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Herlinde Koelbl: Die Kunst der Wissenschaft im Porträt

Stadtmuseum Münster

Abbildung von Aaron CiechanoverAaron Ciechanover. © Herlinde Koelbl
Abbildung von Aaron Ciechanover
Abbildung von Aaron Ciechanover

Aaron Ciechanover. © Herlinde Koelbl

Abbildung von Christiane Nüsslein-­VolhardChristiane Nüsslein-­Volhard. © Herlinde Koelbl
Abbildung von Christiane Nüsslein-­Volhard
Abbildung von Christiane Nüsslein-­Volhard

Christiane Nüsslein-­Volhard. © Herlinde Koelbl

Abbildung von Stefan HellStefan Hell. © Herlinde Koelbl
Abbildung von Stefan Hell
Abbildung von Stefan Hell

Stefan Hell. © Herlinde Koelbl

Ausgabe 4/2022 – Autorin: Anna Thiemann

Wissenschaft hat den Ruf, objektiv und komplex zu sein. Insbesondere in den Naturwissenschaften soll die Persönlichkeit der Forschenden in den Hintergrund treten, und wissenschaftliche Erkenntnisse sind hochspezialisiert, sodass sie oft nur für Mitglieder der eigenen Scientific Community nachvollziehbar sind. Obwohl die Kommunikation mit der breiten Öffentlichkeit immer wichtiger wird, bleibt sie für viele Forschende eine besondere Herausforderung. Herlinde Koelbls Porträtreihe „Faszination Wissenschaft“ weckt allerdings Zweifel an der Mär vom Wissenschaftler im Eifelbeinturm. 60 der weltweit renommiertesten Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen, von denen einige mit dem Nobelpreis ausgezeichnet wurden, beteiligten sich an dem Projekt.

Herlinde Koelbl bat die Porträtierten, die Quintessenz ihrer Forschung, etwa die zentrale Formel oder Philosophie, auf ihre Handfläche zu schreiben oder zu zeichnen und in die Kamera zu halten. Diese Aufgabenstellung weckte in den beteiligten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern eine gewisse Neugier und Kreativität, welche Kunst und Wissenschaft gleichermaßen auszeichnen. Die Fotografin verfolgte dabei das Ziel, „Wissenschaft in der Gesellschaft sichtbarer zu machen und auch junge Menschen zu inspirieren in die Wissenschaft zu gehen, weil es dort so spannend ist“. Zugleich gewann sie im Gespräch mit den Porträtierten überraschende Einblicke in das Wissenschaftssystem. So erfuhr sie zum Beispiel, dass das Scheitern von Experimenten und aussichtsreichen Karrieren in der Wissenschaft zum Alltag gehören. Während missglückte Experimente der Forschung neue Impulse verschaffen, weil sie dazu anregen neue Wege zu beschreiten, wird die schwierige Planbarkeit wissenschaftlicher Karrieren heute zunehmend als Problem gesehen. So musste selbst der Nobelpreisträger Stefan Hell einst 30 Bewerbungen schreiben, um überhaupt eine Stelle zu bekommen. Im Stadtmuseum erhalten Besucher nun einen Einblick in die Ergebnisse und Hintergründe dieses faszinierenden fotografischen Projekts, das Wissenschaft und Kunst miteinander verbindet.

Herlinde Koelbl. Faszination Wissenschaft
12.11.22–05.02.23

Stadtmuseum Münster
Salzstr. 28
48143 Münster
Tel. 0251-4924503
Di–Fr 10–18, Sa–So 11–18 Uhr
www.stadt-muenster.de/museum

Aktuelle Beiträge aus Münster

  • Abbildung von René Burri. Pablo Picasso in seiner Villa La Californie. 1957
    Kunstmuseum Pablo Picasso: Face to Face26.06.25 - 13:07

    Diese Fragen haben sich vermutlich alle, die eine Kunstausstellung besuchen, mindestens schon einmal gestellt: Was sind das eigentlich für Menschen, die solche zeitlosen Kunstwerke erschaffen? Was treibt sie an? Wie arbeiten und wie leben sie? Die neue Ausstellung im Picassomuseum greift diese Fragen auf und beantwortet sie anhand von Porträtfotografien der fünf Künstler, deren Werke es beherbergt: Neben dem Namensgeber stehen auch Georges Braque, Joan Miró, Marc Chagall und Henri Matisse im Fokus von „Face to Face – Picasso und die Pariser Moderne im Spiegel der Fotografie“. Die ausgewählten Fotos stammen von einigen der renommiertesten Fotografen des 20. Jahrhunderts. Bisweilen erlauben sie scheinbar intime Einblicke, andere ähneln mehr inszenierten Porträts.

  • Abbildung von Rosa Tharrats. Vestir el viento. 2025. Installationsansicht Kunsthalle Münster
    Kunsthalle Münster: Rosa Tharrats26.06.25 - 12:53

    Mit „We Are Full of Winds and Sea and Solar Threads“ zeigt die katalanische Künstlerin Rosa Tharrats (*1983) ihre erste Einzelausstellung in Deutschland. Im Zentrum stehen zwei neue Arbeiten: der Film „The underwater divines are flying and floating and melting with us“, entstanden im Rahmen einer Expedition ins Südpolarmeer, sowie die Installation „Vestir el viento“, die Materialien und Stimmungen der Expedition aufgreift. Beide Werke kreisen um die Verletzlichkeit ökologischer Systeme – allem voran der Gewässer und Ozeane – und laden dazu ein, unser Verhältnis zur Natur, zu den Elementen und zueinander neu zu denken. Verbunden sind sie durch eine vibrierende Soundlandschaft, die sich durch den gesamten Ausstellungsraum zieht.

