Lichtkunst seit den 1960er Jahren
Kunstmuseum im Marstall
Dan Flavin. 4‘ Red, Red, Green Fluorescent Light. 1968. Sammlung Viehof, ehemals Sammlung Speck. Foto: Frank Vinken. © VG Bild-Kunst, Bonn 2021
AUSGABE 1/2022
Mit Neonskulpturen, Leuchtobjekten und Projektionen setzt sich die Ausstellung „Lichtkunst / Kunstlicht“ im Paderborner Kunstmuseum im Marstall mit der Lichtkunst der 1960er Jahre bis in die Gegenwart auseinander. Insgesamt sind 12 Positionen im Innen- und Außenraum vertreten. Die Werkauswahl reicht von Klassikern der kühlen Gerade oder des Schattenspiels bis zu neueren Positionen, die sich zwischen Raumzeichnung und Kinetik bewegen. Gezeigt werden Werke von Chul Hyun Ahn, Brent Birnbaum, Antje Blumenstein, Christoph Dahlhausen, Dan Flavin, Christian Hage, Katerina Kuznetcowa & Alexander Edisherov, Ulrich Möckel, François Morellet, Martina Muck, Jan van Munster und Bosse Sudenburg.
Lichtkunst / Kunstlicht
28.11.21–02.02.22
Kunstmuseum im Marstall
Im Schlosspark 9
Tel. 05251-881052
Di–So 10–18 Uhr
33104 Paderborn-Schloss Neuhaus
Aktuelle Beiträge aus dem Umland
Kunstmuseum Ahlen: FRAGILE28.06.22 - 14:08
Glas gehört zu den ältesten Werkstoffen der Welt und übt seit jeher eine besondere Faszination aus. Im Feuer geboren, erkaltet und erstarrt wurde diese glänzende und schimmernde Substanz zunächst fast ausschließlich für kostbare Gebrauchsgegenstände verwendet. Erst im 20. und 21. Jh. findet eine gesteigerte künstlerische Auseinandersetzung mit dem Werkstoff statt. Das Kunstmuseum Ahlen zeigt in der Ausstellung „FRAGILE. Alles aus Glas“ Positionen der letzten hundert Jahre, die die Spannbreite der funktionalen und gestalterischen Qualitäten dieses besonderen Materials ins Licht setzen.
Kolvenburg Billerbeck: Different Echoes29.03.22 - 12:38
In Billerbeck gastiert ab Ende Mai das renommierte KünstlerInnenprojekt Different Echoes von Nikola Dimitrov, Friedhelm Falke, Ekkehard Neumann, Sigrún Ólafsdóttir, Götz Sambale, Elly Valk-Verheijen und Annette Wesseling, die seit 2016 gemeinsam in verschiedenen Häusern europaweit ausstellen.
Dortmunder U: FLOWERS!28.06.22 - 14:23
ine Ausstellung, wie sie zur Jahreszeit passender nicht sein könnte: „FLOWERS! Blumen in der Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts“ zeigt den ganzen Sommer über mitten in der Großstadt die fragile Schönheit der Pflanzen. Wer den Ausstellungsort kennt, weiß, dass es hier jedoch nicht nur um die Zurschaustellung eines der wohl beliebtesten Motive in der Kunst gehen kann, sondern dass auf Ebene 6 im Dortmunder U der Kontext ebenfalls Teil der Präsentation ist.
Gustav-Lübcke-Museum: Faszination Papier12.07.22 - 11:30
Seit Papier existiert sind die Menschen von diesem Werkstoff fasziniert. Denn Papier verkörpert Zartheit und Stärke, Fragilität und Festigkeit, es wirkt gleichermaßen unberührbar wie haptisch anziehend. Kaum ein anderes Material der Kunst ist so sinnlich, präsent und wandelbar. Wie unendlich die Gestaltungsmöglichkeiten im Umgang mit Papier sind, zeigt die Ausstellung „Faszination Papier“ in Hamm.
Marta Herford: Pedro Reyes – Sociatry30.03.22 - 9:33
In einer ersten umfassenden Werkschau in Europa präsentiert das Marta Herford den mexikanischen Künstler Pedro Reyes, der unter anderem 2012 mit seiner Installation „Sanatorium“ zur Kasseler Dokumenta für Aufsehen sorgte. Mit seinen skulpturalen Konzepten gegen Gewalt sowie für ein intensives Gemeinschaftserleben und mehr Teilhabe eröffnet er höchst aktuelle Perspektiven, die zugleich die Brücke zum Theater, zu politischem Aktivismus und der Psychologie schlagen.
