
Erhard Wilde – Direkt und versteckt
Knapp dreißig Jahre hat Erhard Wilde (*1941) als Kartograf gearbeitet, bevor er sich ab 1990 der Kunst widmete. Die beruflichen Wurzeln der freien Kataster-Zeichnung sind in seinem Werk unübersehbar: Das Kalligrafische in Form von Ornamenten, Linien und Symbolen prägt vor allem seine grafischen Blätter. Gegenüber dieser zeichnerischen Präzision steht die malerische Spontanität, mit der der Münsteraner seinen inneren Gefühlswelten Ausdruck verleiht. Wildes Werke geben häufig Alltagserfahrungen und Alltagswahrnehmungen wieder – mit zum Teil humoristischen Anklängen. Eine Auswahl an Zeichnungen, Radierungen und kalligrafischen Arbeiten zeigt in einer aktuellen Ausstellung die Villa van Delden in Ahaus.
12.01.–09.02.20
Villa van Delden
Bahnhofstr. 91
48683 Ahaus
Tel. 02561-72321
Sa 14–18, So 11–18 Uhr
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Im Alltag oft als grell verhasst, ist Neonlicht das in der Lichtkunst am meisten verwendete Material. In der Kunst hat es indes eine gänzlich andere Wirkung, als in seiner ursprünglichen Nutzung als plakative Werbetechnik. Die Ausstellung „Neon Delight“ im Zentrum für Internationale Lichtkunst wirft einen repräsentativen Überblick auf den vielseitigen Einsatz des Neonlichts in der Lichtkunst von den 1960ern bis in die Gegenwart.
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Rund eine halbe Million Menschen verließen Deutschland während der nationalsozialistischen Diktatur – unter ihnen rund 10.000 Künstler, Musiker und Schriftsteller. In einer Gruppenausstellung zeigt das Haus Opherdicke Werke von Künstlerinnen und Künstlern die den Weg ins Exil nach Skandinavien wählten. Einer von ihnen war Hans Tombrock (1895–1966), der 1933 mit Frau und Kind zunächst in die Schweiz emigrierte und sich nach Stationen in Österreich, der Tschechoslowakei, Polen, Lettland und Estland 1937 in der Nähe von Stockholm niederließ. Hier lernte er Bertolt Brecht kennen.
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Zum 100-jährigen Jubiläum der Freien Künstlergemeinschaft Schanze blickt das Stadtmuseum auf die Gründergeneration zurück und lässt die künstlerischen Beiträge aus den Jahren zwischen 1919/1920 und 1930 ebenso Revue passieren wie das ausgefallene Vereinsleben der Schanze.
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Die Erfindung der Glühlampe ist eine Errungenschaft des 19. Jahrhunderts, die vor allem in den pulsierenden Metropolen der Welt dem natürlichen Wechsel von Tag und Nacht ein Ende setzte. Grell erleuchtete Tankstellen und Einkaufszentren, Schichtarbeit und Nachtclubs sind nur einige Facetten dieser Entwicklung.
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Geht es hier um Design oder um Kunst? – Diese Frage stellt sich spätestens dann nicht mehr, wenn man die beinahe magische Wirkung der Werke von Adam Barker-Mill leibhaftig spürt. Seine Objekte und Installationen sind zwar formal einfach gehalten, doch wenn die Lichter angehen entfalten sie ihre volle Wirkung auf den Betrachter.
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Wenn eine Künstlerin die weibliche Identität erforscht, indem sie die Ikonografie des Weiblichen dekonstruiert – dann Mary Beth Edelson. 1933 in East Chicago geboren, gilt sie als eine der wichtigsten feministischen Künstlerinnen der 1970er-Jahre. Subtil und humorvoll, ironisch und provozierend stellt sie Frauen als im Beauvoir’schen Sinne eigenständige Subjekte vor, die sich nicht über ihre Beziehung zum Mann definieren.