Marta Herford: Benjamin Katz

Mit eindringlichen Künstlerporträts von Georg Baselitz, Gerhard Richter, Joseph Beuys, Cindy Sherman oder Marisa Merz erlangte der Fotograf Benjamin Katz (*1939) weltweit Berühmtheit. Doch sein privates Archiv von über einer halben Million Negativen offenbart noch viele andere Momente. Anhand von 200 Schwarz-Weiß-Fotografien eröffnet die Ausstellung „Benjamin Katz – Entdeckungen“ im Marta Herford einen neuen Kosmos des außergewöhnlichen Fotografen, dessen untrüglicher Blick immer auch die kleinen Sensationen im scheinbar Nebensächlichen entdeckt.

Haus Opherdicke: Hermann Stenner

Hermann Stenner (1891–1914) gehörte schon zu Lebzeiten zu den herausragenden Talenten des frühen 20. Jahrhunderts. Neben Willi Baumeister, Oskar Schlemmer, Johannes Itten und Ida Kerkovius war er Teil des Schülerzirkels an der Stuttgarter Akademie der Bildenden Künste und wurde Meisterschüler Adolf Hölzels. Der Beginn des Ersten Weltkrieges bedeutete das Ende dieser verheißungsvollen künstlerischen Entwicklung – Hermann Stenner fiel im Dezember 1914 an der Ostfront.

Kunsthalle Lingen: Vier Künstler aus dem Emsland

„Altmann Kunst Monecke Wake“ lautet der Titel einer Gruppenausstellung in der Kunsthalle Lingen, der die Namen von vier Künstlern einer Gene-ration aus dem Emsland nennt. Es handelt sich um Beringer Altmann (1939–2010), Friedrich Kunst (1930–2001), Karl-Heinz (Charly) Monecke (1930–2013) und Richard Wake (1936–2016).

Museumsquartier Osnabrück: Rudolf Englert zum 100. Geburtstag

Wem der Name Rudolf Englert ein Begriff ist, der verbindet mit ihm vor allem eines: die Schlaufe. Sie bildet im Spätwerk die Essenz und den Hauptgegenstand des in Duisburg geborenen Künstlers. Was dabei oft übersehen wird, ist, dass Englert keineswegs isoliert für sich schuf, sondern zeitlebens Kontakt zur Künstlerbewegung ZERO pflegte.

Kloster Bentlage: Regine Wolff

In naturalistischer Anmutung setzt die Malerin Regine Wolff vor allem Menschen und Tiere in surreale und abstrakte Bildräume. Ihre Motive entwickeln sich im Malprozess, oft ist die Künstlerin selbst überrascht, wohin sie die Arbeit an einem Bild führt. Den Titel „Transition“ (von lateinisch transire „hinübergehen“) ihrer Ausstellung im Kloster Bentlage wählte sie, weil sie in ihren Bildern Übergänge und Verwandlungen thematisiert. Insbesondere beschäftigt sie sich mit der Trennung von Mensch und Natur und dem menschlichen Beharren auf diesem künstlichen Konstrukt.

Museum Abtei Liesborn: Justine Otto

Ein Musiker – mal ein Violinist, Gitarrist oder Flötist – sein Instrument spielend, umgeben von einer collageartig gemalten, sich ins Gegenstandlose auflösenden Landschaft – in den Malereien von Justine Otto sind Musizierende ein häufiges Motiv. Weitere Charakteristika sind die Verwendung von Pastelltönen sowie die Überlagerung von Gegenständlichem und Abstraktem.

Skulpturenpark Waldfrieden: Heinz Mack

In diesem Jahr feiert Heinz Mack, Mitbegründer der Gruppe ZERO, seinen 90. Geburtstag. Der Skulpturenpark Waldfrieden ehrt den bekannten Maler und Bildhauer aus diesem Anlass mit einer Ausstellung seiner plastischen Werke. In den drei Ausstellungshallen und im offenen Gelände werden 50 Skulpturen Macks präsentiert, darunter zahlreiche noch nicht öffentlich gezeigte Arbeiten.