Städtische Galerie Paderborn: Seet van Hout

In der Ausstellungsreihe „Sommeredition“ zeigt die Galerie in der Reithalle Arbeiten der niederländischen Künstlerin Seet van Hout. Van Hout kombiniert in ihren Werken fließende Malerei und gezeichnete Stickerei zu atmosphärischen Bildräumen. Die Künstlerin aus Nijmegen arbeitet nicht mit dem Pinsel, sondern lässt Farbe über die Leinwände fließen.

Kunsthaus Kloster Gravenhorst: Soundseeing

Wie vielfältig Klangkunst sein kann, ist in diesem Sommer im DA Kunsthaus Kloster Gravenhorst zu erleben. Zwei Künstlerinnen und ein Künstler präsentieren hier ab Mitte Juli im Rahmen des münstlerlandweiten Klangkunstfestivals SOUNDSEEING Klanginstallationen und Objekte. Im großen Saal sowie im Außenraum laden spielerische Klangobjekte von Erwin Stache die Besucher zur Interaktion ein.

Burg Vischering: Mateusz Szczypiński

Zum Münsterland Festival part10 in diesem Herbst widmet sich die Burg Vischering der jungen, zeitgenössischen Kunstszene Polens. Ein vielversprechendes Talent ist Mateusz Szczypiński (*1986), dessen Werk sich zwischen Malerei und Collage bewegt. Der in Krakau lebende Künstler arbeitet mit bekannten Zitaten der Kunstgeschichte und baut daraus entrückte Utopien.

Quadrat Bottrop: Schau zum Spätwerk Ulrich Erbens

Ulrich Erben (*1940) gehört zu den Klassikern der Farbmalerei in Deutschland. Der Düsseldorfer Künstler hat über Jahre eine Bildsprache von großer Klarheit und Transparenz entwickelt: Einfache geometrische Formen und zurückgenommene Farben in feinen Übergängen kennzeichnen seine Malerei, die vor allem in den späten Jahren eine nochmalige Vereinfachung und Verdichtung erfahren hat.

Stiftskirche Schloss Cappenberg: Joachim Karsch

Im Zweiten Weltkrieg wurden zwei Drittel seiner Skulpturen zerstört. Am Ende nahm der Krieg nicht nur seine Werke – auch der Künstler selbst zerbrach am Krieg. Die Rede ist von dem aus Schlesien stammenden Bildhauer und Grafiker Joachim Karsch (1897–1945). Sein Sohn Florian hat die noch verfügbaren Werke akribisch zusammengetragen und dafür gesorgt, dass sie jetzt in der Cappenberger Stiftskirche ausgestellt werden.

Kunstmuseum Ahlen: Intermezzo 2019

Das Ahlener Kunstmuseum präsentiert in seiner Ausstellungsreihe „Intermezzo“ in diesem Sommer und Herbst unter dem Titel „Geteilte Wirklichkeit“ vier zeitgenössische Positionen, die mit unterschiedlichen Medien wie Malerei, Fotografie, Video- und Aktionskunst geteilte Wirklichkeiten erlebbar machen.

Alter Hof Schoppmann: Gerhard Uhlig

Gerhard Uhlig (1924–2015) war Maler, Grafiker, Fotograf und Kunstdidaktiker. Seine künstlerische Ausbildung erhielt er in Leipzig, Dresden, München, Kassel und Stuttgart bei namhaften Größen wie Joseph Hegenbarth, Max Schwimmer, Johannes Itten und insbesondere Willi Baumeister. Als Illustrator arbeitete er für große Zeitschriften, stellte seine Gemälde und Grafiken deutschlandweit aus und publizierte kunstästhetische Schriften.

Museum Abtei Liesborn: SALIGIA

Sieben PKW-Anhänger, sieben Künstler, sieben Stationen umreißen das Ausstellungsprojekt SALIGIA. Die Wanderausstellung mit Werken von Wiebke Bartsch, Stefan Demming, Ottmar Hörl, Katharina Krenkel, Beate Passow, Dietmar Schmale und Peer Christian Stuwe beschäftigt sich mit dem künstlerischen Motiv der sieben Todsünden. Als mobile Installationen, die alle auf derselben Grundkonstruktion eines PKW-Anhängers basieren, gehen die Kunstwerke bis Mitte 2021 auf Ausstellungstournee. SALIGIA ist ein Kooperationsprojekt des Klosters Bentlage mit dem Museum Religio in Telgte, der Stadt Münster, die Saligia zum Schauraum 2019 präsentierte, dem kult in Vreden, dem Museum Abtei Liesborn, der Gemeinde Saerbeck und den Flottmann-Hallen in Herne.

Museum Haus Opherdicke: Die neue Frau

1919 erhielten die Frauen in Deutschland das Wahlrecht – und in der Berliner Hochschule der Bildenden Künste erstmals eine eigene Klasse. Damit eröffnete sich den bis dato als „Malweiber“ verspotteten Schülerinnen der Damenmalschulen sukzessive der Kunstmarkt und mit ihm der Weg in ein professionelles Künstlerinnen-Leben. Auf diese Zeit blickt die Ausstellung „Die neue Frau“ zurück und zeigt Malereien, Grafiken und Skulpturen, die um das Jahr 1919 entstanden.

Marta Herford: Rebellische Pracht

Walter Gropius hätte sich beim Anblick der aktuellen Ausstellung im Marta wohl im Grabe umgedreht. Als Gegenakzent zum allgegenwärtigen Bauhaus-Jubiläum präsentiert das Herforder Museum Designobjekte, die einen radikal anderen Weg einschlagen. „Rebellische Pracht“ heißt die Schau, die sich den „Design-Punks“ der 1970er und 80er Jahre widmet.