Quadrat Bottrop: Patrick Faigenbaum

Patrick Faigenbaum ist ein international bekannter Fotograf, dessen Arbeit in Europa und den USA bereits prominent vorgestellt wurde. Seine Ausstellung im Quadrat Bottrop mit Werken aus den Jahren 1986–2016 ist die erste Werkschau in Deutschland seit mehr als 20 Jahren. Mitte der 80er Jahre trat der 1954 in Paris geborene Künstler mit einer Serie von Porträts von Adelsfamilien in Rom, Florenz und Neapel hervor. Waren diese frühen Arbeiten schwarz/weiß, beginnt er Ende der 90er Jahre auch in Farbe zu arbeiten.

Dortmunder U: Techno­schamanis­mus

Ausgehend von der Figur des Schamanen, die Joseph Beuys Zeit seines Lebens kultivierte, zeigt der Dortmunder Hartware MedienKunstVerein in diesem Herbst eine Ausstellung mit technoschamanistisch inspirierten Kunstwerken. Aus ihnen spricht der Wunsch nach einer Transformation der westlichen Moderne in Anlehnung an die von Beuys eingesetzten künstlerischen Strategien zur Heilung der Gesellschaft mittels eines spirituellen Zugangs zur Umwelt.

Haus Opherdicke: Hermann Stenner

Der ostwestfälische Künstler Hermann Stenner (1891–1914) hinterließ trotz seiner kurzen Schaffenszeit von nur fünf Jahren ein beeindruckendes Werk. Der gebürtige Bielefelder gehörte zu den herausragenden Talenten nach der Jahrhundertwende. Er schuf rund 300 Gemälde sowie mehr als 1.500 Arbeiten auf Papier, bis er sich zum Kriegsdienst meldete und 1914 an der Ostfront fiel. Das Museum Haus Opherdicke widmet sich jetzt mit der Ausstellung „Hermann Stenner und seine Lehrer“ den wenigen Schaffensjahren des jungen Künstlers.

Museumsquartier Osnabrück: Friedenspreis für Fotografie 2021

Frieden hat viele Gesichter – er ist weitaus mehr als die Abwesenheit eines Krieges. Er kann neben der politischen sowohl ökologische, soziale, kulturelle als auch familiäre Bedeutungsebenen haben. Mit den vielfältigen Facetten von Frieden haben sich die Teilnehmer des „Deutschen Friedenspreises für Fotografie“ auseinandergesetzt. Gemeinsam mit der Felix Schöller Group hat die Stadt Osnabrück den Preis ausgelobt.

Heinrich Neuy Museum: Paul Citroen

Mit Paul Citroen (1896–1983) wirft das HeinrichNeuyMuseum den Blick auf einen Bauhauskünstler der aufgrund seiner jüdischen Herkunft Repressalien durch das NS-Regime ausgesetzt war. Als Sohn niederländisch-deutscher Eltern in Berlin geboren, studierte Citroen von 1922–24 am Bauhaus in Weimar. 1928 siedelte er nach Amsterdam über, wo er die dem Bauhaus verpflichtete Nieuwe Kunstschool gründete.

Otto Modersohn Museum: Karel Dierickx

Zerstörte Oberflächen, sich überlagernde Schichten, Spuren seiner Hände: Kunst war für den belgischen Künstler Karel Dierickx (1940–2014) ein schier unendlicher Schaffensprozess. Tastend und immer wieder verwerfend näherte er sich so jenem diffusen Wahrnehmungsraum zwischen Gegenständlichkeit und Abstaktion an. Ausgangspunkt waren dabei realistische Motive, die trotz seiner gestischen, impulsiven Eingriffe als Inspirationsquelle stets sichtbar bleiben.

Museum Abtei Liesborn: Spirit Africa

Mit „Spirit Africa“ zeigt das Museum Abtei Liesborn Werke aus der Sammlung Kunst Transit Berlin, einer Privatsammlung für afrikanische Gegenwartskunst. 15 KünstlerInnen aus Kenia, Uganda, Simbabwe, der Elfenbeinküste und Benin positionieren sich mit unterschiedlichen Medien, Stilen und Formen.

Von der Heydt-Museum: Aktionen von Joseph Beuys

Die Wuppertaler Fotografin Ute Klophaus (1940-2010) begleitete Beuys und sein Werk zwanzig Jahre lang fotografisch. Beuys wäre im Mai diesen Jahres 100 Jahre alt geworden. Darum zeigt das Von der Heydt-Museum nun die Ausstellung „Aus der Zeit gerissen. Joseph Beuys: Aktionen – fotografiert von Ute Klophaus 1965-1986“ und präsentiert im Rahmen des Jubiläumsprogramms „beuys 2021“ rund 230 Schwarz-Weiß-Bilder aus der Sammlung von Lothar Schirmer.

Münsterlandfestival: Grafikprojekt prINT

Von der Skizze auf dem Papier, übertragen auf einen Druckstock aus Holz, Metall, Karton, Linoleum oder Stein, im Ätzbad durch Säure verändert und durch vielschichtige Farbaufträge vertieft – die Druckgrafik war und ist ein spannendes Feld. Seit über 20 Jahren hat sich die Druckvereinigung Bentlage der Förderung der Druckgrafik verschrieben und betreibt dafür am Kloster Bentlage in Rheine zwei Werkstätten. Mit dem Grafikprojekt prINT beteiligt sich das Kloster Bentlage auch an dem alle zwei Jahre stattfindenden Münsterlandfestival.