25 Jahre Günther Uecker bei Ostendorff

Benagelte Sportschuhe oder Baumstümpfe, Stahlnadeln, die aufrecht in einem kleinen Kissen stecken und rein weiße Büttenpapiere mit dem Abdruck zahlreicher spiralförmig angeordneter Nägel: Unikate, Multiples und Grafiken, die ganz getreu den Maximen der ZERO-Kunst (1958–1966) puristisch einfach in ihren Mitteln und zugleich elementar in ihrer Wirkung sind. Günther Uecker ist spätestens mit der großen ZERO-Ausstellung im Guggenheim Museum 2014 auch international berühmt geworden.

Kunstausstellung der Ruhrfestspiele 2021 eröffnet

2021 blickt die Kunstausstellung der Ruhrfestspiele auf eine mehr als siebzigjährige Geschichte zurück und lädt mit Mariechen Danz die bislang jüngste Bildende Künstlerin zur Festspielausstellung ein. Danz’ Arbeit nimmt die (Un-) Möglichkeiten der Kommunikation und des Wissenstransfers als Ausgangspunkt und stellt den menschlichen Körper ins Zentrum ihrer prozessbasierten Praxis.

Henry Moores „Bogenschütze“ kehrt zurück nach Berlin

Mehr als vier Jahre stand die Bronzeskulptur „Three Way Piece No. 2: (The) Archer“ des Künstlers Henry Moore (1898-1986) in Münster auf dem Vorplatz des LWL-Museums für Kunst und Kultur. Nun kehrt die Skulptur nach Berlin zurück, wo sie im Skulpturengarten der Neuen Nationalgalerie zur Neueröffnung im August wieder aufgebaut wird. Wie auch schon die Ankunft der Skulptur im Oktober 2016 sorgte auch der Abbau für Aufsehen, weil die 2,6 Tonnen schwere Skulptur mit einem Kran auf einen Tieflader gehievt wurde.

Klangparcours von Christof Schläger am Hawerkamp

Eine Welt aus faszinierenden Klängen erschafft der Klangkünstler Christof Schläger mit seinen Musikmaschinen und Klangapparaturen ab 30. Mai am Hawerkamp in Münster. Ein Klangparcours aus Knackdosen, Schwirrern, Brausern, Klöppern und weiteren ungewöhnlichen Klangobjekten durchzieht die Ausstellungshalle am Hawerkamp. Christof Schläger findet die Inspiration für seine Klangmaschinen in Klängen und Geräuschen der Alltagswelt.

Kunstakademie-Studentinnen zeigen „Vulventempel“ im Wewerka-Pavillon

In die stählernen Außenverstrebungen des Wewerka Pavillons, dem Ausstellungsraum der Kunstakademie Münster, sind aktuell zehn dreieckige Leinwände eingespannt. Die mehrere Meter hohen, gleichschenkligen Malgründe zeigen verschiedene Darstellungsweisen von Vulven, die sich einem Spektrum zwischen abstrahiert-zeichnerischer Geste und expressiver Malerei bewegen.

Zentrum für Lichtkunst eröffnet SWITCH II

2016 zeigte das Zentrum für Internationale Lichtkunst in Unna unter dem Ausstellungstitel SWITCH eine Auswahl von Werken, die im Atelier „Licht und Intermedia“ an der Hochschule der Bildenden Künste Saar (HBKsaar) entstanden sind. Diese gelungene Kooperation wird nun fortgesetzt. Passend zum Internationalen Museumstag und dem Internationalen Tag des Lichts wird die Ausstellung SWITCH II am Sonntag, den 16. Mai 2021 digital eröffnet.

Ausstellungsreihe „Epilog“ im Rahmen von Residence NRW+

Vom 30. April bis 11. Juli 2021 werden im Projektraum zwischen dem LWL-Museum für Kunst und Kultur und dem Westfälischen Kunstverein in vier aufeinanderfolgenden Einzelaustellungen die ersten StipendiatInnen des 2020 gestarteten Nachwuchsförderprogramms Residence NRW+ vorgestellt. Unter dem Titel „Epilog“ geben Jasmin Werner, Sarah Buckner, Sami Schlichting und Pablo Schlumberger Einblicke in ihre Arbeits- und Herangehensweisen.

Doris Marten verwandelt no cube in Schallplattenladen

Doris Marten hat seit einiger Zeit die klassische Schallplatte als Bildträger für ihre seriellen Malereien entdeckt. Die Berliner Künstlerin überzieht die Vinylscheiben mit feinen Kreisen aus farbigen Linien und arrangiert sie auf spielerische Weise einzeln oder in Gruppen zu einer Art malerischer Farbforschung in Kreisgestalt. In ihrer aktuellen Ausstellung „Vinyl Visions“ im no cube thematisiert sie das Schallplatten-Motiv auch inhaltlich – etwa durch die Gestaltung frei erfundener Platten-Cover fiktiver Bands.

Museum für Lackkunst präsentiert Juri Petrow

Unter dem Titel „In Szene gesetzt“ zeigt das Museum für Lackkunst ab dem 12. Mai eine weitere Kabinettausstellung mit ausgewählten Werken des russischen Künstlers Juri Petrow im Dialog mit historischer Lackkunst. Bei dieser Serie trifft der japanische Altarschrein aus dem 19. Jahrhundert, ein Objekt der ständigen Ausstellung, auf wechselnde Künstler westlicher Kulturkreise, die sich auf unterschiedlichste Art und Weise kreativ mit ostasiatischer Lackkunst auseinandersetzen.

Dortmunder U zeigt virtuellen Rundgang durch die Rainer Fetting-Ausstellung

Die große Ausstellung „Rainer Fetting“ im Dortmunder U ist seit einigen Wochen abgebaut – doch sie bleibt sichtbar: Erstmals hat das Dortmunder U einen vollständigen virtuellen 360-Grad-Rundgang einer Ausstellung realisiert. Seit heute können die mehr als 100 großformatigen Gemälde, Bronzen und Grafiken eines der bekanntesten deutschen Künstler am Bildschirm erkundet werden – im eigenen Tempo und in eigener Regie. Damit wird die Kunst von Rainer Fetting nicht nur im Dortmunder U selbst erlebbar, sondern auch in der Bahn, im Garten, in der Mittagspause auf der Arbeit oder zu Hause.