Marta Herford: Im Licht der Nacht

Eine Plattenbausiedlung mitten in der Nacht – die Straßen ausgestorben, die Fenster dunkel. Nur die kleine Bushaltestelle ist hell erleuchtet – vielleicht ist sie die einzige Verbindung zur Großstadt. Wie im Zeitraffer wechseln die Lichtstimmungen über Hans Op de Beecks Miniaturlandschaft. Samtenes Schwarz, grelles Kunstlicht, fahles Grau – ganz dunkel wird es hier eigentlich nie.

Kunstmuseum Pablo Picasso: Beauty is a line

Die Linie ist ab Februar das verbindende Thema der Doppelausstellung „Beauty is a line“, für die das Kunstmuseum Pablo Picasso und das Rijksmuseum Twenthe im niederländischen Enschede kooperieren. Mit je eigenen Schwerpunkten spüren sie dort der Schönheit, der Funktion und der gestalterischen Bedeutung der Linie in der Kunst nach. Das Picasso-Museum zeigt Werke aus den europäischen Salons um das Jahr 1900, De Stijl- und Bauhaus-Künstler, US-amerikanische Minimal Artists, surrealistische Linienkünstler sowie Action Painter.

LWL-Museum für Kunst und Kultur: William Turner

Er war gefesselt von der rauen See, dem Sehnsuchtsziel Venedig und der Bergwelt der Alpen: Joseph Mallord William Turner (1775–1851), der wohl bedeutendste Landschaftsmaler der Romantik. Noch bis Ende Januar zeigt das LWL-Museum für Kunst und Kultur Malereien und Aquarelle seiner Reisen in die Schweiz und nach Italien. Die gezeigten Werke thematisieren gleichermaßen das Schreckliche wie das Schöne, das er auf diesen Reisen wahrnahm – vor allem die Erhabenheit und Urgewalt der Natur, die er in atmosphärischer Dichte in seinen Werken einfing.