LWL-Museum für Kunst und Kultur: Sean Scully

Sean Scully zählt zu den wichtigsten Vertretern der abstrakten Kunst. Mit 98 Werken von den 1960er Jahren bis heute zeigt das LWL-Museum für Kunst und Kultur ab Mai wie der 1945 in Dublin geborene und in London aufgewachsene Künstler die Abstraktion neu interpretiert. Erarbeitet hat das Museum die Ausstellung zusammen mit der Staatlichen Kunsthalle Karlsruhe, wo sie im letzten Jahr zu sehen war. Versammelt sind Werke aus allen Medien:

Kunsthaus Kannen: Archiv der Anonymen Zeichner

Wie verändert sich das eigene Urteil über ein Bild, wenn man nichts über den Künstler und dessen Herkunft weiß? Wie entwickelt sich sein Wert? Und wo sind die Grenzen zwischen Kunst und Nicht-Kunst zu ziehen? Im Kunsthaus Kannen werden in diesem Frühjahr 500 Zeichnungen aus dem „Archiv der Anonymen Zeichner“ präsentiert

Kunsthalle Münster: Mary Beth Edelson

Wenn eine Künstlerin die weibliche Identität erforscht, indem sie die Ikonografie des Weiblichen dekonstruiert – dann Mary Beth Edelson. 1933 in East Chicago geboren, gilt sie als eine der wichtigsten feministischen Künstlerinnen der 1970er-Jahre. Subtil und humorvoll, ironisch und provozierend stellt sie Frauen als im Beauvoir’schen Sinne eigenständige Subjekte vor, die sich nicht über ihre Beziehung zum Mann definieren.

Kunstmuseum Pablo Picasso: Honoré Daumier

Honoré Daumier gilt als „Michelangelo der Karikatur“. Über Jahrzehnte hinweg hat der Franzose hunderte Gemälde, Handzeichnungen und fast 4000 Lithografien geschaffen, die humorvoll das aufkommende Massenzeitalter im 19. Jahrhundert in Frankreich dokumentieren. Unter seinen Bewunderern und Sammlern waren auch Künstler wie van Gogh, Degas und Picasso.

Westpreußisches Landesmuseum: Julie Wolfthorn

Julie Wolfthorn (1864–1944) war eine begabte Malerin, Grafikerin und engagierte Frauenrechtlerin, deren außergewöhnliche Karriere durch die Machtergreifung der Nationalsozialisten abrupt endete. Aufgrund ihrer jüdischen Herkunft erhielt sie Publikationsverbot und durfte ihre Werke nur noch im Rahmen des Jüdischen Kulturbundes ausstellen. Das Terrorregime nahm ihr die Existenzgrundlage und schließlich das Leben. 1944 starb Wolfthorn im Konzentrationslager Theresienstadt. Zu ihrem 75. Todestag wird die in Westpreußen geborene und weitgereiste Mitbegründerin der Berliner Secession mit einer Ausstellung gewürdigt.

Kunsthaus Kloster Gravenhorst: Winterlicht 2018

Die Winterzeit, eine dunkle Jahreszeit. Grund genug, sich in einer Ausstellung dem Thema Licht zu widmen. Doch was ist eigentlich Licht und wie verhält es sich im Raum? Was bedeutet die Abwesenheit von Licht für den Raum? Diesen Fragen können die Besucher der Winterlicht-Ausstellung im Kloster Gravenhorst nachgehen. Vier Rauminstallationen des Künstlers Kurt Laurenz Theinert beleuchten das Verhältnis von Licht und Raum. Wie der Titel „Orte ohne Absicht“ andeutet, sind die Werke ohne konkrete Botschaft.

Kunstakademie Münster: Rundgang 2019

Wenn es Anfang Februar voll wird in der Kunstakademie, hat das Tradition: Tausende Besucher strömen jedes Jahr in die Gebäude am Leonardo Campus, um sich die große Jahresausstellung anzuschauen. Die künstlerischen Klassen zeigen in ihren Ateliers Einzelpositionen oder konzeptionelle Gemeinschaftsarbeiten.

Museum für Lackkunst: Laqueur friends

Seit seiner Eröffnung 1993 steht das Museum für Lackkunst unter der Leitung von Prof. Dr. Monika Kopplin, die nun in den Ruhestand verabschiedet wird. Der international anerkannten Expertin für Lackkunst ist es zu verdanken, dass sich das Museum zu einer wichtigen und weltweit bekannten Kunst- und Forschungsinstitution entwickelt hat.

Dortmunder U: MO-Kunstpreisträgerin Lili Fischer

Lili Fischer möchte mit ihren Objekten, Performances und Skulpturen Kunst und Natur vereinen. Hierzu überträgt die 2013 emeritierte Professorin für Performance der Kunstakademie Münster das Konzept der Feldforschung in ihre Kunst: Beobachtend, notierend, zeichnend, sammelnd und kategorisierend nähert sie sich der Natur, protokolliert ihre Eindrücke und integriert sie in ihr künstlerisches Handeln. Diesem Prinzip folgend nimmt die Werkgruppe der „Schnaken“ eine zentrale Rolle in ihrem Schaffen ein.

Hachmeister Galerie: Abstrakte Malerei

Mit Olav Christopher Jenssen, Hans Breder, Ulrich Erben und Friedhelm Falke präsentiert die Hachmeister Galerie vier unterschiedliche Positionen der abstrakten Malerei in einer gemeinsamen Ausstellung. Der Norweger Olav Christopher Jenssen ist in der Schau mit zwei expressiven Großformaten vertreten, während der vor wenigen Jahren verstorbene Amerikaner Hans Breder die Wände mit kleinformatigen Tafeln beherrscht.