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»Nudes« – Kunst aus der Tate

LWL-Museum für Kunst und Kultur

Abbildung von Théodore Roussel. Lesendes Mädchen (The Reading Girl). 1886/87Théodore Roussel. Lesendes Mädchen (The Reading Girl). 1886/87. Tate. Presented by Mrs Walter Herriot and Miss R. Herriotin memory of the artist 1927. Foto: Tate
Abbildung von Théodore Roussel. Lesendes Mädchen (The Reading Girl). 1886/87
Abbildung von Théodore Roussel. Lesendes Mädchen (The Reading Girl). 1886/87

Théodore Roussel. Lesendes Mädchen (The Reading Girl). 1886/87. Tate. Presented by Mrs Walter Herriot and Miss R. Herriotin memory of the artist 1927. Foto: Tate

Abbildung von Barkley L. Hendricks. Family Jules: NNN. (No Naked Niggahs). 1974Barkley L. Hendricks. Family Jules: NNN. (No Naked Niggahs). 1974. Tate. Lent by the American Fund for the Tate Gallery. Courtesy of the North American Acquisitions Committee. 2015 © Courtesy of the Estate of Barkley L. Hendricks and Jack Shainman Gallery, New York. Foto: Tate
Abbildung von Barkley L. Hendricks. Family Jules: NNN. (No Naked Niggahs). 1974
Abbildung von Barkley L. Hendricks. Family Jules: NNN. (No Naked Niggahs). 1974

Barkley L. Hendricks. Family Jules: NNN. (No Naked Niggahs). 1974. Tate. Lent by the American Fund for the Tate Gallery. Courtesy of the North American Acquisitions Committee. 2015 © Courtesy of the Estate of Barkley L. Hendricks and Jack Shainman Gallery, New York. Foto: Tate

Abbildung von Zanele Muholi. Thembeka I, New York, Upstate. 2015Zanele Muholi. Thembeka I, New York, Upstate. 2015. Tate: Purchased with funds provided by the Africa Acquisitions Committee 2017. © Zanele Muholi, The Stephenson Gallery, Amsterdam
Abbildung von Zanele Muholi. Thembeka I, New York, Upstate. 2015
Abbildung von Zanele Muholi. Thembeka I, New York, Upstate. 2015

Zanele Muholi. Thembeka I, New York, Upstate. 2015. Tate: Purchased with funds provided by the Africa Acquisitions Committee 2017. © Zanele Muholi, The Stephenson Gallery, Amsterdam

AUSGABE 1/2024 – Autorin: Birgit Schlepütz

Historisch, intim, modern. Realistisch, politisch, verletzlich. Die Akt-darstellung in der Kunstgeschichte ließe sich mühelos um weitere Zuschreibungen ergänzen. Das LWL-Museum für Kunst und Kultur beleuchtet in der Schau „Nudes“ mit Arbeiten aus Bestand der Tate Modern London nun den künstlerischen Akt in seiner Bedeutung als Projektionsfläche seiner jeweiligen Zeit. In sechs Räumen lotet es die Grenzen zwischen seiner ästhetisch inspirierenden Kraft und seiner gesellschaftlich polarisierenden Bedeutung aus. Von August Rodins intimer Skulptur „Der Kuss“ bis zu John Coplins Dokumentation des körperlichen Verfalls. Von Henri Matisses abstraktem „Akt in Rückenansicht“ bis zu Jackson Pollocks expressivem „Nackter Mann mit Messer“.

Bis zum Ende des 19. Jh. sind Darstellungen von Nacktheit weitgehend an historische Kontexte gebunden. Mit der beginnenden Moderne brechen Künstlerinnen und Künstler mit dieser Tradition. Sie werden freier, spielen mit der Abstraktion oder zeigen Nacktheit in ihrem privaten Umfeld. Der realistische Akt eröffnet ab den 1920er-Jahren weitere Perspektiven, indem er sich dem authentischen, ungeschönten Abbild menschlicher Nacktheit zuwendet. Sei es, um soziale Milieus oder Stimmungen zu vergegenwärtigen, sei es, um dem neu aufkommenden Selbstverständnis von People of Colour eine Bühne zu bereiten. Mit der Emanzipation und dem aufkommenden Feminismus wird die Darstellung von Nacktheit ab den 1970er-Jahren endgültig politisch. Dazu zeigt die Ausstellung, wie sie etwa seither sexuelle und rassistische Stereotypen hinterfragt. „Müssen Frauen nackt sein, um ins Museum zu kommen?“ fragte zum Beispiel die Künstlerinnengruppe „Guerilla Girls“ 1989 in einer Plakataktion, um auf die Rolle der Frauen im Kunstbetrieb aufmerksam zu machen. Und schließlich nimmt die Ausstellung auch die Verletzlichkeit des Körpers in den Blick. Dazu schließt sie mit großformatigen Fotografien, die von traumatischen Ereignissen erzählen, die Frauen nach dem existenziellen Akt der Geburt zeigen, oder die den körperlichen Verfall dokumentieren.

