Kunstmuseum Pablo Picasso: Brücke zur geistigen Welt

Ab Februar zeigt das Kunstmuseum Pablo Picasso eine Ausstellung mit über 100 expressionistischen Grafiken, Gemälden und Skulpturen aus der Zeit von ca. 1900–1930, die einen umfassenden Einblick in die expressionistische Formensprache gibt. Der Fokus liegt auf druckgrafischen Medien. Präsentiert werden überwiegend Holz- und Linolschnitte, Radierungen und Lithografien von Künstlern wie Otto Dix, Ernst Ludwig Kirchner, Franz Marc und August Macke, die größtenteils Mitglieder der Künstlergruppen „Die Brücke“ und „Der Blaue Reiter“ waren.

Kunsthalle Münster: Dominique White

Geisterhaft verloren wirken die skulpturalen Installationen von Dominique White: Sie wecken die Assoziation an ein verlassenes Schiff auf hoher See, mit von Seegras überzogenen Netzen, zerschlissenen Segeln und vom Salzwasser zerfressenen Ankern. Die Werke der 1993 geborenen Britin beziehen sich auf ein Konzept, welches sie „Shipwreck(ed)“ nennt. Der Begriff verwebt Theorien des Afro-Pessimismus und -Futurismus mit nautischen Mythen der schwarzen Diaspora.

Kunstakademie Münster: Rundgang 2024

Nach zwei u.a. durch Corona bedingten Ausflügen in die Sommerzeit findet der traditionelle Rundgang der Kunstakademie Münster wieder wie gewohnt zum Abschluss des Wintersemesters Anfang Februar statt. Der Rundgang ist der Höhepunkt des Studienjahres, zu dem an vier Tagen jedes Jahr über 10.000 kunstinteressierte Besucherinnen und Besucher in die Gebäude am Leonardo Campus strömen, um einen breiten Einblick in das „Labor“ Kunstakademie zu erhalten. Beim Rundgang 2024 zeigen die 13 künstlerischen Klassen in ihren Arbeitsräumen Einzelpositionen oder konzeptionelle Gemeinschaftsarbeiten.

Kunsthaus Kannen: Wellenlänge 2024

In der jährlich stattfindenden Ausstellungsreihe „Wellenlänge“ stellen Studierende der Kunstakademie Münster Arbeiten aus, die in Zusammenarbeit mit den Kunstschaffenden des Kunsthauses Kannen entstanden sind. Im Rahmen des Seminars „Kunst und Psychiatrie“ haben sie sich im Verlauf des Semesters mit dem Kunsthaus, dem Alexianer Campus, den dortigen Bewohnern und deren Werken auseinandergesetzt. Dabei ging es um die Frage, ob eine Wellenlänge zwischen Kunst und Psychiatrie besteht.

Galerie Laing: Yoana Tuzharova

Yoana Tuzharova, GWK-Kunstpreis-Trägerin des Jahres 2022, beschäftigt sich in ihren Werken mit der Wirkung von Licht und Farbe. In der Galerie Laing zeigt sie aktuell Wandobjekte, bei denen sie große Flächen durch ein sich überschneidendes, verschiedenfarbiges Licht erstrahlen lässt. Auf diese Weise entstehen neue Farbinformationen, die sowohl das Wesen der Objekte als auch den Raum grundlegend verändern und hinterfragen.

Galerie Ostendorff: LADY M

Die französische Künstlerin Emilie Sajot, alias LADY M erschafft in ihren Gemälden mit mehreren Schichten farbiger Flächen und Streifen abstrakte Bildräume. Ganz in der Tradition der optical art erzeugen ihre Werke bei den Betrachtenden überraschende, mitunter irritierende Effekte, wie ein Flimmern oder widersprüchliche räumliche Illusionen. Neben Leinwänden experimentiert die Künstlerin auch auf Mauern und Wänden mit verschiedensten Materialien, Texturen und optischen Effekten.