Sylvia Evers – Sense and absence
Kloster Bentlage
AUSGABE 4/2022
Die in Rheine und Arnheim lebende Künstlerin Sylvia Evers entwickelte seit ihrem Studium an der AKI Kunstakademie in Enschede ein weites bildhauerisches Œuvre. Ihre Skulpturen aus Keramik oder Bronze zeigen poetische, stille Darstellungen des menschlichen Körpers, symbolische Handlungen und Tierformen. Die Symbolik des Tierreichs und ihr Bezug auf den Menschen steht oft im Mittelpunkt ihrer Arbeit, in der sie diese beiden Welten buchstäblich verschmelzen lässt. Die Künstlerin beschreibt ihre Arbeit wie folgt: „Der schmale Grat zwischen Verletzlichkeit und Wehrhaftigkeit übt auf mich eine große An ziehungskraft aus. Diese Tatsache ist ein inhaltlicher Bezugsrahmen während des Arbeitsprozesses und eine Richtlinie für meine Materialwahl, in der sich diese (Wesens-)Eigenschaften widerspiegeln.“ Im Ausstellungsraum der Scheune im Kloster Bentlage treten Evers‘ Skulpturen und Installationen in ein stilles Zwiegespräch mit der dortigen Umgebung: Tiere, Menschen und Hybride reagieren mit dem geschichtsträchtigen Umfeld und der umgebenden Natur.
Sylvia Evers. Sense and absence
Skulpturen. 23.09.– 30.12.22
Kloster Bentlage
Bentlager Weg 130
48432 Rheine
Tel. 05971-918400
Di–Sa 14–18, So 10–18 Uhr
www.kloster-bentlage.de
Aktuelle Beiträge aus dem Umland
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Unter dem Motto „Reality Check – Wenn die Dinge nicht sind wie sie scheinen“ zeigt das Kunstmuseum Ahlen 16 aktuelle künstlerische Positionen, die den mutmaßlichen Abbildcharakter der Kunst und audiovisueller Medien beleuchten. So hinterfragen die fotorealistischen Gemälde von Stefan Bräuniger nicht nur die Grenze zwischen objektiver Fotografie und subjektiver Malerei.
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Mit rund 200 Fotografien zeigt das Museum Schloss Moyland eine umfassende Retrospektive der Fotografin June Newton (1923–2021), die unter dem Pseudonym Alice Springs arbeitete. Die Ausstellung, die im vergangenen Jahr bereits in der Berliner Helmut Newton Stiftung zu sehen war, wird in einer abgewandelten Form präsentiert und rückt insbesondere Springs‘ Porträts von Joseph Beuys sowie weiteren Künstlerinnen und Künstlern ins Zentrum.
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„Müssen Frauen nackt sein, um ins Museum zu kommen?“ – Diese provokante Frage stellte die Künstlerinnengruppe Guerilla Girls 1989. Über dreißig Jahre später steht es immer noch schlecht um den Anteil an Kunst von Frauen in deutschen Museumssammlungen. Die Ausstellung „Tell these people who I am. Künstlerinnen in Expressionismus und Fluxus“ im Museum Ostwall möchte das ändern und lädt zur Auseinandersetzung mit weiblichen Positionen der Kunstgeschichte ein.
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- Gustav-Lübcke-Museum: Strahlender Untergang02.10.24 - 14:13
Täglich sind wir von Nachrichten über globale Krisen und Kriege umgeben. Mit der Ausstellung „Strahlender Untergang – Zwischen Zorn und Zuversicht“ nimmt sich das Gustav-Lübcke-Museum dieser allgegenwärtigen Ängste an. Doch die präsentierten Werke international renommierter Künstlerinnen und Künstler verweisen gleichzeitig auch auf Potenziale und Möglichkeiten, die uns ermutigen, mit Zuversicht auf unsere Welt zu blicken.
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Lucio Fontana (1899–1968) zählt zu den Schlüsselfiguren der Kunst des 20. Jahrhunderts und gilt als Pionier neuer Formen und Konzepte, die den Kunstbegriff revolutioniert haben. Seine inspirierende Wirkung auf mehrere Generationen von Künstlerinnen und Künstlern ist unübersehbar. Dennoch hat es in Deutschland seit fast 30 Jahren keine größere museale Ausstellung mehr gegeben, die sein Werk umfassend gewürdigt hat.
- Skulpturenpark Waldfrieden: Eduardo Paolozzi30.09.24 - 14:43
Eduardo Paolozzi (1924–2005) war einer der eigenwilligsten und vielseitigsten britischen Künstler der Nachkriegszeit. In den 1940er Jahren machte er mit einer Serie von Collagen auf sich aufmerksam, in denen er Bilder aus der Populärkultur und Werbung kombinierte. Beeinflusst von Surrealismus und Dadaismus entwickelte er eine Bildsprache, die die britische Pop-Art vorwegnahm.
- Marta Herford: Kathrin Sonntag und Gabriele Münter26.06.24 - 11:24
Mit der Ausstellung „Kathrin Sonntag und Gabriele Münter – Das reisende Auge“ zeigt das Marta erstmals wenig bekannte Fotografien der Expressionistin Gabriele Münter (1877–1962), deren Familie aus Herford stammt. Die zeitgenössische Künstlerin Kathrin Sonntag (*1981) wurde eingeladen, mit der gut 100 Jahre zuvor in Berlin geborenen Münter in einen künstlerischen Dialog zu treten. 51 Fotografien, die Münter um 1900 anfertigte, werden hierbei mit 43 Arbeiten von Sonntag präsentiert.
- Draiflessen Collection: MAßSTÄBLICH26.06.24 - 8:34
Architekturmodelle haben eine lange Tradition und dienen dazu, Bauherren, Nutzer und die Öffentlichkeit von einer Entwurfsidee zu überzeugen. Sie sind faszinierende Miniaturwelten, die eine mögliche gebaute Zukunft visualisieren und im Rückblick von einem so nicht mehr existierenden Bauzustand erzählen.
- Museumsquartier Osnabrück: Barlach und Kollwitz26.06.24 - 8:22
Das Museumsquartier Osnabrück präsentiert mit der Ausstellung „Barlach | Kollwitz – Nie wieder Krieg“ rund 100 Grafiken und Skulpturen von Ernst Barlach (1870–1938) und Käthe Kollwitz (1867–1945). Die Werke erzählen von menschlichem Leid, stehen aber auch für die unerschütterliche Hoffnung auf eine friedlichere Zukunft. Das massenhafte Sterben und Leiden im Ersten Weltkrieg waren für Barlach und Kollwitz Anlass, ihre Arbeit dem öffentlichen Dialog für Frieden und Gerechtigkeit zu widmen.