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Brücke zur geistigen Welt: Meisterwerke des Expressionismus

Kunstmuseum Pablo Picasso Münster

Abbildung von Otto Müller. Badende. 1920
Abbildung von Otto Müller. Badende. 1920
Abbildung von Otto Müller. Badende. 1920

Otto Müller. Badende. 1920

Abbildung von Emil Nolde. Fischerkinder. 1926Emil Nolde. Fischerkinder. 1926
Abbildung von Emil Nolde. Fischerkinder. 1926
Abbildung von Emil Nolde. Fischerkinder. 1926

Emil Nolde. Fischerkinder. 1926

AUSGABE 2/2024 – Autorin: Dr. Annette Georgi

Das Picassomuseum ist bekannt für die Präsentation unentdeckter Werke aus privaten Sammlungen, und auch die aktuelle Ausstellung „Brücke zur geistigen Welt“ zeigt wieder einige Arbeiten, die der Öffentlichkeit bislang noch nicht zugänglich waren. Namhafte expressionistische Künstler sind mit Werken vertreten, die selbst den passionierten Kunstkenner überraschen und begeistern werden. Es sind über 130 Arbeiten von 17 Künstlern zu sehen, neben Druckgrafik auch Malerei und Skulptur. Die beiden bekannten Künstlergruppen „Die Brücke“ und der „Blaue Reiter“ werden mit ihren gemeinsamen Ansätzen ebenso vorgestellt, wie auch individualistische Einzelgänger mit persönlichen Tendenzen und Besonderheiten Berücksichtigung finden. Kerngedanken der Expressionisten sind in Themenräumen zusammengefasst.

In Ablehnung eines akademischen Kunstverständnisses zeichnet sich der Expressionismus durch deutlich vereinfachte und verzerrte Formen wie auch durch eine unharmonische Farbigkeit aus. Der Holzschnitt war hierbei die bevorzugte Technik, um die neuen Ideen grafisch umzusetzen. Die Brücke-Künstler, die durchaus einen jugendlichen Sinn für Rebellion an den Tag legten und in ihrem Leben und Schaffen eine naive Verbundenheit mit der Natur anstrebten, widmeten sich mit Vorliebe dem Thema Nacktheit und Tanz. In der natürlichen Bewegung sahen sie einen körperlichen Ausdruck der inneren Gefühlslage. Aber auch das Porträt ist in der Ausstellung stark vertreten. Hierbei beeindrucken besonders die Werke Ernst Ludwig Kirchners, der im groben Holz feinfühlige Bildnisse anfertigte und hinter der Physiognomie des Dargestellten seine emotionale Verfasstheit schonungslos offenbart. Weiterer Schwerpunkt ist spannenderweise der Aspekt der Religion. Angesichts der Schrecken des Krieges bot sie spirituellen Halt und war daher durchaus auch mit dem antibürgerlichen Gedankengut der Künstler zu vereinbaren. Die gezeigten Zyklen von Schmidt-Rottluff und Pechstein gehen unter die Haut und sind angesichts der weltpolitischen Lage leider wieder brandaktuell.

Brücke zur geistigen Welt. Meisterwerke des Expressionismus
03.02.–12.05.24

Kunstmuseum Pablo Picasso Münster
Picassoplatz 1
48143 Münster
Di–So 10–18 Uhr
www.kunstmuseum-picasso-muenster.de

Aktuelle Beiträge aus Münster

  • Abbildung von René Burri. Pablo Picasso in seiner Villa La Californie. 1957
    Kunstmuseum Pablo Picasso: Face to Face26.06.25 - 13:07

    Diese Fragen haben sich vermutlich alle, die eine Kunstausstellung besuchen, mindestens schon einmal gestellt: Was sind das eigentlich für Menschen, die solche zeitlosen Kunstwerke erschaffen? Was treibt sie an? Wie arbeiten und wie leben sie? Die neue Ausstellung im Picassomuseum greift diese Fragen auf und beantwortet sie anhand von Porträtfotografien der fünf Künstler, deren Werke es beherbergt: Neben dem Namensgeber stehen auch Georges Braque, Joan Miró, Marc Chagall und Henri Matisse im Fokus von „Face to Face – Picasso und die Pariser Moderne im Spiegel der Fotografie“. Die ausgewählten Fotos stammen von einigen der renommiertesten Fotografen des 20. Jahrhunderts. Bisweilen erlauben sie scheinbar intime Einblicke, andere ähneln mehr inszenierten Porträts.

  • Abbildung von Rosa Tharrats. Vestir el viento. 2025. Installationsansicht Kunsthalle Münster
    Kunsthalle Münster: Rosa Tharrats26.06.25 - 12:53

    Mit „We Are Full of Winds and Sea and Solar Threads“ zeigt die katalanische Künstlerin Rosa Tharrats (*1983) ihre erste Einzelausstellung in Deutschland. Im Zentrum stehen zwei neue Arbeiten: der Film „The underwater divines are flying and floating and melting with us“, entstanden im Rahmen einer Expedition ins Südpolarmeer, sowie die Installation „Vestir el viento“, die Materialien und Stimmungen der Expedition aufgreift. Beide Werke kreisen um die Verletzlichkeit ökologischer Systeme – allem voran der Gewässer und Ozeane – und laden dazu ein, unser Verhältnis zur Natur, zu den Elementen und zueinander neu zu denken. Verbunden sind sie durch eine vibrierende Soundlandschaft, die sich durch den gesamten Ausstellungsraum zieht.

