In neuen Räumen geht das an die Kunsthalle Münster angegliederte Stipendienprogramm Residence NRW⁺ in die dritte Runde. Acht junge Kulturschaffende werden in den kommenden zwölf Monaten im frisch renovierten Residenzgebäude im Kunst- und Kulturzentrum Hoppengarten wohnen und arbeiten. Münsters Kulturdezernentin Cornelia Wilkens weihte die neue Unterkunft zusammen mit Vertreterinnen und Vertretern der Stadt, der Kunststiftung NRW sowie der Schweizer Kulturstiftung Pro Helvetia am 6. Oktober 2022 offiziell ein.
Die Immobilie, das sogenannte Gebäude 32, ist Teil des ehemaligen Heerde-Kollegs, das vom münsterischen Architekten Harald Deilmann erbaut wurde und insgesamt sieben Gebäude umfasst. Haus 32 ist das erste sanierte Gebäude dieses Ensembles, dessen Sanierung im Sommer abgeschlossen wurde. Hier werden künftig die Stipendiatinnen und Stipendiaten von Residence NRW⁺ für zwölf beziehungsweise sechs Monate untergebracht. Ihnen steht jeweils ein Arbeitsraum mit separiertem Schlafraum zur Verfügung. Die KuratorInnen erhalten je einen Wohn- und Schlafraum und ein gemeinsames Büro. Alle Räume sind mit einem eigenen Bad ausgestattet. Küche und Wohnzimmer werden gemeinschaftlich genutzt.
Die zwölfmonatigen Kunst-Stipendien erhalten Nicl Barbro, Aleksandra Belić, Ja Jess und Edgar Unger. Sie sind Absolventen der Kunstakademien in Düsseldorf und Karlsruhe. Die sechsmonatigen Stipendien für Kuratorinnen erhalten Miriam Edmunds, Maxie Fischer, Roger Rohrbach und Simon Würsten, die in Berlin, Düsseldorf, Essen und Zürich studiert und durch frei kuratierte Projekte bereits zahlreiche Praxiserfahrungen gesammelt haben.
Residence NRW+ ist eine Initiative der Stadt Münster. Das Programm ist der Kunsthalle Münster angegliedert und richtet sich an bildende KünstlerInnen sowie KuratorInnen mit Bezug zu Nordrhein-Westfalen sowie an KuratorInnen aus der Schweiz. Das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, die Kunststiftung NRW sowie die Schweizer Kulturstiftung Pro Helvetia unterstützen das Nachwuchsprogramm auch im dritten Durchgang als Förderpartner.