Nudes. Eine Kooperation mit der Tate, London.
10.11.23–14.04.24

LWL-Museum für Kunst und Kultur
Domplatz 10
48143 Münster
Di–So 10–18 Uhr
www.lwl-museum-kunst-kultur.de

Aktuelle Beiträge aus Münster

  • Abbildung von RADAR Installationsansicht 2025
    RADAR: Maria Renee Morales Garcia18.03.25 - 10:16

    Parallel zur Auftaktveranstaltung des Jahresprogramms 2025 im Westfälischen Kunstverein wird am 21. Februar um 18 Uhr im RADAR-Raum eine Ausstellung der Künstlerin Maria Renee Morales Garcia (*1997 in Guatemala) eröffnet.

  • Abbildung von Inro. Jagdfalken. Japan, 1. Hälfte 19. Jh.
    LWL-Museum für Kunst und Kultur: Faszination Lack18.03.25 - 10:14

    Von chinesischen Arbeiten über kunstvolle japanische „Namban“-Lacke bis hin zu europäischen Nachahmungen: Die Eleganz und die Perfektion der Lackkunst faszinieren Menschen seit vielen Jahrhunderten. Die Ausstellung „Faszination Lack“ im LWL-Museum für Kunst und Kultur erzählt nun von der Tradition der Lackkunst und ihrer Bedeutung als kultureller Brücke zwischen Asien und Europa – und ist zugleich eine Hommage an deren ästhetische Vielfalt, an ein faszinierendes Material und ein filigranes Kunsthandwerk.

  • Abbildung von Marc Chagall. Vorskizze zu J'habite ma vie. 1968
    Kunstmuseum Pablo Picasso: Marc Chagall18.03.25 - 10:12

    Marc Chagall war nicht nur ein Meister des Bildes, sondern auch ein Erzähler, dessen Werke oft von literarischen, religiösen oder persönlichen Geschichten durchzogen sind. Nun beleuchtet das Picassomuseum die enge Verbindung zwischen den grafischen Arbeiten des Ausnahmekünstlers und den Texten, die ihn inspirierten.

  • Klangkunst-Installation ‚Empty Vessels‘ von Alvin Lucier in der Kunsthalle Münster mit Lautsprechern und Vasen
    Kunsthalle Münster: ton not. not ton18.03.25 - 10:10

    Mit der Ausstellungsreihe „ton not. not ton.“ widmet sich die Kunsthalle Münster dem Klang. Kunst und Sound werden als ineinander verschränkter Untersuchungsraum behandelt, nicht als getrennte Disziplinen. Die dritte Ausgabe der Reihe steht unter der Überschrift der Resonanz. Was in der Physik ein Mitschwingen, ein Verstärken eines Tons bedeutet, meint im übertragenen Sinne wesentlich mehr: Resonanz als ein Aufeinander-Reagieren, als Folge innerhalb eines kollektiv geteilten Raums, dessen Harmonie von einer „Response-Ability“ abhängig ist.

  • Abbildung von Wilhelm Imkamp. Ohne Titel. 1975
    Stadtmuseum Münster: Abstrakte Begegnungen18.03.25 - 10:08

    Gemeinsam mit dem Kunsthaus Kannen präsentiert das Stadtmuseum die Ausstellung „Abstrakte Begegnungen“, in der bekannte und weniger bekannte Künstler:innen aus Münster in einen Dialog über die Vielfalt abstrakter Ausdrucksformen treten. Zu den etablierten Künstlerinnen zählt die Bildhauerin Hilde Schürk-Frisch, die seit den 1940er-Jahren eine unverwechselbare bildnerische Sprache entwickelte, während Carl Busch zunehmend die Farbe in den Fokus seiner Malerei rückte.

  • Abbildung von Jonathas de Andrade. Olho da Rua [Out Loud]. 2022
    Stadthausgalerie: Jonathas de Andrade18.03.25 - 10:06

    Mit „Olho da Rua [Out Loud]“ zeigt die Kunsthalle Münster in der Stadthausgalerie die erste Einzelausstellung des brasilianischen Künstlers Jonathas de Andrade (*1982) in Deutschland. In seinen Installationen, Fotografien und Videos beschäftigt er sich mit gesellschaftlichen Konflikten, insbesondere im Nordosten Brasiliens sowie in Recife, wo er lebt und arbeitet.

