LWL-Museum für Kunst und Kultur: Kirchner Picasso

Vom rauschenden Leben der Großstadt über die Stille der Berge bis hin zur Intimität des Ateliers: Ernst Ludwig Kirchner und Pablo Picasso waren zu Beginn des 20. Jahrhunderts Zeitzeugen einer Epoche im Umbruch. Beide suchten nach neuen Ausdrucksformen und wagten radikale Perspektivwechsel – jeder auf seine Weise. Die Ausstellung „Kirchner. Picasso“ im LWL-Museum für Kunst und Kultur spürt erstmals den überraschenden Parallelen und Gegensätzen im Werk der beiden Künstler nach. Obwohl sie sich nie persönlich begegneten, näherten sie sich in ihren Bildwelten und Stilen an.

Kunstmuseum Ahlen: Günter Fruhtrunk

Wozu überhaupt noch malen? Und was? „Mich interessiert nicht Darstellung als Ausführung von Geplantem, sondern Kraft und Dauer des mannigfaltig bewegten und bewegenden Denkens und Fühlens“, so Günter Fruhtrunk, der die Frage nach dem Wozu und Was mit kraftvoll ausformulierten Kompositionen aus konkreten Formgeflechten beantwortete.

Dortmunder U: Ein Gefühl von Sommer

Windmühlen, Wasser, flaches Land und endlose Weite – das sind die Charakteristika der niederländischen Landschaft. Nicht nur für die alten Meister, auch für die Maler der Moderne bietet sie eine unerschöpfliche Inspirationsquelle. Dies zeigt das Museum am Ostwall in seiner neuen Ausstellung „Ein Gefühl von Sommer“.

Marta Herford: Die Realität ist absurder als jeder Film

Fünf internationale Künstlerinnen und Künstler aus Israel loten im Marta Herford aus, was das Unterwegssein für unsere globalisierte Gesellschaft bedeuten kann. Was passiert hier und heute, wenn man sich aufmacht, um etwas Neues zu entdecken? Welchen Begriff von Heimat können wir überhaupt noch verwenden? Inwieweit sind wir überfordert damit, eine Gesellschaft zusammenzuhalten, die sich vor allem durch ihre Brüche auszeichnet?

Kloster Bentlage: Annette Hurst

Das Kloster Bentlage zeigt in Kooperation mit den Stadtmuseen in Siegburg und Beckum abstrakte Zeichnungen und großformatige Gebilde aus Karton und Wellpappe der Kölner Künstlerin Annette Hurst (*1962). Entstanden sind die Zeichnungen im schweizerischen Engadin mit Blick auf den Inn inmitten einer weiten Berglandschaft.

Falkenhofmuseum: Druckgrafik des 20. Jahrhunderts

Rund 2000 Werke von Dürer bis in die Gegenwart umfasst die grafische Sammlung des Falkenhof Museums. 41 Druckgrafiken und Zeichnungen hieraus werden in einer aktuellen Ausstellung präsentiert. Darunter befinden sich viele Werke namhafter Künstler wie Max Beckmann, August Macke, Wassily Kandinsky und Pablo Picasso, die zu ihrer Entstehungszeit eine revolutionäre Abkehr von den Konventionen der Kunst bedeuteten.

Stadtmuseum Beckum: Walther Schwiete

Autos mit aufgeblendeten Scheinwerfern, rauchende Schornsteine, gekreuzte Messer: Der in Berlin und Paderborn lebende Künstler Walther Schwiete gestaltet Motive aus dem Alltag, der Werbung oder der Zeitgeschichte, indem er kleinste Bausteine aus Polyethylen zu Bild-Intarsien verarbeitet, Styroporplatten mit Ätzungen aus Silberlack versieht oder selbst gebaute Metallstempel in Sperrholztafeln brennt. Vor allem Arbeiten aus der letztgenannten und zugleich jüngsten Werkgruppe – die sogenannten „Brandings“.

Museum Haus Opherdicke: Die neue Frau

Hundert Jahre Frauenwahlrecht sind Anlass für die Ausstellung „Die Neue Frau – Künstlerinnen als Avantgarde“ im Haus Opherdicke. Die Schau rückt insbesondere die Schaffensphase von Künstlerinnen um das Jahr 1919 in den Vordergrund. In der jungen Weimarer Republik durften Frauen nicht nur wählen, sondern wurden erstmals an Hochschulen angenommen und zu Professorinnen berufen.

Quadrat Bottrop: Michael Wolf – Bottrop-Ebel 76

Männer vor Trinkhallen, Bergmänner beim Martinsumzug, Mofa-Gangs in Parka und Jeansjacke – das Quadrat Bottrop wirft mit der aktuellen Fotoausstellung „Bottrop-Ebel 76“ einen Blick zurück ins Ruhrgebiet der 1970er Jahre. Die Schwarzweiß-Bilder, die der heute 65-jährige Fotograf Michael Wolf 1976 in Ebel aufgenommen hat, zeigen das Leben im Bottroper Stadtteil aus der Nähe.

TextilWerk Bocholt: Fashion Material von Stephan Hann

Der Berliner Künstler Stephan Hann schneidert aus Materialien, denen wir normalerweise keine Beachtung schenken, atemberaubende Kleider: so verwandelt er Champagnerkorken, Videobänder oder Tabletten-Blister in Kombination mit Seide, Spitze oder Swarovski-Kristallen in Kunst-Kleider. Hann sieht sich als Bewahrer von alltäglichen Kulturgütern, deren materielle Ästhetik er nutzt, um das Vergängliche in der Mode in künstlerische Dauer zu überführen.