LWL-Museum für Kunst und Kultur: Annelise Kretschmer

Über den Blick für Motive hinaus hatte Annelise Kretschmer (1903-1987) ein Gespür für das Wesen ihrer Gegenüber. Fotografierte sie Künstlerinnen, Industrielle, Arbeiter, Bäuerinnen und immer wieder Kinder, benötigte sie selten lange Anlaufphasen.

Kunstmuseum Pablo Picasso: Andy Warhol

Andy Warhol (1928–1987) zählt zu den bedeutendsten Vertretern der Pop-Art. Bekannt ist vor allem seine Porträtserie von Marilyn Monroe, die beide überlebt hat. Das Picassomuseum zeigt jetzt 75 Siebdrucke des Amerikaners und präsentiert damit einen Querschnitt durch sein grafisches Schaffen. Die Werke stammen aus Privatbesitz und wurden teils noch nie öffentlich gezeigt.

Kunsthalle Münster: ton not. not ton

Konzert, Performance, Ausstellung: Mit dem Projekt „ton not. not ton“ widmet sich die Kunsthalle Münster zum zweiten Mal nach 2021 dem Klang und lässt ihn in akustischen Interventionen, Raumobjekten und der eigenen Imagination in Erscheinung treten. Lag der Fokus der ersten Ausgabe auf der Erinnerung an das Ereignis sowie seinem Nachklang, widmet sich die aktuelle Ausgabe der Textur der Klänge – ihren Frequenzen, Strukturen, Farben und Bewegungen.

Kunsthalle Münster: A Letter from the Front

Als Nikita Kadan kurz nach der russischen Invasion seines Landes im Februar 2022 von der italienischen Kuratorin Giulia Colletti gefragt wurde, ob er angesichts der dramatischen Entwicklung eine Ausstellung mit zeitgenössischen ukrainischen Werken für eine Ausstellung im Castello di Rivoli Museo d‘Arte Contemporanea zusammenstellen könnte, musste der Künstler nicht lange nachdenken – eine Liste mit potenziellen Exponaten, filmischen Arbeiten und Videos, war schnell zusammengestellt.

Kunsthaus Kannen: Robert Burda

Mit großer Faszination für Details zeichnet Robert Burda seine Lebensgeschichte: 1942 geboren, verbrachte er Kindheit und Jugend in Bremen, wo ihn die Straßenbahnen, Busse und Schiffe besonders interessierten. Seine Motive zeichnet er mit technischer Genauigkeit und versieht sie mit Beschreibungen, die einen Einblick in seine Innenwelt geben. Schon in jungen Jahren hatte er immer wieder Aufenthalte in psychiatrischen Einrichtungen, in denen er seine Umgebung dokumentierte.

Münster-Kinderhaus: Kunst am Rand 2022

In diesem Sommer wird Münster-Kinderhaus wieder zum Schauplatz der beliebten Outdoor-Ausstellung „Kunst am Rand“. Unter Trägerschaft des Kulturzentrums Kap.8 und dem Themenschwerpunkt „Heimat“ werden rund 40 Skulpturen, Installationen, Soundprojekte, Performances, Zeichnungen und Filme gezeigt, die sich mit den örtlichen Gegebenheiten des nördlichen Stadtteils auseinandersetzen.

Kulturzentrum Kap.8: Wiebke Bartsch und Charlie House

Im Sommer 2021 begannen Wiebke Bartsch (*1968) und Charlie House (*2007) an gemeinsamen Zeichnungen zu arbeiten. Die beiden beschreiben den Produktionsprozess wie folgt: „Jeder zeichnet […] pro Woche eine Zeichnung weiter […] und beginnt eine neue. Jede Woche muss so von uns beiden jeweils ein neues Motiv gefunden werden und die begonnene Zeichnung des anderen mit einer gezeichneten Assoziation vervollständigt werden.“

Galerie Laing: Gu Xiaoping

Seit vielen Jahren arbeitet der chinesische Künstler Gu Xiaoping mit dem traditionellen chinesischen Tuschekasten, der einst ein unentbehrliches Werkzeug für den Tischler war, um Möbel herzustellen, indem er mit dem in Tinte getränkten Faden die Linien für die Holzschnitte markierte. In einem konzentrierten und von Wiederholungen geprägten Malprozess spannt auch Gu Xiaoping Faden um Faden immer wieder neu über die Leinwand.

Kunstsammlung WestLotto: Jonny Niesche

Zum diesjährigen Schauraum am 3. September lädt WestLotto Jonny Niesche zu einem Dialog mit Werken aus der eigenen Sammlung ein. Der 1972 in Sydney/Australien geborene Künstler zeigt Plexiglaselemente mit modu-liert verlaufenden, pastellfarbenen Arealen und glänzenden Oberflächen, bei denen die Grenzen zwischen Gemälde und Skulptur verschwimmen.

Kunstmuseum Ahlen: FRAGILE

Glas gehört zu den ältesten Werkstoffen der Welt und übt seit jeher eine besondere Faszination aus. Im Feuer geboren, erkaltet und erstarrt wurde diese glänzende und schimmernde Substanz zunächst fast ausschließlich für kostbare Gebrauchsgegenstände verwendet. Erst im 20. und 21. Jh. findet eine gesteigerte künstlerische Auseinandersetzung mit dem Werkstoff statt. Das Kunstmuseum Ahlen zeigt in der Ausstellung „FRAGILE. Alles aus Glas“ Positionen der letzten hundert Jahre, die die Spannbreite der funktionalen und gestalterischen Qualitäten dieses besonderen Materials ins Licht setzen.