Galerie der Gegenwart: Camillo und Ulrike Grewe

„Hallo, habe unlesbare Signale von dir erhalten, melde mich bald“ lautet der Titel der Gemeinschaftsausstellung von Ulrike Grewe (*1949) und Camillo Grewe (*1988), die bis 24. Oktober in der Galerie der Gegenwart gezeigt wird. Bei dem unkonventionellen Künstlerduo handelt es sich um Mutter und Sohn. Die beiden entwickelten die Idee einer künstlerischen Zusammenarbeit während des ersten Corona-Lockdowns.

Kunstmuseum Pablo Picasso: Rendezvous der vier Freunde

Die vier französischen Künstler Charles Camoin, Albert Marquet, Henri Manguin und Henri Matisse lernten sich in den 1880er-Jahren in Paris kennen. Sie begegneten sich als Studenten während ihrer Ausbildung im Atelier von Gustave Moureau und blieben ein Leben lang verbunden. Immer wieder malten sie zu verschiedenen Zeiten Seite an Seite und tauschten Hunderte von Briefen aus, die neben den Kunstwerken die enge kameradschaftliche Bande belegen, die sie untereinander knüpften.

Nimmersatt? Gesellschaft ohne Wachstum denken

Auch wenn er als globales Paradigma etabliert ist: Der Kapitalismus produziert und verstärkt soziale Ungleichheiten und billigt das Ausbeuten von Ressourcen. Wie aber können Gesellschaften aussehen, die sich nicht am kapitalistischen Wachstum orientieren? Sind wir fähig, einen anderen Weg zu gehen, um den Kollaps abzuwenden? Diese komplexen Fragen verfolgen das LWL-Museum für Kunst und Kultur, der Westfälische Kunstverein und die Kunsthalle Münster in einer gemeinsamen Ausstellung.

Stadtmuseum Münster: Schwimmbad-Fotografien von Gerhard Westrich

Der Berliner Fotograf Gerhard Westrich konzentriert sich in seiner 2019 entstandenen Serie „Schwimmbad“, die das Stadtmuseum aktuell zeigt, auf das Schwimmen und die Bewegungen, die ein schwimmender Mensch im Wasser vollführt. Begleitet von unzähligen Luftbläschen treten einzelne Muskelpartien oder Adern in seinen Aufnahmen deutlich hervor und lenken den Blick auf den Körper.

Museum für Lackkunst: Breaking out of Tradition

Gesellschaftliche Umbrüche im Japan des ausgehenden neunzehnten Jahrhunderts stürzten die Lackkunst in eine Existenzkrise und fungierten zugleich als Motor ihrer institutionellen, technischen und stilistischen Erneuerung. An die Stelle von traditionellen Lackmeisterfamilien, Werkstätten und fürstlichen Mäzenen traten Kunstakademien, Museen und Vereine, die sich fortan mit öffentlicher Unterstützung um die Förderung der Lackkunst bemühten.

Galerie mike karstens: Sigmar Polke zum 80. Geburtstag

Für den Kunsthistoriker Götz Adriani war der deutsche Künstler Sigmar Polke „ein Alchimist, den man sich am Hofe Rudolf II in Prag vorstellen“ konnte. Der kaiserliche Herrscher und Förderer von Kunst und Wissenschaft aus der Zeit der Renaissance hätte sicher Gefallen an Polke gefunden, dessen Werke durch Experimente mit ungewöhnlichen Untergründen und chemischen Substanzen einen unbeschreiblich innovativen Charakter aufweisen.

Galerie Ostendorf: Konrad Klapheck – Magischer Realist der Maschinen

Konrad Klapheck (*1935) malte jahrzehntelang akribisch Maschinen. Vor allem Schreib- und Nähmaschinen hatten es ihm angetan und wurden zu wiederkehrenden Motiven in seinem Werk. Obgleich er sich Ende der 1990er-Jahre auch der menschlichen Figur zuwandte, ist er als „magischer Realist der Maschinen“ in die Kunstgeschichte eingegangen. 1955 malte er als junger Akademiestudent sein erstes Porträt einer Continental, die er sich eigens dafür in einem Schreibmaschinengeschäft ausgeliehen hatte.

Kunstmuseum Ahlen: RESET – Krise als Chance

„Haben Sie es schon mit einem Neustart versucht?“ Ein Reboot ist oft die erste Lösung, die der IT-Support bei Problemen vorschlägt. Doch lässt sich dieses Vorgehen auch auf globale Krisen, wie den Klimawandel, das Artensterben oder die Covid-19-Pandemie übertragen? Das Kunstmuseum Ahlen wagt das Gedankenexperiment: Was wäre, wenn Krisen zum Ausgangspunkt für einen Neuanfang werden könnten?

lichtsicht7 Projektions-Triennale in Bad Rothenfelde

Wer im letzten Herbst glaubte, Corona könne der lichtsicht7 als Freiluftevent nichts anhaben, wurde mit dem November-Lockdown eines Besseren belehrt. Auch die Bad Rothenfelder Projektions-Triennale musste schließen – nur eine Woche nach ihrer Eröffnung. Nun gibt es die gute Nachricht: Die lichtsicht7 startet neu und dürfte damit wieder zum Besuchermagneten werden. Ab 22. Oktober werden Video- und ProjektionskünstlerInnen aus der ganzen Welt ihre Werke in den abendlichen Salznebel der Gradierwerke projizieren.

Kolvenburg Billerbeck: Norbert Thomas

„Von der Fläche in den Raum“ heißt eine Ausstellung in der Kolvenburg mit Werken des renommierten Vertreters der konkreten Kunst, Norbert Thomas. Gezeigt werden Gemälde, Grafiken und Skulpturen mit großformatigen geometrischen Rastern. Norbert Thomas gehört der Generation von Künstlern an, die den künstlerischen Prozess einer eigenen Systematik unterordnet, die er seit Jahren verfolgt.