LWL-Museum für Kunst und Kultur: August und Elisabeth Macke

August Macke (1887–1914) nannte seine Frau Elisabeth „mein zweites Ich“. Sie stand Modell für über 200 Porträts. Sie inspirierte ihn zu Werken von Spaziergängen und Modegeschäften. Und sie organisierte sein Künstlerdasein. Nachdem August Macke 1914 an der französischen Front gefallen war, arbeitete Elisabeth ihr Leben lang daran, das Werk ihres Mannes im öffentlichen Bewusstsein wach zu halten.

Kunstmuseum Pablo Picasso: Die Galerie der Straße

„Ob Werbung Kunst ist, hängt davon ab, wofür sie wirbt“ lautet eine handschriftliche Notiz von Joseph Beuys. Demnach handelt es sich bei den nun im Picasso-Museum präsentierten Plakaten definitiv um Kunst, denn sie werben für Ausstellungen namhafter Künstler aus Europa und den USA. Ein Blick auf die Geschichte des Werbeplakats zeigt allerdings, dass noch andere Einflussfaktoren über dessen Kunststatus entscheiden, insbesondere die Frage, wer das Plakat gestaltet hat.

FARB Borken: Imi Knoebel

Nach einem aufwendigen Umbau hat das Forum Altes Rathaus Borken – kurz FARB – eine spektakuläre Ausstellung mit einem der bedeutendsten Vertreter der abstrakten Kunst zu bieten. Imi Knoebel, der in diesem Jahr seinen 80. Geburtstag feiert, gewährt einen Einblick in drei Werkgruppen aus drei Jahrzehnten seiner beeindruckenden Karriere, darunter nie gesehene Zeichnungen, das großformatige Aluminiumbild „Eva quer durch Sylt“ und brandneue Arbeiten aus seiner „Anima Mundi“-Serie.

Kunsthalle Münster: Moon machine, landing

2019 jährte sich der Todestag des Ausnahmemusikers Louis Thomas Hardin alias Moondog (1916–1999) zum zwanzigsten Mal. Der als „Wikinger der 6th Avenue“ bekannte blinde Komponist, Dichter und Musiktheoretiker war eine wichtige Figur der Gegenkultur der 1960er und 70er Jahre.

Zentrum für Internationale Lichtkunst: Neon Delight

Im Alltag oft als grell verhasst, ist Neonlicht das in der Lichtkunst am meisten verwendete Material. In der Kunst hat es indes eine gänzlich andere Wirkung, als in seiner ursprünglichen Nutzung als plakative Werbetechnik. Die Ausstellung „Neon Delight“ im Zentrum für Internationale Lichtkunst wirft einen repräsentativen Überblick auf den vielseitigen Einsatz des Neonlichts in der Lichtkunst von den 1960ern bis in die Gegenwart.

Haus Opherdicke: Künstler im Exil im hohen Norden

Rund eine halbe Million Menschen verließen Deutschland während der nationalsozialistischen Diktatur – unter ihnen rund 10.000 Künstler, Musiker und Schriftsteller. In einer Gruppenausstellung zeigt das Haus Opherdicke Werke von Künstlerinnen und Künstlern die den Weg ins Exil nach Skandinavien wählten. Einer von ihnen war Hans Tombrock (1895–1966), der 1933 mit Frau und Kind zunächst in die Schweiz emigrierte und sich nach Stationen in Österreich, der Tschechoslowakei, Polen, Lettland und Estland 1937 in der Nähe von Stockholm niederließ. Hier lernte er Bertolt Brecht kennen.

Stadtmuseum Münster: 100 Jahre Schanze

Zum 100-jährigen Jubiläum der Freien Künstlergemeinschaft Schanze blickt das Stadtmuseum auf die Gründergeneration zurück und lässt die künstlerischen Beiträge aus den Jahren zwischen 1919/1920 und 1930 ebenso Revue passieren wie das ausgefallene Vereinsleben der Schanze.

Marta Herford: Im Licht der Nacht

Die Erfindung der Glühlampe ist eine Errungenschaft des 19. Jahrhunderts, die vor allem in den pulsierenden Metropolen der Welt dem natürlichen Wechsel von Tag und Nacht ein Ende setzte. Grell erleuchtete Tankstellen und Einkaufszentren, Schichtarbeit und Nachtclubs sind nur einige Facetten dieser Entwicklung.

Kunstmuseum Pablo Picasso: Im Rausch der Farbe

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts schuf eine neue Bewegung innerhalb der französischen Avantgarde Unerhörtes: Die Fauves, die „Wilden“, unter der Führung von Henri Matisse und André Derain spielten mit der Malerei der Impressionisten und kreierten daraus etwas völlig Neues. „Im Rausch der Farbe – Von Gauguin bis Matisse. Meisterwerke aus dem Musée d’Art moderne de Troyes“ heißt die Schau, die sich im Picassomuseum bis in den Januar hinein ganz dem Fauvismus widmet. Gezeigt werden Werke aus der Sammlung des französischen Textilmagnaten Pierre Lévy, die noch nie zuvor in Deutschland zu sehen waren.

Kunstmuseum Ahlen: Adam Barker-Mill

Geht es hier um Design oder um Kunst? – Diese Frage stellt sich spätestens dann nicht mehr, wenn man die beinahe magische Wirkung der Werke von Adam Barker-Mill leibhaftig spürt. Seine Objekte und Installationen sind zwar formal einfach gehalten, doch wenn die Lichter angehen entfalten sie ihre volle Wirkung auf den Betrachter.