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Der Lichtbildner Pan Walther

Stadtmuseum Münster

Pan der Katalysatormann. 1985. Nachlass Pan Walther

Pan der Katalysatormann. 1985. Nachlass Pan Walther

Abbildung von Landschaft mit Wasser. Island 1971Landschaft mit Wasser. Island 1971. Nachlass Pan Walther
Abbildung von Landschaft mit Wasser. Island 1971
Abbildung von Landschaft mit Wasser. Island 1971

Landschaft mit Wasser. Island 1971. Nachlass Pan Walther

Ausgabe 1/2022 – Autorin: Anna Thiemann

Als vermeintlich objektive Reproduktion der Wirklichkeit musste die Fotografie seit ihren Anfängen um ihren Status als genuine Kunstform kämpfen. Wenn ein Fotograf wie Pan Walther (1921–1987) sich bewusst als „Lichtbildner“ bezeichnet, erteilt er dieser veralteten Auffassung eine klare Absage und betont stattdessen, dass sein fotografisches Wirken ein kreativer Prozess ist, der die Realität nicht abbildet, sondern mit gestalterischen Mitteln hervorbringt. Denn ein Bildner ist eine Person, die etwas oder jemanden formt oder bildet, etymologisch ist der Begriff auf das althochdeutsche „bilidāri“ zurückzuführen, was soviel heißt wie „schaffender Künstler“. Die primären Gestaltungsmittel des Fotografen sind demnach das Licht und der Schatten.

Über drei Jahrzehnte, von 1950 bis 1986, hat Pan Walther in Münster gewirkt. Ihm widmet das Stadtmuseum, welches seinen fotografischen Nachlass aufbewahrt, nun eine große Retrospektive. Die Werke sind nicht nur aus künstlerischer Sicht sehenswert, sondern stellen auch einzigartige zeithistorische Dokumente dar. Mindestens 10.000 Bürgerinnen und Bürger der Stadt ließen sich in Walthers Atelier ablichten, auch prominente Persönlichkeiten wie Otto Dix oder Willy Brandt kamen vor seine Linse. Schon in seiner Heimatstadt Dresden, wo er in engem Austausch mit befreundeten Malern und Bildhauern stand, entwickelte Walther eine eigene Zugangsweise zur Porträtfotografie, indem er seine Modelle unterschiedlich ausleuchtete und aus verschiedenen Perspektiven festhielt. Auf seinen internationalen Fotoreisen entstanden zudem zahlreiche Stadt- und Landschaftsaufnahmen. Der charakteristische Schwarz-Weiß-Kontrast seiner Bilder verdankte sich nicht nur der Inszenierung von Licht und Schatten, sondern auch der Nachbearbeitung in der Dunkelkammer, wo er die technischen Möglichkeiten des Mediums bis zum Äußersten ausreizte. Das Stadtmuseum hat den Ausstellungsraum eigens mit weißen Bodenplatten ausgestattet, damit dieser Kontrast optimal zur Geltung kommt.

Pan Walther. Lichtbilder
02.11.21–13.02.22

Stadtmuseum Münster
Salzstr. 28
48143 Münster
Tel. 0251-4924503
Di–Fr 10–18, Sa–So 11–18 Uhr
www.stadt-muenster.de/museum

Aktuelle Beiträge aus Münster

  • Abbildung von Ausstellungsansicht Leda Bourgogne. Mêlée. 2023Westfälischer Kunstverein: Leda Bourgogne28.06.23 - 15:05

    Der Begriff „Mêlée“ bezeichnet im Französischen ein Handgemenge, ein Gerangel mehrerer Körper – in positiver Bedeutung aber auch die zärtliche Verschlungenheit von Körpern. Die 1989 in Wien geborene und in Berlin lebende Künstlerin Leda Bourgogne wählt diesen Begriff zum Titel ihrer Ausstellung im Westfälischen Kunstverein.

  • Abbildung von Zanele Muholi. Thembeka I, New York, Upstate. 2015LWL-Museum für Kunst und Kultur: Nudes27.09.23 - 9:56

    Die Tate ist zurück in Münster. Für die Ausstellung „Nudes“, die am 10. November öffnet, kooperiert das LWL-Museum für Kunst und Kultur nach 2019 zum zweiten Mal mit dem weltberühmten Londoner Museum. Nudes wird Akte aus drei Jahrhunderten zeigen, die aus dem Tate-Bestand stammen und von Werken der hauseigenen Sammlung ergänzt werden. Zu sehen sind u.a. die monumentale Marmorskulptur „Der Kuss“ von Auguste Rodin sowie Arbeiten von Gwen John, Edgar Degas, Henri Matisse, Francis Bacon, Marlene Dumas, Sarah Lucas, Tracy Emin, Alice Neel und Zanele Muholi.

