Kolvenburg Billerbeck: Different Echoes

In Billerbeck gastiert ab Ende Mai das renommierte KünstlerInnenprojekt Different Echoes von Nikola Dimitrov, Friedhelm Falke, Ekkehard Neumann, Sigrún Ólafsdóttir, Götz Sambale, Elly Valk-Verheijen und Annette Wesseling, die seit 2016 gemeinsam in verschiedenen Häusern europaweit ausstellen.

Quadrat Bottrop: James Howell

Hat die Farbe Grau ein Imageproblem? Öde und trist – so wird sie oft beschrieben. Dabei lässt sie sich gar nicht festhalten: Anders als Schwarz und Weiß ist Grau nicht eindeutig, sondern kann in allen erdenklichen Schattierungen erscheinen. An grauen Tagen verwischen Konturen und Eindrücke verschwimmen. Licht, das durch graue Wolken fällt, erscheint weich und gedämpft. Die Farbe Grau bleibt neutral, sie liegt irgendwo in der Mitte zwischen zwei Extremen. Genau hier liegt auch ihr Potenzial: Sie ist offen für Veränderungen in alle Richtungen.

Dortmunder U: Ignacio Uriarte

Wer am Schreibtisch arbeitet, kennt vermutlich das Bedürfnis, während eines Telefonats mit den farbigen Kugelschreibern Muster auf ein Blatt Papier zu zeichnen oder während des Meetings die ausgegebenen Zettel in einer bestimmten Art und Weise anzuordnen. Ausgehend von diesen Tätigkeiten hat der ehemalige Büroangestellte Ignacio Uriarte seine Kunst entwickelt.

Marta Herford: Pedro Reyes – Sociatry

In einer ersten umfassenden Werkschau in Europa präsentiert das Marta Herford den mexikanischen Künstler Pedro Reyes, der unter anderem 2012 mit seiner Installation „Sanatorium“ zur Kasseler Dokumenta für Aufsehen sorgte. Mit seinen skulpturalen Konzepten gegen Gewalt sowie für ein intensives Gemeinschaftserleben und mehr Teilhabe eröffnet er höchst aktuelle Perspektiven, die zugleich die Brücke zum Theater, zu politischem Aktivismus und der Psychologie schlagen.

Haus Opherdicke: Face to Face

Mit so prominenten Namen wie Max Beckmann, Otto Dix oder Käthe Kollwitz gibt die Ausstellung „Face to face – Porträts aus der Sammlung Frank Brabant“ im Haus Opherdicke einen Einblick in die Entwicklung der Porträtmalerei vom Expressionismus bis in die Gegenwart. Die Schau umfasst über 100 Kunstwerke von 90 Künstlerinnen und Künstlern, wobei bekannte Namen gleichwertig neben unbekannten präsentiert werden.

Burg Vischering: Gan-Erdene Tsend

Aus Anlass ihres 750-jährigen Jubiläums widmet die Burg Vischering dem in Münster lebenden Maler Gan-Erdene Tsend eine große Einzelausstellung. Gan-Erdene Tsend verbrachte seine Kindheit in den sandigen und steinigen Landschaften nahe der Wüste Gobi, bevor er 2001 zum Kunststudium nach Münster zog. Seine Gemälde entführen in eine Bildwelt, die von mongolischer Tradition und deutscher Lebenswirklichkeit geprägt ist. Immer wieder findet sich in seinen Werken der Kunstgriff der Spiegelung, mit der er die sichtbare Welt mit jener der Imagination und Erinnerung verschmelzen lässt.

Draiflessen Collection: Die Kunst der Wiederholung

Bei der Frage nach der Bedeutung eines Kunstwerks spielt seine wissenschaftliche Erforschung, sein zeitlicher Kontext sowie die öffentliche Anerkennung eine wesentliche Rolle. Wie aber sehen die Kriterien bei Werken aus, die kopiert wurden, die im „Original“ jemand anderes geschaffen hat? Die Ausstellung „Die Kunst der Wiederholung“ in der Draiflessen Collection zeigt Gipsabgüsse, Gemäldekopien, Grafiken und Architekturmodelle aus dem 19. Jahrhundert, die sich dieser Frage aus unterschiedlicher Perspektive nähern.

Museumsquartier Osnabrück: Kunst um die Blue Jeans

Seit mehr als 150 Jahren stehen Blue Jeans für ein Lebensgefühl von Freiheit und Lässigkeit. Das Klischee vom ungebundenen Cowboy lebt noch genauso wie die Legende von der Revoluzzerhose der 1968er. Mit diesem Kleidungsstück lassen sich aber auch gesellschaftliche Geschichten des zweigeteilten Deutschlands, der 1968er-Protestbewegung oder der Frauenemanzipation erzählen. Das Museumsquartier Osnabrück widmet der Blue Jeans eine facettenreiche Ausstellung mit Werken berühmter Künstlerinnen und Künstler wie Joseph Beuys, Valie Export, Wang Bing oder Ian Berry.

Diözesanmuseum Paderborn: Barbara Klemm und Christoph Brech

„Die Dinge haben eine Bestimmung, und die kommt aus dem Sehen!“ Dieser einst so prägnant vom Künstler Fritz Schwegler (1935–2014) formulierten Maxime haben sich Barbara Klemm und Christoph Brech verschrieben. Beiden gelingt in ihrem Œuvre ein ganz besonderer Blick auf Menschen, Landschaften und Kunstwerke. Barbara Klemm ist eine der bedeutendsten zeitgenössischen Fotografinnen Deutschlands.

Städtische Galerie Paderborn: Reinhard Buxel

2020 hat die Stadt Paderborn die Skulptur „Steg“ aus dem Nachlass von Reinhard Buxel (1953–2016) erworben. Die große Sandsteinskulptur wird in den Paderwiesen aufgestellt und markiert im Gelände einen topografischen Orientierungspunkt zwischen dem Grün der Wiese und dem Ufer des Flusses. In einer begleitenden Ausstellung zeigt die Städtische Galerie Plastiken und Zeichnungen von Reinhard Buxel.