Hermann Stenner und seine Lehrer
Museum Haus Opherdicke
Hermann Stenner. Grüne Frau mit gelbem Hut I. 1913. Foto: Kunstforum Hermann Stenner, Bielefeld
AUSGABE 3/2021
Hermann Stenner (1891–1914) gehörte schon zu Lebzeiten zu den herausragenden Talenten des frühen 20. Jahrhunderts. Neben Willi Baumeister, Oskar Schlemmer, Johannes Itten und Ida Kerkovius war er Teil des Schülerzirkels an der Stuttgarter Akademie der Bildenden Künste und wurde Meisterschüler Adolf Hölzels. Der Beginn des Ersten Weltkrieges bedeutete das Ende dieser verheißungsvollen künstlerischen Entwicklung – Hermann Stenner fiel im Dezember 1914 an der Ostfront. Das Museum Haus Opherdicke stellt mit „Hermann Stenner und seine Lehrer“ die fünf Schaffensjahre des Künstlers in den Fokus. Ausgewählte Arbeiten von Hans von Hayek, Ludwig Dill, Christian Landenberger und Adolf Hölzel verweisen auf den Einfluss seiner Lehrer auf den jungen Künstler.
Hermann Stenner und seine Lehrer
05.09.21–27.02.22
Museum Haus Opherdicke
Dorfstr. 29
59439 Holzwickede
Tel. 02301-9183972
Di–So 10.30–17.30 Uhr
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Die Ausstellung ‚Home‘ im Gustav-Lübcke-Museum ist die erste museale Einzelausstellung des 1988 in Manisa geborenen türkischen Künstlers Ramazan Can, der sich in seinen Arbeiten mit der Tradition und Erinnerungskultur seiner Vorfahren auseinandersetzt. Ein zentrales Thema seiner großformatigen textilen Arbeiten ist der Begriff Heimat, der in all seinen Facetten erörtert wird. Mal sind es Erinnerungen, mal ein spürbarer Verlust, mal ein emotionaler, politischer oder kultureller Ort – die Bedeutungsebenen sind vielfältig.
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Mit Josef Wedewer (1896–1979) zeigt das Haus Opherdicke einen bedeutenden Vertreter der Neuen Sachlichkeit und westfälischen Avantgarde. Anlass für die Ausstellung „Glotzt nicht so romantisch!“ ist das 100-jährige Jubiläum der wegweisenden Mannheimer Schau „Die Neue Sachlichkeit. Deutsche Malerei seit dem Expressionismus“. Wedewer vereint in seinem unverkennbaren Stil Einflüsse des Impressionismus, Kubismus und der frühneuzeitlich niederländischen Malerei.
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Zum 600. Geburtstag des Chronisten Werner Rolevinck (1425–1502) widmet die Galerie Lengershaus seinem Hauptwerk „Fasciculus temporum“ eine Ausstellung. Der Kartäusermönch und Chronist verfasste mit diesem Buch die erste gedruckte Universalgeschichte. In der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts in einer Auflage von etwa 100.000 Exemplaren erschienen, gilt sie als einer der ersten Bestseller des Buchdrucks. Man kann davon ausgehen, dass „Fasciculus temporum“ zu den beliebtesten Büchern des Spätmittelalters gehörte und in jeder Bibliothek zu finden war. Rolevincks Darstellungen prägten über Jahrhunderte das Geschichtsbild und wurden noch bis ins 18. Jahrhundert neu aufgelegt.
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Wie viel Störung verträgt ein System, bevor es zusammenbricht? Und wie viele Störungen braucht es, um sich zu verändern? Mit diesen Fragen setzt sich die 1961 in Lingen geborene Elke Greis auseinander. Die Kunsthalle Lingen widmet der in Hamburg lebenden Künstlerin eine umfassende Einzelausstellung. Unter dem Titel „Gestern Heute Morgen“ rückt die Schau ihre zeichnerische Praxis in den Mittelpunkt – eine Auseinandersetzung mit psychologischen, politischen, gesellschaftlichen und familiären Systemen. In Greis’ Arbeiten treffen filigrane Linien auf strenge Strukturen, die plötzlich brechen, sich überschneiden oder verschieben.
