Dortmunder U: FLOWERS!

ine Ausstellung, wie sie zur Jahreszeit passender nicht sein könnte: „FLOWERS! Blumen in der Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts“ zeigt den ganzen Sommer über mitten in der Großstadt die fragile Schönheit der Pflanzen. Wer den Ausstellungsort kennt, weiß, dass es hier jedoch nicht nur um die Zurschaustellung eines der wohl beliebtesten Motive in der Kunst gehen kann, sondern dass auf Ebene 6 im Dortmunder U der Kontext ebenfalls Teil der Präsentation ist.

Center for Literature: Droste Digital

Zum ersten Mal macht eine Ausstellung die digitalisierten Handschriften der Dichterin Annette von Droste-Hülshoff zugänglich. In „Droste Digital. Handschriften – Räume – Installationen“ auf Burg Hülshoff, dem Geburtsort der Poetin, können Besucherinnen und Besucher ab 16. September in sechs neu gestalteten Räumen den Kosmos ihrer mikroskopisch kleinen Handschriften erleben. Mit einem innovativen Ausstellungskonzept inszeniert das Center for Literature (CfL) ausgewählte Handschriften der Poetin und macht so ihr Leben und Schaffen erlebbar.

Kunsthaus Kloster Gravenhorst: Hidden Landscapes

Jedes Lebewesen hat im Laufe der Erdgeschichte Spuren in den Erdschichten hinterlassen. Doch keine Einwirkung war und ist von so erheblicher Tragweite wie die des Menschen. Unter dem Begriff des Anthropozän versteht man im Allgemeinen das Erdzeitalter, in dem der Mensch über die Erde bestimmt. Im strengen Sinne ist damit sein Abdruck in den Gesteinsschichten gemeint. Weiter gefasst geht es bei der Diskussion des Begriffs um den Einfluss des Menschen auf seine Umwelt seit Beginn der Industrialisierung.

Kunsthalle Lingen: EAW-Jubiläumsausstellung

In diesem Jahr feiert die Kunsthalle Lingen ihr 25-jähriges Jubiläum. In ihrem Gründungsjahr 1997 zog sie in die Halle IV des ehemaligen Eisenbahn-Ausbesserungswerks der Stadt Lingen, kurz EAW. Für die „EAW“ betitelte Jubiläumsausstellung wurden zeitgenössische Künstlerinnen und Künstler eingeladen, sich mit einzelnen Themen oder Aspekten der Geschichte, der Umgebung oder auch der Wandlung des denkmalgeschützten Gebäudes auseinanderzusetzen.

Städtische Galerie Paderborn: Ella Bergmann-Michel und Herta Müller

Die Collage ist seit Beginn des 20. Jh. eine künstlerische Ausdrucksform mit besonderem Gehalt und provokativem Potenzial. Einzelne Elemente und mediale Versatzstücke werden dabei aufgeklebt oder montiert und in neue Bildkontexte transferiert, mitunter auch malerisch ergänzt. Diesem „Prinzip Collage“ widmet sich jetzt eine Ausstellung in Paderborn mit Werken der Bauhauskünstlerin Ella Bergmann-Michel (1895–1971) und der Literaturnobelpreisträgerin Herta Müller.

Kloster Bentlage: Delita Martin

Magisch und rätselhaft wirken die fast lebensgroßen, ernsten Frauenporträts von Delita Martin. Die amerikanische Künstlerin erzählt in ihren Werken die Geschichte von farbigen Frauen, die in der Gesellschaft oft an den Rand gedrängt werden. Durch intensive Recherche nähert sie sich ihren Biografien und verhilft ihnen in ihren Bildern zu einer selbstbewussten Haltung.

Schloss Cappenberg: Barbarossa

Friedrich I. Barbarossa (1122–1190) würde in diesem Jahr seinen 900. Geburtstag feiern. Eine große Ausstellung des LWL-Museums für Kunst und Kultur beleuchtet aus diesem Anlass an zwei Standorten – in Münster und auf Schloss Cappenberg – die schillernde Figur des berühmten Staufers „Rotbart“, der seit 1155 als Kaiser des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation die Geschicke Europas mitlenkte.

Von der Heydt-Museum: Jankel Adler

Wie eine Schutzmauer wirkt die Hand in dem Aquarell „Durch die Hand Schauender“ von Jankel Adler (1895–1949). Doch auch wenn sich der Dargestellte hinter ihr zu verstecken scheint, verrät das übergroße Auge doch auch Neugier und den Wunsch nach Kontakt zur Außenwelt. Das um 1935 entstandene Bild spiegelt die Lage des jüdischen Künstlers im Exil, als Geflüchteter vor den Nationalsozialisten wider.

Skulpturenpark Waldfrieden: Andreas Schmitten

Andreas Schmittens Werk ist vielgestaltig. Es umfasst Zeichnungen, Skulpturen und Installationen. Unter Anwendung ästhetischer Inszenierungsstrategien, die aus Religion, Theater oder Werbung bekannt sind, schafft Schmitten hochglänzende und steril wirkende skulpturale Installationen. Seine Schöpfungen erinnern an kostbares Mobiliar, Theaterkulissen oder Werke der Kunstgeschichte.