Galerie Lengershaus: Tom Sam zeigt Fotoserie Lakh

In diesem Jahr feiert das Museum für Lackkunst in Münster sein dreißigjähriges Bestehen. Einen ungewöhnlichen Blick auf die Kunstobjekte des Museums bietet ab November der Fotograf Tom Sam in der Galerie Lengershaus in Laer. In seiner Fotoserie „Lakh“ hat er winzige Ausschnitte einzelner Lack-Objekte fotografiert und zu großformatigen Bildern weiterentwickelt.

Draiflessen Collection: Fäden. Material, Mythen, Symbole

Fäden sind mehr als simples Material. Sie knüpfen Verbindungen, verknüpfen Schicksale und stehen für die Kraft, den eigenen Lebensfaden selbst zu spinnen. Sie begegnen uns als Metaphern, Modelle oder Medien, in Mythen, in der Sprache und auch in der Kunst. Die Ausstellung „FÄDEN“ in der Draiflessen Collection widmet sich diesen symbolischen Bedeutungen. Sie zeigt Arbeiten zeitgenössischer Künstlerinnen und Künstler, historische Darstellungen griechisch-römischer Mythen sowie Werkzeuge des Spinnens.

Diözesanmuseum Paderborn: Glänzende Begegnungen

Mit seinen einzigartigen Objekten aus 1000 Jahren gehört der Schatz des Doms in Münster zu den bedeutendsten Schatzkammersammlungen Europas. Goldene und silberne Reliquiare, kostbare Textilien und andere Kunst- und Kultgegenstände des Doms zählen zum Bestand – darunter der Pauluskopf aus dem 11. Jahrhundert als ältestes erhaltenes Büstenreliquiar des Abendlandes. Bis 2017 war der Schatz in der Domkammer Münster ausgestellt, die aber wegen baulicher Mängel geschlossen werden musste.

Schloss Cappenberg: Irmgart Wessel-Zumloh

Sie gilt als eine der einflussreichsten deutschen Nachkriegskünstlerinnen: Irmgart Wessel-Zumloh (1907–1980) mischte in ihren Zeichnungen, Bildern und Grafiken Abstraktion und figurative Malerei. So entstand ihr einzigartiger Stil, der ihr bereits zu Lebzeiten internationalen Ruhm einbrachte. Auf Schloss Cappenberg ist noch bis zum April kommenden Jahres die Ausstellung „Zwischen gedecktem Tisch und Farbe“ zu sehen.

Otto Modersohn Museum: STADTLandschaften

Unter dem Titel „STADTLandschaften“ stehen sich im Tecklenburger Otto Modersohn Museum die Facetten des ruralen und urbanen Raumes gegenüber. In insgesamt 87 Arbeiten stellen sieben Künstler ihre unterschiedlichen Positionen und Interpretationen zum Thema Landschaft vor. Die Malereien, Fotografien und Skizzen lassen die Grenzen zwischen Stadt und Land verschwimmen.

Carlernst Kürten-Stiftung: Sándor Szombati

Das Werk des ungarischen Musikers und Künstlers Sándor Szombati (1951–2006) umfasst Klangobjekte, Magnetobjekte und kinetische Objekte. Eine Auswahl stellt die Carlernst Kürten-Stiftung unter dem Titel „EINSCHNITT“ ab 29. Oktober aus. Sándor Szombatis Kunst lädt dazu ein, einzutauchen in eine Welt der spielerischen Kreativität.

Von der Heydt-Museum: Pablo Picasso und Max Beckmann

Die künstlerischen Werdegänge von Pablo Picasso und Max Beckmann weisen überraschende Parallelen auf. Beide zog es früh in die Kunstmetropole Paris, wo sie die Arbeiten der Impressionisten kennenlernten, sich in Ateliers einrichteten und ihren eigenen expressionistischen Stil entwickelten. Als Picasso sich 1904 als 24-Jähriger dauerhaft in Paris niederließ, endete die erste von zahlreichen Reisen, die der drei Jahre jüngere Beckmann in die französische Hauptstadt unternahm.

Skulpturenpark Waldfrieden: Mischa Kuball

Die Werke des Konzeptkünstlers Mischa Kuball durchbrechen die Grenzen scheinbar gewohnter Umgebungen. Oft nutzt er das Medium Licht, um den Fokus auf zentrale Sinnfragen zu richten, soziale Handlungsweisen zu hinterfragen und politische wie naturwissenschaftliche Diskurse anzuregen.

Münsterland Festival part 12

Das Münsterland Festival part 12 rückt die Menschen und Kultur Finnlands in den Fokus. Neben 32 Konzerten aus den Genres Jazz, Pop, Klassik und traditionelle Klänge sowie sechs Kunst- und acht Dialogprojekten laden auch zwei Ausstellungen zu einer Entdeckungsreise durch das Münsterland ein: Bereits seit August zeigt die finnische Künstlerin Saara Ekström auf der Kolvenburg in Billerbeck Fotografien, Videoarbeiten, Skulpturen und Zeichnungen.

Stadthausgalerie: Marie Heleen Samrotzki

In der Performance „The Wall, One Instance“ von Marie Heleen Samrotzki drücken drei Menschen eine Stunde lang mit voller Kraft gegen eine Wand. Die sichtlich anstrengende Sisyphusarbeit fordert nicht nur die Kraft und Ausdauer der drei Performenden, sondern auch die Geduld der Zuschauenden heraus. Samrotzki möchte mit dieser Arbeit ihre Erfahrung von Überwachung und Kontrolle öffentlicher und privater Räume ausdrücken, die vor allem während der Pandemie eine neue Dimension erlangte.