Kunsthaus Kloster Gravenhorst: Hidden Landscapes28.06.22 - 14:54
Jedes Lebewesen hat im Laufe der Erdgeschichte Spuren in den Erdschichten hinterlassen. Doch keine Einwirkung war und ist von so erheblicher Tragweite wie die des Menschen. Unter dem Begriff des Anthropozän versteht man im Allgemeinen das Erdzeitalter, in dem der Mensch über die Erde bestimmt. Im strengen Sinne ist damit sein Abdruck in den Gesteinsschichten gemeint. Weiter gefasst geht es bei der Diskussion des Begriffs um den Einfluss des Menschen auf seine Umwelt seit Beginn der Industrialisierung.
Museum Haus Opherdicke: Face to Face29.03.22 - 15:16
Mit so prominenten Namen wie Max Beckmann, Otto Dix oder Käthe Kollwitz gibt die Ausstellung „Face to face – Porträts aus der Sammlung Frank Brabant“ im Haus Opherdicke einen Einblick in die Entwicklung der Porträtmalerei vom Expressionismus bis in die Gegenwart. Die Schau umfasst über 100 Kunstwerke von 90 Künstlerinnen und Künstlern, wobei bekannte Namen gleichwertig neben unbekannten präsentiert werden.
Kunsthalle Lingen: EAW-Jubiläumsausstellung12.07.22 - 10:36
In diesem Jahr feiert die Kunsthalle Lingen ihr 25-jähriges Jubiläum. In ihrem Gründungsjahr 1997 zog sie in die Halle IV des ehemaligen Eisenbahn-Ausbesserungswerks der Stadt Lingen, kurz EAW. Für die „EAW“ betitelte Jubiläumsausstellung wurden zeitgenössische Künstlerinnen und Künstler eingeladen, sich mit einzelnen Themen oder Aspekten der Geschichte, der Umgebung oder auch der Wandlung des denkmalgeschützten Gebäudes auseinanderzusetzen.
Burg Vischering: Gan-Erdene Tsend29.03.22 - 12:53
Aus Anlass ihres 750-jährigen Jubiläums widmet die Burg Vischering dem in Münster lebenden Maler Gan-Erdene Tsend eine große Einzelausstellung. Gan-Erdene Tsend verbrachte seine Kindheit in den sandigen und steinigen Landschaften nahe der Wüste Gobi, bevor er 2001 zum Kunststudium nach Münster zog. Seine Gemälde entführen in eine Bildwelt, die von mongolischer Tradition und deutscher Lebenswirklichkeit geprägt ist. Immer wieder findet sich in seinen Werken der Kunstgriff der Spiegelung, mit der er die sichtbare Welt mit jener der Imagination und Erinnerung verschmelzen lässt.
Draiflessen Collection: Die Kunst der Wiederholung29.03.22 - 13:56
Bei der Frage nach der Bedeutung eines Kunstwerks spielt seine wissenschaftliche Erforschung, sein zeitlicher Kontext sowie die öffentliche Anerkennung eine wesentliche Rolle. Wie aber sehen die Kriterien bei Werken aus, die kopiert wurden, die im „Original“ jemand anderes geschaffen hat? Die Ausstellung „Die Kunst der Wiederholung“ in der Draiflessen Collection zeigt Gipsabgüsse, Gemäldekopien, Grafiken und Architekturmodelle aus dem 19. Jahrhundert, die sich dieser Frage aus unterschiedlicher Perspektive nähern.
Museumsquartier Osnabrück: Kunst um die Blue Jeans30.03.22 - 9:52
Seit mehr als 150 Jahren stehen Blue Jeans für ein Lebensgefühl von Freiheit und Lässigkeit. Das Klischee vom ungebundenen Cowboy lebt noch genauso wie die Legende von der Revoluzzerhose der 1968er. Mit diesem Kleidungsstück lassen sich aber auch gesellschaftliche Geschichten des zweigeteilten Deutschlands, der 1968er-Protestbewegung oder der Frauenemanzipation erzählen. Das Museumsquartier Osnabrück widmet der Blue Jeans eine facettenreiche Ausstellung mit Werken berühmter Künstlerinnen und Künstler wie Joseph Beuys, Valie Export, Wang Bing oder Ian Berry.
Museumsquartier Osnabrück: Mounira Al Solh30.12.21 - 14:09
In der vierten Ausstellung der Reihe „Gegenwärtig. Zeitgenössische KünstlerInnen begegnen Felix Nussbaum“ trifft die 1978 geborene documenta-Teilnehmerin Mounira Al Solh aus dem heutigen Libanon auf das Leben und Werk des 1904 in Osnabrück geborenen Malers Felix Nussbaum, der 1944 von den Nationalsozialisten ermordet wurde. Nussbaum hat sich in seinen Bildern intensiv mit der Verfolgung im Nationalsozialismus auseinandergesetzt, Al Solhs Kunst ist hingegen von den heutigen politischen Umständen des Nahen Ostens und des dortigen Bürgerkrieges geprägt.
