Jonny Niesche im Dialog mit der Sammlung
Kunstsammlung WestLotto
Ausgabe 3/2022
Zum diesjährigen Schauraum am 3. September lädt WestLotto Jonny Niesche zu einem Dialog mit Werken aus der eigenen Sammlung ein. Der 1972 in Sydney/Australien geborene Künstler zeigt Plexiglaselemente mit moduliert verlaufenden, pastellfarbenen Arealen und glänzenden Oberflächen, bei denen die Grenzen zwischen Gemälde und Skulptur verschwimmen. Seine Werke treffen auf eine Vielzahl prominenter Vertreter der abstrakten Kunst seit den 1950er Jahren und auf Bewegungen wie Informel, Tachismus, Action Painting, Farbfeldmalerei, Op Art, Zero, Kinetik und Minimalismus. An diese abstrakten Klassiker der Kunstsammlung WestLotto knüpfen neuerdings Vertreter der nicht-figurativen Street Art an.
Jonny Niesche im Dialog mit der Kunstsammlung WestLotto
Schauraum 2022, Sa 03.09.22, 16–24 Uhr
Kunstsammlung Westlotto
Weseler Str. 108–112
48151 Münster
Aktuelle Beiträge aus Münster
- Kunstmuseum Pablo Picasso: Face to Face26.06.25 - 13:07
Diese Fragen haben sich vermutlich alle, die eine Kunstausstellung besuchen, mindestens schon einmal gestellt: Was sind das eigentlich für Menschen, die solche zeitlosen Kunstwerke erschaffen? Was treibt sie an? Wie arbeiten und wie leben sie? Die neue Ausstellung im Picassomuseum greift diese Fragen auf und beantwortet sie anhand von Porträtfotografien der fünf Künstler, deren Werke es beherbergt: Neben dem Namensgeber stehen auch Georges Braque, Joan Miró, Marc Chagall und Henri Matisse im Fokus von „Face to Face – Picasso und die Pariser Moderne im Spiegel der Fotografie“. Die ausgewählten Fotos stammen von einigen der renommiertesten Fotografen des 20. Jahrhunderts. Bisweilen erlauben sie scheinbar intime Einblicke, andere ähneln mehr inszenierten Porträts.
- Kunsthalle Münster: Rosa Tharrats26.06.25 - 12:53
Mit „We Are Full of Winds and Sea and Solar Threads“ zeigt die katalanische Künstlerin Rosa Tharrats (*1983) ihre erste Einzelausstellung in Deutschland. Im Zentrum stehen zwei neue Arbeiten: der Film „The underwater divines are flying and floating and melting with us“, entstanden im Rahmen einer Expedition ins Südpolarmeer, sowie die Installation „Vestir el viento“, die Materialien und Stimmungen der Expedition aufgreift. Beide Werke kreisen um die Verletzlichkeit ökologischer Systeme – allem voran der Gewässer und Ozeane – und laden dazu ein, unser Verhältnis zur Natur, zu den Elementen und zueinander neu zu denken. Verbunden sind sie durch eine vibrierende Soundlandschaft, die sich durch den gesamten Ausstellungsraum zieht.
- Stadtmuseum Münster: Pan Walther25.06.25 - 15:13
Vor etwa hundert Jahren entstand eine Pilgertradition, die bis heute Sinti und Roma aus ganz Europa zu ihrer Schutzheiligen Sara-la-Kâli ins französische Saintes-Maries-de-la-Mer führt. Der Legende nach war die „Schwarze Sara“ eine aus Nordafrika oder dem Nahen Osten stammende Dienerin, die mit den Drei Marien aus dem Umfeld Jesu von Nazareth vor religiöser Verfolgung nach Südfrankreich flüchtete und an der Mittelmeerküste eine christliche Gemeinde gründete. Ihre Verehrung findet in dem Küstenort statt, weil dort ihre Reliquien aufbewahrt werden. Obwohl Sara-la-Kâli für Sinti und Roma eine zentrale spirituelle Figur darstellt, wurde sie nie von der katholischen Kirche als Heilige anerkannt.
- Galerie Ostendorff: Stohead25.06.25 - 12:57
Zwischen Lesbarkeit und Abstraktion bewegen sich die Leinwandarbeiten von Stohead (Christoph Haessler), die in der Galerie Ostendorff unter dem Titel „The Double Headed Pigeon“ zu sehen sind. Großformatige Buchstaben schichten sich in- und übereinander, dehnen sich, verschwimmen – lesbar sind sie kaum. Der Betrachter steht vor einem Rätsel: Gibt es ein Wort, einen Satz, einen Sinn? Ein visuelles Spiel beginnt, das Wahrnehmung und Interpretation herausfordert.
