Die Sammlung des Museums für Lackkunst in Münster ist eine der weltweit hochkarätigsten Sammlungen mit Objekten aus Südostasien, Südkorea, Japan, China und der islamischen Welt. Sie umfasst rund 1.250 Lackkunstobjekte, die 2024 in die Sammlung des LWL-Museums für Kunst und Kultur integriert werden. Mit der Konzeption für die Präsentation der Objekte soll schnellst möglichst begonnen werden. Es wird erwartet, dass Besuchende ab 2025 Lackkunst im LWL-Museum erleben können. „Mit der Übernahme der Lackkunstsammlung gelingt uns die Profilerweiterung des LWL-Museums für Kunst und Kultur“, so die Kulturdezernentin des LWL, Dr. Barbara Rüschoff-Parzinger. „Die Konzentration von Sammlungen in einem etablierten und inhaltlich breit aufgestellten Museum mit hohen Besuchszahlen bewirkt, dass auch Spezialsammlungen in einen Gesamtkontext gesetzt werden können und dadurch eine sehr hohe Aufmerksamkeit erhalten. Hierzu wird das Museumsteam entsprechende Konzepte erarbeiten.“
Die BASF Coatings hatte Ende des vergangenen Jahres ihr gesellschaftliches Engagement neu bewertet und entschieden, sich aus der Kulturförderung zu verabschieden. Mathias Schöttke, Geschäftsführer BASF Coatings freut sich, mit dem LWL eine gute Lösung gefunden haben, die sicherstellt, dass die Sammlung in Münster verbleibt: „Mir ist es wichtig, diese weltweit anerkannte Sammlung in ihrer Gesamtheit zu erhalten.“
Beratend zur Seite stand dem Team von BASF dabei die Kulturstiftung der Länder. Deren Genralsekretär Prof. Dr. Markus Hilgert: „Die Übernahme dieser Sammlung durch das LWL-Museum für Kunst und Kultur kann als Modell für die gelingende Überführung einer Sammlung aus dem Privatbereich in eine öffentliche Einrichtung gelten. So bleibt die Sammlung in ihrer Gesamtheit der Öffentlichkeit, der Forschung und auch der Stadt Münster erhalten.“
Das Museum für Lackkunst schließt zum 1. Februar 2024 und bleibt bis zum 31. Januar 2024 geöffnet.