Westfälischer Kunstverein: Keta Gavasheli – Rusty Tears

Keta Gavasheli, geboren 1990 in Tiflis, Georgien, lebt und arbeitet nach ihrem Architekturstudium heute in Düsseldorf. Im Rahmen der gemeinsamen Ausstellungsreihe RADAR präsentieren der Westfälische Kunstverein und das LWL-Museum für Kunst und Kultur ihre Installation „Rusty Tears“. Zu sehen ist sie, auch außerhalb der Öffnungszeiten, im gläsernen Projektraum zwischen Kunstverein und Museum.

Westfälischer Kunstverein: Suchan Kinoshita

Mit ihrer Installation „Architektonische Psychodramen“ im Westfälischen Kunstverein nähert sich die deutsch-japanische Künstlerin Suchan Kinoshita (*1960 in Tokio) der Bedeutung von Architektur für die Konstruktion von Erinnerungen an. Über eine „räumliche Zeichnung“, die eine Architektur innerhalb der Architektur des Ausstellungsraumes bildet, und deren Erweiterung mit Objekten, Texten und Songs, schafft Kinoshita einen Schauplatz, der auf die verschiedenen Vorkommen und Verquickungen von Architektur in und mit der Kunst und dem Leben anspielt.

Kunsthalle Münster: Triple is funny…

Das Förderprogramm Residence NRW+ bietet ausgewählten Künstlern und Kuratoren seit 2020 die Möglichkeit, durch gemeinsames Wohnen und Arbeiten in Münster in einen intensiven Austausch zu treten und die Bereiche des künstlerischen Schaffens und Präsentierens miteinander zu verknüpfen.

Kunsthaus Kannen: Werkschau Wellenlänge

Mit unterschiedlichsten Medien wie Malerei, Zeichnung, Skulptur, Fotografie und Film sucht die Gruppenausstellung „Wellenlänge“ im Kunsthaus Kannen den kreativen Dialog zwischen Kunst und Psychiatrie. Studierende der Kunstakademie Münster setzen sich mit der Situation der Alexianer-Bewohner auseinander, schaffen mit ihnen gemeinsame Werke, porträtieren sich gegenseitig. Dabei geht es um die Frage, ob es eine Wellenlänge zwischen Kunst und Psychiatrie gibt.

Galerie Clasing: Catinka Anczykowski

Mit 82 Jahren ist Catinka Anczykowski im September 2022 gestorben. Die Galerie Clasing & Etage zeigt einen Rückblick auf ihr Schaffen, das stark vom familiären Kunstleben in Münster geprägt war. Vater Heinrich Clasing (1911–1989) studierte in den 1930er Jahren am Bauhaus in Dessau und Berlin.

FB69: Malerei von Anke Feuchtenberger

Anke Feuchtenberger ist längst eine feste Größe im Programm der Galerie FB69. Nachdem sie international vor allem durch ihre Zeichnungen und Comics bekannt geworden ist, präsentiert sie nun mit der Ausstellung „Schlecht beleuchtete Treppen“ erstmals Malerei aus den vergangenen drei Jahren.

Stadtmuseum Beckum: Garvin Dickhof

Garvin Dickhof stapelt und schichtet gewöhnliche Alltagsgegenstände zu Skulpturen. Scheinbar banale Dinge wie Hölzer, Pappen, Kabel- oder Edelstahlbinder erhalten durch die sorgfältig arrangierte Akkumulation neue ästhetische Qualitäten. Seine Skulpturen konstruiert er lose vor Ort, je nach Möglichkeiten der Materialien und vorhandenen Räumlichkeiten. Die halbstatischen Gebilde, deren gewagte Labilität Mut zur Lücke demonstriert, besitzen sowohl architektonischen Modellcharakter als auch künstlerisch skulpturales Erscheinen.

FARB Borken: Matthias Kunkler

Das FARB Borken widmet dem in Borken geborenen und früh verstorbenen Maler Matthias Kunkler eine große Ausstellung. Matthias Kunkler zählte zur zweiten Generation der abstrakt und ungegenständlich arbeitenden Maler Deutschlands. Zu Beginn der 1980er Jahre studierte er in Berlin Kunst, lebte und arbeitete ab 1984 in Düsseldorf. Als er 1997 gerade erst 40-jährig stirbt, hinterlässt er einen umfangreichen Nachlass.

Dortmunder U: Nam June Paik

Der aus Korea stammende Nam June Paik, von vielen als Vater der Videokunst bezeichnet, verband in seinen Arbeiten östliches Denken mit westlicher Avantgarde. Als bildender Künstler wurde er Mitglied der Fluxus-Bewegung und war Professor der Düsseldorfer Kunstakademie, lebte bis zu seinem Tod 2006 jedoch hauptsächlich in den USA.

Gustav-Lübcke-Museum: Yoana Tuzharova

Was können wir von gestern für heute und morgen lernen? Und dies mit Entdeckerlust und ästhetischem Vergnügen? Mit „retro spektiv“ hat die GWK-Kunstpreis-Trägerin des Jahres 2022, Yoana Tuzharova, für das Gustav-Lübcke-Museum eine raumgreifende multimediale Installation entwickelt. Inspiriert von der Kunst- und kulturgeschichtlichen Sammlung des Museums, greift Yoana Tuzharova mit Holz- und Keramikskulpturen, die an historische Vasen und Vorratsbehälter erinnern, und mit Drucken, die Wandteppichen und antiken Säulenbemalungen ähneln, traditionelle kunsthandwerkliche Techniken wie Töpfern, Schnitzen, Bemalen und Weben auf.