- LWL-Museum für Kunst und Kultur: Faszination Lack18.03.25 - 10:14
Von chinesischen Arbeiten über kunstvolle japanische „Namban“-Lacke bis hin zu europäischen Nachahmungen: Die Eleganz und die Perfektion der Lackkunst faszinieren Menschen seit vielen Jahrhunderten. Die Ausstellung „Faszination Lack“ im LWL-Museum für Kunst und Kultur erzählt nun von der Tradition der Lackkunst und ihrer Bedeutung als kultureller Brücke zwischen Asien und Europa – und ist zugleich eine Hommage an deren ästhetische Vielfalt, an ein faszinierendes Material und ein filigranes Kunsthandwerk.
- Kunsthalle Münster: ton not. not ton18.03.25 - 10:10
Mit der Ausstellungsreihe „ton not. not ton.“ widmet sich die Kunsthalle Münster dem Klang. Kunst und Sound werden als ineinander verschränkter Untersuchungsraum behandelt, nicht als getrennte Disziplinen. Die dritte Ausgabe der Reihe steht unter der Überschrift der Resonanz. Was in der Physik ein Mitschwingen, ein Verstärken eines Tons bedeutet, meint im übertragenen Sinne wesentlich mehr: Resonanz als ein Aufeinander-Reagieren, als Folge innerhalb eines kollektiv geteilten Raums, dessen Harmonie von einer „Response-Ability“ abhängig ist.
- Stadtmuseum Münster: Abstrakte Begegnungen18.03.25 - 10:08
Gemeinsam mit dem Kunsthaus Kannen präsentiert das Stadtmuseum die Ausstellung „Abstrakte Begegnungen“, in der bekannte und weniger bekannte Künstler:innen aus Münster in einen Dialog über die Vielfalt abstrakter Ausdrucksformen treten. Zu den etablierten Künstlerinnen zählt die Bildhauerin Hilde Schürk-Frisch, die seit den 1940er-Jahren eine unverwechselbare bildnerische Sprache entwickelte, während Carl Busch zunehmend die Farbe in den Fokus seiner Malerei rückte.
- Stadthausgalerie: Jonathas de Andrade18.03.25 - 10:06
Mit „Olho da Rua [Out Loud]“ zeigt die Kunsthalle Münster in der Stadthausgalerie die erste Einzelausstellung des brasilianischen Künstlers Jonathas de Andrade (*1982) in Deutschland. In seinen Installationen, Fotografien und Videos beschäftigt er sich mit gesellschaftlichen Konflikten, insbesondere im Nordosten Brasiliens sowie in Recife, wo er lebt und arbeitet.
- Center for Literature (CfL) im Haus Rüschhaus: not dying18.03.25 - 10:04
Die Schriftstellerin Ingeborg Bachmann (1926–1973) setzte sich in ihrem unvollendeten Todesarten-Projekt intensiv mit den tief verwurzelten Strukturen von Faschismus, Kolonialismus und Gewalt gegen Frauen auseinander. Die Ausstellung „not dying“ im Haus Rüschhaus, kuratiert vom Burg Hülshoff – Center for Literature (CfL), greift diese Themen auf.
- Kunsthaus Kannen: Was sehen wir hier?18.03.25 - 10:02
„Was sehen wir hier?“ – Eine Frage, die sich beim Betrachten abstrakter Kunst oft stellt und selten eindeutig beantworten lässt. Farbe, Form, Fläche, Struktur und Leere – abstrakte Kunst eröffnet vielfältige Ausdrucksmöglichkeiten in unterschiedlichsten Medien wie Zeichnung, Malerei, Textil, Holz oder Stift auf Papier.
- LWL-Museum für Kunst und Kultur: Performance People03.01.25 - 12:20
Die Ausstellung „Performance People“ im Lichthof des LWL-Museums zeigt mit einer Auswahl an Objekten, Videos, Fotografien und Archivalien, wie Skulptur erweitert, verlebendigt und performt wird. Ausgangspunkt der Schau ist ein Dialog zwischen zwei Werken: Erstmals ist Dan Grahams „Oktogon für Münster“ (1987) nicht im Außenraum, sondern im Lichthof des Museums zu sehen.