  • Pauline Stopp. Oh Caspar! you must be some kind of superstar. 2024
    RADAR: Pauline Stopp26.06.25 - 12:05

    Pauline Stopps Werk ist vielseitig: Es reicht von Malerei und Zeichnung über Textilkunst, Installation, Performance und Video bis hin zu monumentalen Window-Color-Arbeiten. In ihrer Kunst setzt sie sich mit Themen wie Erinnerung, Geschlechterrollen, Identität und den Spuren von transgenerationeller Vererbung auseinander. Dabei hinterfragt sie gesellschaftliche Strukturen und Zuschreibungen kritisch – mal humorvoll, mal durch Überzeichnung.

  • Abbildung von Pan Walther. Aufnahmen in der Kirche Notre-Dame-de-la-Mer. 1959
    Stadtmuseum Münster: Pan Walther25.06.25 - 15:13

    Vor etwa hundert Jahren entstand eine Pilgertradition, die bis heute Sinti und Roma aus ganz Europa zu ihrer Schutzheiligen Sara-la-Kâli ins französische Saintes-Maries-de-la-Mer führt. Der Legende nach war die „Schwarze Sara“ eine aus Nordafrika oder dem Nahen Osten stammende Dienerin, die mit den Drei Marien aus dem Umfeld Jesu von Nazareth vor religiöser Verfolgung nach Südfrankreich flüchtete und an der Mittelmeerküste eine christliche Gemeinde gründete. Ihre Verehrung findet in dem Küstenort statt, weil dort ihre Reliquien aufbewahrt werden. Obwohl Sara-la-Kâli für Sinti und Roma eine zentrale spirituelle Figur darstellt, wurde sie nie von der katholischen Kirche als Heilige anerkannt.

  • Abbildung von Stohead. Curtis. 2023
    Galerie Ostendorff: Stohead25.06.25 - 12:57

    Zwischen Lesbarkeit und Abstraktion bewegen sich die Leinwandarbeiten von Stohead (Christoph Haessler), die in der Galerie Ostendorff unter dem Titel „The Double Headed Pigeon“ zu sehen sind. Großformatige Buchstaben schichten sich in- und übereinander, dehnen sich, verschwimmen – lesbar sind sie kaum. Der Betrachter steht vor einem Rätsel: Gibt es ein Wort, einen Satz, einen Sinn? Ein visuelles Spiel beginnt, das Wahrnehmung und Interpretation herausfordert.

  • Abbildung von Inro. Jagdfalken. Japan, 1. Hälfte 19. Jh.
    LWL-Museum für Kunst und Kultur: Faszination Lack18.03.25 - 10:14

    Von chinesischen Arbeiten über kunstvolle japanische „Namban“-Lacke bis hin zu europäischen Nachahmungen: Die Eleganz und die Perfektion der Lackkunst faszinieren Menschen seit vielen Jahrhunderten. Die Ausstellung „Faszination Lack“ im LWL-Museum für Kunst und Kultur erzählt nun von der Tradition der Lackkunst und ihrer Bedeutung als kultureller Brücke zwischen Asien und Europa – und ist zugleich eine Hommage an deren ästhetische Vielfalt, an ein faszinierendes Material und ein filigranes Kunsthandwerk.

  • Abbildung von Installationsansicht „not dying“. Rüschhaus 2025
    Center for Literature (CfL) im Haus Rüschhaus: not dying18.03.25 - 10:04

    Die Schriftstellerin Ingeborg Bachmann (1926–1973) setzte sich in ihrem unvollendeten Todesarten-Projekt intensiv mit den tief verwurzelten Strukturen von Faschismus, Kolonialismus und Gewalt gegen Frauen auseinander. Die Ausstellung „not dying“ im Haus Rüschhaus, kuratiert vom Burg Hülshoff – Center for Literature (CfL), greift diese Themen auf.

  • Abbildung von Holzobjekt von Hans Werner Padberg
    Kunsthaus Kannen: Was sehen wir hier?18.03.25 - 10:02

    „Was sehen wir hier?“ – Eine Frage, die sich beim Betrachten abstrakter Kunst oft stellt und selten eindeutig beantworten lässt. Farbe, Form, Fläche, Struktur und Leere – abstrakte Kunst eröffnet vielfältige Ausdrucksmöglichkeiten in unterschiedlichsten Medien wie Zeichnung, Malerei, Textil, Holz oder Stift auf Papier.

  • Abbildung von Dan Graham. Oktogon für Münster. Skulptur Projekte in Münster 1987
    LWL-Museum für Kunst und Kultur: Performance People03.01.25 - 12:20

    Die Ausstellung „Performance People“ im Lichthof des LWL-Museums zeigt mit einer Auswahl an Objekten, Videos, Fotografien und Archivalien, wie Skulptur erweitert, verlebendigt und performt wird. Ausgangspunkt der Schau ist ein Dialog zwischen zwei Werken: Erstmals ist Dan Grahams „Oktogon für Münster“ (1987) nicht im Außenraum, sondern im Lichthof des Museums zu sehen.

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Seit 1998 stellt das Magazin kunst raum münster jeweils vierteljährlich das regionale Kunstgeschehen vor. Mit rund 200 Terminen und vielen Aus­­stellungs­besprechungen bietet es die umfassendste gedruckte Zusammen­stellung von Kunstterminen für Münster und das Münsterland bis in die angrenzende Weser-Ems-Region, Ostwestfalen-Lippe und das Ruhrgebiet. Die gedruckte Ausgabe erscheint in einer Auflage von 10.000 Exemplaren.

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