  • Pauline Stopp. Oh Caspar! you must be some kind of superstar. 2024
    RADAR: Pauline Stopp26.06.25 - 12:05

    Pauline Stopps Werk ist vielseitig: Es reicht von Malerei und Zeichnung über Textilkunst, Installation, Performance und Video bis hin zu monumentalen Window-Color-Arbeiten. In ihrer Kunst setzt sie sich mit Themen wie Erinnerung, Geschlechterrollen, Identität und den Spuren von transgenerationeller Vererbung auseinander. Dabei hinterfragt sie gesellschaftliche Strukturen und Zuschreibungen kritisch – mal humorvoll, mal durch Überzeichnung.

  • Abbildung von Pan Walther. Aufnahmen in der Kirche Notre-Dame-de-la-Mer. 1959
    Stadtmuseum Münster: Pan Walther25.06.25 - 15:13

    Vor etwa hundert Jahren entstand eine Pilgertradition, die bis heute Sinti und Roma aus ganz Europa zu ihrer Schutzheiligen Sara-la-Kâli ins französische Saintes-Maries-de-la-Mer führt. Der Legende nach war die „Schwarze Sara“ eine aus Nordafrika oder dem Nahen Osten stammende Dienerin, die mit den Drei Marien aus dem Umfeld Jesu von Nazareth vor religiöser Verfolgung nach Südfrankreich flüchtete und an der Mittelmeerküste eine christliche Gemeinde gründete. Ihre Verehrung findet in dem Küstenort statt, weil dort ihre Reliquien aufbewahrt werden. Obwohl Sara-la-Kâli für Sinti und Roma eine zentrale spirituelle Figur darstellt, wurde sie nie von der katholischen Kirche als Heilige anerkannt.

  • Abbildung von Stohead. Curtis. 2023
    Galerie Ostendorff: Stohead25.06.25 - 12:57

    Zwischen Lesbarkeit und Abstraktion bewegen sich die Leinwandarbeiten von Stohead (Christoph Haessler), die in der Galerie Ostendorff unter dem Titel „The Double Headed Pigeon“ zu sehen sind. Großformatige Buchstaben schichten sich in- und übereinander, dehnen sich, verschwimmen – lesbar sind sie kaum. Der Betrachter steht vor einem Rätsel: Gibt es ein Wort, einen Satz, einen Sinn? Ein visuelles Spiel beginnt, das Wahrnehmung und Interpretation herausfordert.

  • Abbildung von Inro. Jagdfalken. Japan, 1. Hälfte 19. Jh.
    LWL-Museum für Kunst und Kultur: Faszination Lack18.03.25 - 10:14

    Von chinesischen Arbeiten über kunstvolle japanische „Namban“-Lacke bis hin zu europäischen Nachahmungen: Die Eleganz und die Perfektion der Lackkunst faszinieren Menschen seit vielen Jahrhunderten. Die Ausstellung „Faszination Lack“ im LWL-Museum für Kunst und Kultur erzählt nun von der Tradition der Lackkunst und ihrer Bedeutung als kultureller Brücke zwischen Asien und Europa – und ist zugleich eine Hommage an deren ästhetische Vielfalt, an ein faszinierendes Material und ein filigranes Kunsthandwerk.

  • Abbildung von Installationsansicht „not dying“. Rüschhaus 2025
    Center for Literature (CfL) im Haus Rüschhaus: not dying18.03.25 - 10:04

    Die Schriftstellerin Ingeborg Bachmann (1926–1973) setzte sich in ihrem unvollendeten Todesarten-Projekt intensiv mit den tief verwurzelten Strukturen von Faschismus, Kolonialismus und Gewalt gegen Frauen auseinander. Die Ausstellung „not dying“ im Haus Rüschhaus, kuratiert vom Burg Hülshoff – Center for Literature (CfL), greift diese Themen auf.

  • Abbildung von Holzobjekt von Hans Werner Padberg
    Kunsthaus Kannen: Was sehen wir hier?18.03.25 - 10:02

    „Was sehen wir hier?“ – Eine Frage, die sich beim Betrachten abstrakter Kunst oft stellt und selten eindeutig beantworten lässt. Farbe, Form, Fläche, Struktur und Leere – abstrakte Kunst eröffnet vielfältige Ausdrucksmöglichkeiten in unterschiedlichsten Medien wie Zeichnung, Malerei, Textil, Holz oder Stift auf Papier.

  • Abbildung von Dan Graham. Oktogon für Münster. Skulptur Projekte in Münster 1987
    LWL-Museum für Kunst und Kultur: Performance People03.01.25 - 12:20

    Die Ausstellung „Performance People“ im Lichthof des LWL-Museums zeigt mit einer Auswahl an Objekten, Videos, Fotografien und Archivalien, wie Skulptur erweitert, verlebendigt und performt wird. Ausgangspunkt der Schau ist ein Dialog zwischen zwei Werken: Erstmals ist Dan Grahams „Oktogon für Münster“ (1987) nicht im Außenraum, sondern im Lichthof des Museums zu sehen.

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Seit 1998 stellt das Magazin kunst raum münster jeweils vierteljährlich das regionale Kunstgeschehen vor. Mit rund 200 Terminen und vielen Aus­­stellungs­besprechungen bietet es die umfassendste gedruckte Zusammen­stellung von Kunstterminen für Münster und das Münsterland bis in die angrenzende Weser-Ems-Region, Ostwestfalen-Lippe und das Ruhrgebiet. Die gedruckte Ausgabe erscheint in einer Auflage von 10.000 Exemplaren.

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