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Yoko Ono Ausstellung im K20

K20 – Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen

Abbildung von Ausstellungsansicht Yoko Ono „Music of the Mind“Ausstellungsansicht Yoko Ono „Music of the Mind“. Foto: Dietmar Patterson
Abbildung von Ausstellungsansicht Yoko Ono „Music of the Mind“
Abbildung von Ausstellungsansicht Yoko Ono „Music of the Mind“
Abbildung von Ausstellungsansicht Yoko Ono „Music of the Mind“. Foto: Dietmar PattersonAusstellungsansicht Yoko Ono „Music of the Mind“. Foto: Dietmar Patterson
Abbildung von Ausstellungsansicht Yoko Ono „Music of the Mind“. Foto: Dietmar Patterson
Abbildung von Ausstellungsansicht Yoko Ono „Music of the Mind“. Foto: Dietmar Patterson

Ausstellungsansichten Yoko Ono „Music of the Mind“. Fotos: Dietmar Patterson

NEWS 27.09.24

Die Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen widmet sich im K20 in Düsseldorf in der aktuellen Ausstellung der Künstlerin und Aktivistin Yoko Ono (*1933). Die umfassende Einzelausstellung, die in Kooperation mit der Tate Modern entstanden ist, zeigt mit mehr als 200 Werken die künstlerische Entwicklung Yoko Onos seit über sieben Jahrzehnten. Instruktionen und Partituren, Installationen, Filme, Musik, Fotografien und Bücher zeigen ihren radikalen Ansatz in Bezug auf Sprache, Kunst und Partizipation. Seit Mitte der 1950er-Jahre arbeitet sie auf poetische, humorvolle und tiefgründige Weise und nimmt damit eine Pionierstellung innerhalb der Konzeptkunst und des Fluxus ein, der bis heute wirkt.

Zu Beginn stehen ihre Instruktionen, also schriftliche Handlungsanleitungen, die die Leser:innen auffordern, sich ein Werk vorzustellen, es zu erfahren oder zu vollenden. Sätze wie „Trete in alle Pfützen der Stadt“ oder „Höre einen Herzschlag“ sollen den Geist stimulieren und weiten. Eine wunderbare Sammlung dieser Anleitungen veröffentlichte Ono im Künstlerinnenbuch „Grapefruit“ 1964. Geradezu ikonisch ist Onos Arbeit „Cut Piece“ aus demselben Jahr. Bei dieser Aufführung konnten die Besucher:innen der bekleideten und auf der Bühne regungslos sitzenden Künstlerin mittels einer Stoffschere Stücke der Bekleidung abschneiden. Ono versteht ihr Arbeit als DIY-Bausatz mittels der Anleitung und wenn jemand diese künstlerischen Anleitung befolgt, wird ein Werk zum Leben erweckt und erfährt eine Wesensveränderung, durch die persönlichen Bemühungen der Betrachter:innen dem Werk etwas hinzuzufügen. Der partizipatorische Ansatz ihrer Kunst beruht also auf einfachen Aspekten: das Eventbasierte, das Alltägliche, das Persönliche und Bruchstückhafte. Kunst ist also ein Katalysator für kreative Transformation und angesiedelt im Reich der Imagination. Schön veranschaulicht Onos „White Chess Set“ von 1966 diese Prinzipien. Dem Schachspiel mit ausschließlich weißen Figuren und weißen Feldern wird die Anleitung beigegeben „Spiel solange du dich daran erinnern kannst, wo alle deine Figuren sind“.

Als Friedensaktivistin und engagierte Feministin ist Ono nicht erst seit der Begegnung mit John Lennon (1940 –1980) bekannt. Doch haben die Popularität des Beatle die Kampagne gegen den Vietmamkrieg „WAR IS OVER! If you want it“(1969) oder der Film „Bed Peace“ (1969) zu einer weltweit beachteten Friedensbotschaft werden lassen. Die Ausstellung schließt mit Onos aktuellstem Projekt „Add Colour (Refugee Boat)“ das seit 2016 die Besucher:innen dazu einlädt, die Wände des Ausstellungsraumes und das weiße Boot zu beschriften und so drängende Themen wie Krieg, Vertreibung und Migration zu Thematisieren und darüber nachzudenken.

Yoko Ono. Music of the Mind.
28.09.24–16.03.25

K20 – Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen
Grabbeplatz 5
40213 Düsseldorf
Di – So 11-18 Uhr
www.kunstsammlung.de

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