Die seit September 2022 am Turm der Lamberti-Kirche strahlende Installation „Himmelsleiter“ der Wiener Künstlerin Billi Thanner soll Münster deutlich länger als erhofft erhalten bleiben und so auch den Weg durch das Friedensjahr weisen. Darauf haben sich Thanner, Münsters Oberbürgermeister Markus Lewe, Hans-Bernd Köppen (Pfarrer an Sankt Lamberti) sowie Sponsorin Ursula Simacek verständigt. Ein Abbau ist nun erst für März 2024 vorgesehen.
Die 48 Meter hohe und sowohl am Außenturm (36 Meter) wie auch im Innenraum (12 Meter) der Kirche fest installierte „Himmelsleiter“ – ist aus dem Stadtbild kaum mehr wegzudenken und erfreut sich größter Beliebtheit. Anfang September wurde das Kunstwerk zum Schauraum erstmals eingeschaltet, seitdem ist es weithin zu sehen, und vielen Menschen von der Dämmerung bis zum Morgengrauen ein Fixpunkt in dunkler Nacht und ein Symbol der Hoffnung. Für Billi Thanner ist sie allerdings noch etwas mehr: Die Sprossen stünden für Tugenden wie Liebe, Achtsamkeit oder Dankbarkeit – und dafür, „niemals den Glauben an das Gute zu verlieren“. Dass ihr Werk eine solch enorme Wirkung auf die Stadtbevölkerung hat, rührt sie sehr: „Ich bin sehr glücklich, dass uns eine Verlängerung der Kunstinstallation gelungen ist. Danke den Münsteranerinnen und Münsteranern für die Liebe zur Kunst!“
Im Jahr 2023 jährt sich der Westfälische Frieden zum 375. Mal – die Stadt Münster bereitet sich seit einiger Zeit mit vielen Akteuren und Partnern aus der Stadtgesellschaft auf dieses besondere Jubiläumsjahr vor. Dieses richtet den Blick nicht nur auf die Geschichte, sondern nimmt vor allem Gegenwart und Zukunft mit ihren Herausforderungen und Chancen in den Fokus. So erklärt sich dann auch die Intention von Künstlerin, Stadt und Kirchengemeinde, die Himmelsleiter mit ihrer enormen Symbol- und Strahlkraft an Ort und Stelle zu erhalten. Die Kunst-Installation bleibt damit länger als zunächst erwartet in Münster. Nach ursprünglicher Planung hätte sie im März 2023 demontiert und nach Wien gebracht werden sollen.