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Ist Westfalen mehr als ein Landstrich, in dem Eintopf und westfäl-sche Sturheit regieren? Oder doch nur ein Verwaltungsbezirk, der mehr mit Bürokratie als mit Identität zu tun hat? Und was ist mit der westfälischen Literatur – eine Fußnote der Geschichte, dem Untergang geweiht wie das legendäre „Westfälische Dampfboot“? Tatsächlich hat Westfalen literarisch weit mehr zu bieten, als es gängige Klischees vermuten lassen. Doch wie lässt sich diese Vielfalt sichtbar machen? Das Ausstellungsprojekt LANDSTRICHE wirft ab 5. April in künstlerischen Installationen und literarischen Objekten im Park des Museums für Westfälische Literatur auf dem Kulturgut Nottbeck einen neuen Blick auf die westfälische Literatur.
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Das Leben von Julia Schily-Koppers (1855–1944) verlief ganz und gar untypisch für ein Mädchen, das 1855 im westfälischen Borken zur Welt kam: Beharrlich erkämpft sie sich als junge Frau 1876 ein Kunststudium in Düsseldorf, lange bevor Frauen an der Akademie offiziell zugelassen werden. Ganz im Stil der Zeit widmet sie sich der Genremalerei, führt in Düsseldorf ein eigenes Atelier und feiert Ausstellungserfolge, die sie bis nach England führen. Ihre Erfolge hindern sie aber nicht, zeitlebens ihren Beruf mit dem Familienleben zu vereinbaren.
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Mit der Ausstellung „…und auch die Blumen“ dreht sich im benachbarten Kunstmuseum alles um das Motiv der Blume sowie um florale Muster. Auf Wunsch und Initiative vieler Künstler:innen entstanden, zeigt die Ausstellung zum Gedenken an die 2024 verstorbene Kuratorin und Museumsleiterin Andrea Brockmann eine breit gefächerte Auswahl an künstlerischen Positionen, in deren Zentrum immer wieder ein Motiv steht: die von ihr so geliebten Blumen. Gezeigt wird ein breites Spektrum an Werken – von Zeichnungen, Druckgrafiken, Malerei und Skulpturen, bis hin zu Installationen sowie Licht- und Videokunst.
- Städtische Galerie Paderborn: Ein Gespräch über Bäume…06.01.25 - 11:38
Die Städtische Galerie Paderborn zeigt ab 26. Januar mit „Ein Gespräch über Bäume…“ eine Ausstellung, die sich dem Baum als Sujet in der Kunst widmet. Bäume sind essenzieller Bestandteil unserer Umwelt und begegnen uns überall im Alltag: auf Verkehrsinseln, in Stadtparks, in Wäldern auf dem Land. Die Ausstellung vereint Werke von gut einem Dutzend Künstler:innen, die sich in ihrem Schaffen mit dem Baum auseinandergesetzt haben.
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Rita Deitmar-Kösters’ Kunst ist geprägt von einer Betrachtung der Landschaft, bei der Strukturen und Farben aus der Distanz wahrgenommen werden. Diese intensive Beobachtung prägt ihr künstlerisches Werk und zieht sich wie ein roter Faden durch fünf Jahrzehnte Schaffen. In der aktuellen Werkschau im Kloster Bentlage präsentiert die Künstlerin ihre Arbeiten in thematischen Blöcken, die sowohl unterschiedliche Lebensphasen als auch die wiederholte Auseinandersetzung mit früheren Motiven sichtbar machen.
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1964 erhielt das neu gegründete Falkenhof Museum in Rheine eine außergewöhnliche Schenkung: Der Kölner Kunstsammler Kasimir Hagen überließ der Stadt 700 Kunstwerke. Eine Ausstellung im Falkenhof Museum erinnert nun an diese Schenkung und beleuchtet die Ereignisse von damals. Gezeigt werden Gemälde, Zeichnungen, Grafiken und Skulpturen aus mehreren Jahrhunderten, darunter zahlreiche Kunstwerke, die bislang nicht ausgestellt wurden.