  • Abbildung von Christiane Blattmann. Sad Lake. 2022
    Center for Literature (CfL) im Haus Rüschhaus: not dying18.03.25 - 10:04

    Die Schriftstellerin Ingeborg Bachmann (1926–1973) setzte sich in ihrem unvollendeten Todesarten-Projekt intensiv mit den tief verwurzelten Strukturen von Faschismus, Kolonialismus und Gewalt gegen Frauen auseinander. Die Ausstellung „not dying“ im Haus Rüschhaus, kuratiert vom Burg Hülshoff – Center for Literature (CfL), greift diese Themen auf.

  • Abbildung von Holzobjekt von Hans Werner Padberg
    Kunsthaus Kannen: Was sehen wir hier?18.03.25 - 10:02

    „Was sehen wir hier?“ – Eine Frage, die sich beim Betrachten abstrakter Kunst oft stellt und selten eindeutig beantworten lässt. Farbe, Form, Fläche, Struktur und Leere – abstrakte Kunst eröffnet vielfältige Ausdrucksmöglichkeiten in unterschiedlichsten Medien wie Zeichnung, Malerei, Textil, Holz oder Stift auf Papier.

  • Abbildung von Speicher II im Hafenweg 28
    Open House 2025 im Speicher II18.03.25 - 10:00

    Von Malerei und Zeichnung über Fotografie, Skulptur und Installation bis hin zu Film, Klangkunst und Performance: Einmal im Jahr öffnen die Ateliers im Speicher II ihre Türen und geben Einblick in das künstlerische Schaffen des vergangenen Jahres. Das Open House 2025 lädt am dritten Wochenende im Mai dazu ein, aktuelle Werke zu entdecken und die kreative Atmosphäre des Hauses zu erleben.

  • Abbildung von Rolf Bürger. Koi Nr. 2. 2025
    Kunsthalle Schnake: Rolf Bürger18.03.25 - 8:57

    Der aus Warstein stammende Künstler und Designer Rolf Bürger verbindet seit Jahrzehnten Kunst und Design auf innovative Weise. Sein Schaffen zeichnet sich durch eine humorvolle Herangehensweise aus und die Fähigkeit, alltägliche Gegenstände in einen neuen ästhetischen Kontext zu setzen. In den vergangenen Jahren stellte er seine Werke in verschiedenen Ausstellungen vor, wobei die Grundlinie der Arbeiten darin besteht, kleine Dinge aufzureihen, anzuordnen und in neue Zusammenhänge zu bringen.

  • Abbildung von ‚weiterhin‘ von Masako Kato und Myu Hanaoka im no cube
    no cube: Masako Kato und Myu Hanaoka18.03.25 - 8:42

    Seit 2023 arbeiten Masako Kato und Myu Hanaoka im gemeinsamen Projekt „;“ (Semikolon) zusammen. Das Semikolon – ein Zeichen, das sowohl trennt als auch verbindet – steht für die Mehrdeutigkeit, die die beiden Künstlerinnen empfinden, wenn sie über Grenzen nachdenken. Ihr künstlerischer Austausch begann 2022 mit der Frage: „Was macht etwas zu dem, was es ist?“ Diese Reflexion führte zu einer Werkreihe, die sich mit jeder Ausstellung weiterentwickelt.

  • Abbildung von Dan Graham. Oktogon für Münster. Skulptur Projekte in Münster 1987
    LWL-Museum für Kunst und Kultur: Performance People03.01.25 - 12:20

    Die Ausstellung „Performance People“ im Lichthof des LWL-Museums zeigt mit einer Auswahl an Objekten, Videos, Fotografien und Archivalien, wie Skulptur erweitert, verlebendigt und performt wird. Ausgangspunkt der Schau ist ein Dialog zwischen zwei Werken: Erstmals ist Dan Grahams „Oktogon für Münster“ (1987) nicht im Außenraum, sondern im Lichthof des Museums zu sehen.

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Seit 1998 stellt das Magazin kunst raum münster jeweils vierteljährlich das regionale Kunstgeschehen vor. Mit rund 200 Terminen und vielen Aus­­stellungs­besprechungen bietet es die umfassendste gedruckte Zusammen­stellung von Kunstterminen für Münster und das Münsterland bis in die angrenzende Weser-Ems-Region, Ostwestfalen-Lippe und das Ruhrgebiet. Die gedruckte Ausgabe erscheint in einer Auflage von 10.000 Exemplaren.

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Kunstmuseum Pablo Picasso: Brücke zur geistigen WeltAbbildung von Ernst Ludwig Kirchner. Abendszene. 1919Abbildung von Beth Collar. Spurt III. 2023. Courtesy Galerie Khoshbakht. Foto: Mareike TochaWestfälischer Kunstverein: Beth Collar
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