  • Abbildung von Esra Ersen. I am Turkish, I am Honest, I am Diligent. 1998/2023LWL-Museum für Kunst und Kultur: Esra Ersen27.09.23 - 10:47

    Esra Ersen erhält den Konrad-von-Soest-Preis des Landschaftsverband Westfalen-Lippe. Eine Ausstellung im Lichthof des LWL-Museums für Kunst und Kultur ist an den mit 35.000 Euro dotierten Preis gekoppelt. Sie läuft bis März 2024 und umfasst Fotografien, Objekte und Installationen sowie drei Videoarbeiten. Im Zentrum steht die Arbeit „Karussell“ aus dem Jahr 1998, für die die 1970 in Ankara geborene Künstlerin Schülerinnen und Schüler eines Kölner Gymnasiums Tonköpfe modellieren ließ, mit denen sie ihrer Vorstellung von „Türken“ Gestalt verleihen sollten.

  • Abbildung von Antoni Tàpies. Poem from Catalan I. 1973Kunstmuseum Pablo Picasso: Tàpies/Miró – Welt auf Papier27.09.23 - 10:12

    Anlässlich des 100. Geburtstags von Antoni Tàpies und des 130. Geburtstags von Joan Miró werden die beiden befreundeten Künstler mit der Ausstellung ihrer Arbeiten auf Papier gewürdigt. Die Grafiken Mirós sind Bestand des Picassomuseums, bei den Werken von Tàpies handelt es sich um eine Leihgabe der privaten Kollektion Großhaus, die eine der größten Sammlungen dieses Künstlers in Deutschland besitzt.

  • Abbildung von Dominique White. Can We Be Known Without Being Hunted. 2022. Cinders of the Wreck Installationsansichten im Triangle-Astérides, Marseille 2022Kunsthalle Münster: Dominique White27.09.23 - 10:55

    Geisterhaft verloren wirken die skulpturalen Installationen von Dominique White: Sie wecken die Assoziation an ein verlassenes Schiff auf hoher See, mit von Seegras überzogenen Netzen, zerschlissenen Segeln und vom Salzwasser zerfressenen Ankern. Die Werke der 1993 geborenen Britin beziehen sich auf ein Konzept, welches sie „Shipwreck(ed)“ nennt. Der Begriff verwebt Theorien des Afro-Pessimismus und -Futurismus mit nautischen Mythen der schwarzen Diaspora.

  • Abbildung von Salomé Berger. Rising. 2023Kunsthalle Münster: 39. Förderpreisausstellung27.09.23 - 10:25

    Jedes Jahr vergeben die Freunde der Kunstakademie Münster drei Förderpreise. Von den Klassenleitungen als besonders förderungswürdig nominierte Studierende stellen dazu ihre Werke in der Kunsthalle Münster aus. Die 39. Förderpreisausstellung präsentiert ab 18. Oktober Malerei, Zeichnung, Skulptur, Installation und Performance von Salomé Berger, Marisa Ehmen, Lucia Ertel, Amelie Hirsch, Philip Jordan, Hansol Kang, Lim Kim, Katarina Kloppe, Leon-Maxim Lindner, Arezoo Molaei, Sophia Nefe, Jona Sliwka und Marvin Wunderlich.

  • Abbildung von Tons Vormann. Zeichnung, um 1930Stadtmuseum Münster: Tons Vormann24.03.23 - 15:43

    Das Stadtmuseum Münster nimmt den 30. Todestag des vielseitigen Künstlers Tons Vormann (1902–1993) zum Anlass, sein Werk zu präsentieren. Die Ausstellung aus der Reihe „Ans Licht geholt“ richtet vor allem den Blick auf das malerische und zeichnerische Werk des vielseitigen Künstlers, der auch als Sänger, Autor und Rundfunksprecher arbeitete.

  • Abbildung von Marie Heleen Samrotzki. The Wall, One Instance. 2022Stadthausgalerie: Marie Heleen Samrotzki27.09.23 - 10:37

    In der Performance „The Wall, One Instance“ von Marie Heleen Samrotzki drücken drei Menschen eine Stunde lang mit voller Kraft gegen eine Wand. Die sichtlich anstrengende Sisyphusarbeit fordert nicht nur die Kraft und Ausdauer der drei Performenden, sondern auch die Geduld der Zuschauenden heraus. Samrotzki möchte mit dieser Arbeit ihre Erfahrung von Überwachung und Kontrolle öffentlicher und privater Räume ausdrücken, die vor allem während der Pandemie eine neue Dimension erlangte.

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Seit 1998 stellt das Magazin kunst raum münster jeweils vierteljährlich das regionale Kunstgeschehen vor. Mit rund 200 Terminen und vielen Aus­­stellungs­besprechungen bietet es die umfassendste gedruckte Zusammen­stellung von Kunstterminen für Münster und das Münsterland bis in die angrenzende Weser-Ems-Region, Ostwestfalen-Lippe und das Ruhrgebiet. kunst raum münster erscheint in einer Auflage von 12.000 Exemplaren.

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