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Museum für Lackkunst: Das Inro im alten Japan

Das als Inro bekannte verschachtelte Lackbehältnis fand bereits im 14. Jahrhundert als ‚China-Import’ seinen Weg nach Japan. Ursprünglich war es für die Aufbewahrung von Siegeln und Tinte gedacht und wurde als ‚exotisches’ Mitbringsel vom Festland dekorativ in Szene gesetzt. Spätestens Ende des 16. Jahrhunderts war es in China und Japan en vogue, Inros mit einer Kordel und einem kunstvoll geschnitzten Anhänger namens netsuke am Gewand bzw. am Gürtel zu befestigen. Da der Japan-typische Kimono keine gewöhnlichen Taschen hat, erwies sich dieser modische Schachzug als besonders praktisch.

Museum für Lackkunst: Laqueur friends

Seit seiner Eröffnung 1993 steht das Museum für Lackkunst unter der Leitung von Prof. Dr. Monika Kopplin, die nun in den Ruhestand verabschiedet wird. Der international anerkannten Expertin für Lackkunst ist es zu verdanken, dass sich das Museum zu einer wichtigen und weltweit bekannten Kunst- und Forschungsinstitution entwickelt hat.