Städtische Galerie Paderborn: Ella Bergmann-Michel und Herta Müller12.07.22 - 11:20
Die Collage ist seit Beginn des 20. Jh. eine künstlerische Ausdrucksform mit besonderem Gehalt und provokativem Potenzial. Einzelne Elemente und mediale Versatzstücke werden dabei aufgeklebt oder montiert und in neue Bildkontexte transferiert, mitunter auch malerisch ergänzt. Diesem „Prinzip Collage“ widmet sich jetzt eine Ausstellung in Paderborn mit Werken der Bauhauskünstlerin Ella Bergmann-Michel (1895–1971) und der Literaturnobelpreisträgerin Herta Müller.
Diözesanmuseum Paderborn: Barbara Klemm und Christoph Brech30.03.22 - 10:09
„Die Dinge haben eine Bestimmung, und die kommt aus dem Sehen!“ Dieser einst so prägnant vom Künstler Fritz Schwegler (1935–2014) formulierten Maxime haben sich Barbara Klemm und Christoph Brech verschrieben. Beiden gelingt in ihrem Œuvre ein ganz besonderer Blick auf Menschen, Landschaften und Kunstwerke. Barbara Klemm ist eine der bedeutendsten zeitgenössischen Fotografinnen Deutschlands.
Kloster Bentlage: Delita Martin12.07.22 - 10:45
Magisch und rätselhaft wirken die fast lebensgroßen, ernsten Frauenporträts von Delita Martin. Die amerikanische Künstlerin erzählt in ihren Werken die Geschichte von farbigen Frauen, die in der Gesellschaft oft an den Rand gedrängt werden. Durch intensive Recherche nähert sie sich ihren Biografien und verhilft ihnen in ihren Bildern zu einer selbstbewussten Haltung.
Kloster Bentlage: Heike Negenborn30.03.22 - 11:02
Sie ist zeitgenössische Landschaftsmalerin und darüber hinaus eine genaue Beobachterin, die Veränderungen in der Natur analysiert, kritisch hinterfragt und den Betrachtern ihrer Werke bewusst macht. Heike Negenborns intensive Auseinandersetzung mit der Renaissance und der Zentralperspektive sind in jedem ihrer Werke lesbar, ebenso wie der Einfluss der niederländischen Landschaftsmalerei des 17. Jahrhunderts.
Schloss Cappenberg: Barbarossa12.07.22 - 10:12
Friedrich I. Barbarossa (1122–1190) würde in diesem Jahr seinen 900. Geburtstag feiern. Eine große Ausstellung des LWL-Museums für Kunst und Kultur beleuchtet aus diesem Anlass an zwei Standorten – in Münster und auf Schloss Cappenberg – die schillernde Figur des berühmten Staufers „Rotbart“, der seit 1155 als Kaiser des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation die Geschicke Europas mitlenkte.
Otto Modersohn Museum: Kryal29.03.22 - 10:44
Kryal bezeichnet in der Ökologie den Lebensraum Schnee und Gletscher, vor allem den auf alten Schneefeldern in Polar- und Hochgebirgsregionen. Diese einzigartigen und fragilen Biotope (ver)schwinden. Mal faktisch, mal unter dichten Planen, die ihr Schmelzen abwenden sollen. Die Bildhauerin Lena von Goedeke und der Fotograf Thomas Wrede kennen die Eislandschaften der Arktis und der Alpengletscher aus eigener Anschauung und sind Zeugen ihrer Transformation.
Von der Heydt-Museum: Jankel Adler12.07.22 - 11:42
Wie eine Schutzmauer wirkt die Hand in dem Aquarell „Durch die Hand Schauender“ von Jankel Adler (1895–1949). Doch auch wenn sich der Dargestellte hinter ihr zu verstecken scheint, verrät das übergroße Auge doch auch Neugier und den Wunsch nach Kontakt zur Außenwelt. Das um 1935 entstandene Bild spiegelt die Lage des jüdischen Künstlers im Exil, als Geflüchteter vor den Nationalsozialisten wider.
Skulpturenpark Waldfrieden: Andreas Schmitten12.07.22 - 11:52
Andreas Schmittens Werk ist vielgestaltig. Es umfasst Zeichnungen, Skulpturen und Installationen. Unter Anwendung ästhetischer Inszenierungsstrategien, die aus Religion, Theater oder Werbung bekannt sind, schafft Schmitten hochglänzende und steril wirkende skulpturale Installationen. Seine Schöpfungen erinnern an kostbares Mobiliar, Theaterkulissen oder Werke der Kunstgeschichte.