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Triple is funny, but double makes the money

Residence NRW+ zu Gast in der Kunsthalle Münster

Abbildung von Soya Arakawa. Kagami-lta. Kunsthalle Münster 2023Soya Arakawa. 鏡板/Kagami-lta. Kunsthalle Münster 2023
Abbildung von Soya Arakawa. Kagami-lta. Kunsthalle Münster 2023
Abbildung von Soya Arakawa. Kagami-lta. Kunsthalle Münster 2023

Soya Arakawa. 鏡板/Kagami-lta. Alle Abbildungen: Ausstellungsansichten Kunsthalle Münster 2023

Abbildung von Olga Holzschuh. hide and seek. Kunsthalle Münster 2023Olga Holzschuh. hide and seek. Kunsthalle Münster 2023
Abbildung von Olga Holzschuh. hide and seek. Kunsthalle Münster 2023
Abbildung von Olga Holzschuh. hide and seek. Kunsthalle Münster 2023

Olga Holzschuh. hide and seek

Abbildung von Magdalena Los. Ausstellungsansicht Kunsthalle Münster 2023Magdalena Los. Ausstellungsansicht Kunsthalle Münster 2023
Abbildung von Magdalena Los. Ausstellungsansicht Kunsthalle Münster 2023
Abbildung von Magdalena Los. Ausstellungsansicht Kunsthalle Münster 2023

Magdalena Los

Abbildung von Nicola Gördes & Stella Rossie. Ausstellungsansicht Kunsthalle Münster 2023Nicola Gördes & Stella Rossie. Ausstellungsansicht Kunsthalle Münster 2023
Abbildung von Nicola Gördes & Stella Rossie. Ausstellungsansicht Kunsthalle Münster 2023
Abbildung von Nicola Gördes & Stella Rossie. Ausstellungsansicht Kunsthalle Münster 2023
Nicola Gördes & Stella Rossie

NEWS 16.02.23

Seit 2020 ist das Stipendienprogramm Residence NRW+ der Kunsthalle Münster angegliedert. Mit der Ausstellung „Triple is funny, but double makes the money“ präsentieren dort nun vier junge Künstlerinnen, ein Künstler und zwei Kuratorinnen die Ergebnisse ihres Stipendien­aufenthalts in Münster. Der Ausstellungstitel bezieht sich auf einen Begriff aus dem Dart-Sport, der sich im Zuge eines gemeinsamen Dart-Abends der Sieben an ihrem Residenzort „Hütte“ – dem ehemaligen Sportheim des SC Westfalia Kinderhaus – etablierte. Verspieltheit, Kreativität und gesellige Gemeinschaft sind gleichzeitig auch Themen der Ausstellung, die Arbeiten von Soya Arakawa, Olga Holzschuh, Magdalena Los sowie dem Künstlerinnenduo Nicola Gördes & Stella Rossié präsentiert und von Lisa Klosterkötter und Alicia Reymond kuratiert wird.

In seiner Arbeit 鏡板/Kagami-lta beschäftigt sich Soya Arakawa mit dem japanischen No-Theater, dessen Besonderheit seine reduzierte, weitgehend schmucklose Bühnengestaltung ist, bei der einzig eine aufgemalte Kiefer die Bühnenrückwand ziert. Das konsequente Erscheinen der Kiefer im Bühnenbild in immer gleicher Gestalt hat Soya Arakawa fasziniert und veranlasst, eine Performance für drei verschiedene Kiefernarten zu entwickeln, die die Besucherinnen und Besucher der Ausstellung anhand von fiktiven Handlungsanweisungen selbst erleben und mit anderen teilen können.

hide and seek heißt die Installation von Olga Holzschuh für die sie eine Wand mit einer UV-sensitiven Emulsion bestrichen hat, die auf das Tageslicht in der Kunsthalle reagiert, und die Fläche in einem stundenlangen Entwicklungsprozess in ein nuanciertes Blau taucht. An diese Wand schließt sich ein fragiles Aluminiumgerüst an. Als Vorlage dieser Konstruktion diente die Fassade des Hauses, in dem die Künstlerin große Teile ihrer Kindheit verbrachte. Die Erinnerung an zurückgelassene Orte ist ein verbindendes Element, das sich u.a. in der Fotografie untitled (48°32’27.0 „N 22°59’40.7 „E) wiederholt, die mit einem von der Künstlerin entwickelten Print-Verfahren auf Seife hergestellt wurde. Ein weiterer Teil der Installation umfasst eine Sound-Arbeit bestehend aus drei monumentalen Halbsäulen und einem halbstündlich wiederkehrenden Signalton, der das Horn-Signal der Türmerin der Lambertikirche aufgreift.

Mit der Ausstellung Heiße Hütte und der dazugehörigen Publikation „Kalte Hütte“ hat Magdalena Los bereits im Sommer 2022 ihren Alltag in der Kinderhauser Residenz verarbeitet. Die dafür entwickelten digitalen Malereien bilden den Ausgangspunkt ihrer Arbeiten für die Kunsthalle. Es sind Drucke auf Kunstleder, die mit der Idee von Stoffmustern und Materialproben spielen und wie überdimensionierte Musterbögen wirken, die auf farbig abgestimmten Holztafeln angebracht im weitläufigen Raum der Kunsthalle platziert sind.

Der Film Letzte Nacht von Nicola Gördes & Stella Rossie spielt im berühmt berüchtigten Schankraum der „Hütte“ und umfasst ein Szenario der absoluten Eskalation, das in Trunkenheit, Mord und Totschlag endet. Die schnittlose Kamerafahrt lässt den Blick der Zuschauerinnen und Zuschauer durch das zunehmend verwüstete Setting kreisen. Eingebettet ist der Film in eine Installation, die einen Außenraum simuliert, der an die verlebte Bürgersteigkante vor einer Bar erinnert, mit schmuddeliger Sonnenmarkise, Bierkästen als Sitzgelegenheiten und einem Kondomautomaten.

Termine:
17.02.23, 19 Uhr: Eröffnung, Kunsthalle Münster
23.02.23, 18 Uhr: Hütten-Tour, Bustour von der Kunsthalle Münster zum Residenzort „Hütte“ in Münster-Kinderhaus. Anmeldung bis 22.02.2023 unter: event@residencenrw.de
24.02.23, 18 Uhr: Kuratorinnenführung
16.04.23, 15 Uhr: Kuratorinnenführung
16.04.23, 16 Uhr: Finissage mit einer performativen Lesung von Olga Holzschuh

Triple is funny, but double makes the money
18.02.–16.04.23

Kunsthalle Münster
Hafenweg 28
48155 Münster
Tel. 0251-6744675
Di–So 12–18 Uhr
www.kunsthallemuenster.de

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