Westfälischer Kunstverein: Leda Bourgogne

Der Begriff „Mêlée“ bezeichnet im Französischen ein Handgemenge, ein Gerangel mehrerer Körper – in positiver Bedeutung aber auch die zärtliche Verschlungenheit von Körpern. Die 1989 in Wien geborene und in Berlin lebende Künstlerin Leda Bourgogne wählt diesen Begriff zum Titel ihrer Ausstellung im Westfälischen Kunstverein.

LWL-Museum für Kunst und Kultur: Sommer der Moderne

Rauschende Pariser Tanzsalons, erhabene Berglandschaften oder westfälisches Idyll – mit der Ausstellung „Sommer der Moderne“ präsentiert das LWL-Museum 130 Werke aus dem späten 19. und frühen 20. Jahrhundert. Die Werke aus der eigenen Sammlung lassen mit dem Künstler Bernhard Pankok den Sommer in den Landschaften Westfalens erlebbar werden.

Kunstmuseum Pablo Picasso: Celebrating Picasso

Am 8. April jährt sich der 50. Todestag von Pablo Picasso. Das Picassomuseum präsentiert zu diesem Jubiläum unter dem Titel „Celebrating Picasso. Künstler – Mensch – Genie (?)“ Werke des Ausnahmekünstlers aus zahlreichen Privatsammlungen in Verbindung mit dem Eigenbestand. Die Schau beleuchtet den Facettenreichtum des spanischen Ausnahmetalents, das sich bis ins hohe Alter immer wieder neu erfand.

Museum für Lackkunst: Lackkunst aus Hokuriku

Die japanische Lackkunst ist ein faszinierendes Handwerk mit einer jahrtausendealten Tradition, die zahlreiche Techniken hervorgebracht hat. Dem Laien bleiben die aufwändigen Produktionsprozesse jedoch zumeist verborgen. Das Museum für Lackkunst bietet nun eine einmalige Gelegenheit, neben etwa 50 Objekten von acht Lackkünstlerinnen und -künstlern aus der Hokuriku-Region auch eine filmische Dokumentation ihrer Arbeitsprozesse zu sehen.

Kunsthalle Münster: Pedro Barateiro

Pedro Barateiro ist in der Kunsthalle Münster kein Unbekannter. 2021 war er mit mehreren Werken in der Gruppenausstellung „Sensing Scale“ vertreten. Jetzt zeigt er dort mit „Crying in Public“ seine erste Einzelausstellung in Deutschland. Über seine Arbeit sagt der 1979 geborene Lissabonner: „Ich will nicht die Welt verändern, sondern nur versuchen, sie ein bisschen liebenswürdiger zu machen.“

Kunsthaus Kannen: Wenn das Motiv dich nicht mehr loslässt

Rhythmische Motive, einzigartige Interpretationen: Das Kunsthaus Kannen stellt in der Ausstellung „Wenn das Motiv dich nicht mehr loslässt“ vier Künstler vor, die sich mit dem Thema Wiederholungen und Reihungen kompositorisch auseinandersetzen. Wiederholungen und wiederkehrende Muster begegnen uns täglich im Alltag, doch während sie dort oft Teil einer gewohnheitsmäßigen Routine sind, machen Wolfgang Brandl, Paul Bergers, Klaus Mücke und Helmut Licznierski bewusst auf die Idee und den Gestaltungsprozess sich wiederholender Motive aufmerksam.

Stadthausgalerie: Off the Pedestals

Nach fünf Jahren der Sanierung und des Umbaus gibt es in der Stadthausgalerie im Rathausinnenhof wieder wechselnde Ausstellungen zu sehen. Vor allem die Kunsthalle Münster wird hier regelmäßig die Möglichkeit nutzen, auch jenseits der alle zehn Jahre stattfindenden Skulpturprojekte Fragen von Kunst im öffentlichen Raum zu diskutieren.

Hachmeister Galerie: Hans Breder

Eine Hommage als Würdigung der Malerei des amerikanischen Künstlers Hans Breder zeigt die Hachmeister Galerie mit der Ausstellung „Abstract painting – Hans Breder & Gäste“. Zu letzteren zählen jüngere Maler wie Friedhelm Falke, Andreas Karl Schulze, Peter Telljohann und Milo Köpp, die Hans Breder schätzte und die seinen Werken in der Ausstellung zur Seite gestellt sind.

Kunsthalle Schnake: Nicholas Mukomberanwa

Die Kunsthalle Schnake präsentiert in einer Einzelausstellung 30 Skulpturen von Nicholas Mukomberanwa. Der 1940 in Buhera/Ost-Zimbabwe geborene Künstler gilt als einer der bedeutendsten Steinbildhauer Afrikas. Während er anfangs für seine Darstellungen von afrikanischen Kultfiguren und Szenen aus der Bibel sehr einfache runde Formen bevorzugte, entwickelte er in den 1960er Jahren einen geometrischen Stil, den er mittels scharfer Linien und Flächen zu weitgehender Abstraktion steigerte.

Kunstmuseum Ahlen: Timm Ulrichs

Anlässlich seines 30-jährigen Jubiläums präsentiert das Kunstmuseum Ahlen eine umfangreiche Einzelausstellung des ‚Totalkünstlers‘ und selbstironischen Dada-Urenkels Timm Ulrichs mit rund 70 Werken aus der Sammlung der Theodor F. Leifeld-Stiftung. In der Ausstellung „Timm Ulrichs – Nichts als Theater“ sind Objekte, Fotografien, Collagen und Aktionen zu sehen, die den Widersprüchen und Absurditäten alltäglicher Gegebenheiten nachgehen.