Ausstellung „Brücke und Blauer Reiter“
Von der Heydt-Museum
Ernst Ludwig Kirchner. Frauen auf der Straße. um 1914. Von der Heydt-Museum
AUSGABE 1/2022
Sie kannten einander, schätzten und verachteten sich auch bisweilen. Die Künstler und Künstlerinnen von „Brücke“ und „Blauem Reiter“ stehen synonym für den deutschen Expressionismus und gelten als Schlüsselfiguren der klassischen Moderne. Erstmals seit vielen Jahren führt jetzt eine Ausstellung im Wuppertaler Von der Heydt-Museum beide Künstlergruppen zusammen und bietet einen neuen Blick auf die Bedeutung beider Formationen, auf ihr Zusammenwirken und ihre Konkurrenz. Gezeigt werden Gemälde und Arbeiten auf Papier unter anderem von Ernst Ludwig Kirchner, Karl Schmidt-Rottluff, Erich Heckel und Max Pechstein für die Brücke; Wassily Kandinsky, Gabriele Münter, Franz Marc, August Macke und Paul Klee für den Blauen Reiter.
Brücke und Blauer Reiter
21.11.21–27.02.22
Von der Heydt-Museum
Turmhof 8
42103 Wuppertal
Tel. 0202-5636231
Di–So 11–18, Do 11–20 Uhr
www.von-der-heydt-museum.de
Aktuelle Beiträge aus dem Umland
Kunstmuseum Ahlen: Vis-a-vis29.09.23 - 10:12
Mit der Ausstellung „Vis-a-vis. Treffpunkt Sammlung“ widmet sich das Kunstmuseum Ahlen zum Abschluss seines 30-jährigen Jubiläumsjahres der Nachkriegsmoderne und Gegenwartskunst. Mit rund 400 Arbeiten aus 80 Jahren von über 90 Künstlerinnen und Künstlern umfasst diese Epoche einen wichtigen Sammlungsschwerpunkt, der konstruktive und konkrete Kunst, aber auch Gegenständliches, Objektkunst, Fotografie und vor allem Lichtkunst umfasst.
Stadtmuseum Beckum: Monika Radhoff-Troll02.10.23 - 9:55
Für ihre Objekte verwendet Monika Radhoff-Troll aus Aachen Plastiktüten und andere Konsumartikel, indem sie diese in Streifen zerschneidet und neu zusammensetzt. Tüten von The New York Times, Monopol oder Washington Post werden in handwerklicher Tradition aufwändig geknüpft und zu Wandteppichen oder Kissen verarbeitet. Aus den ehemaligen Gebrauchsgegenständen werden neue, sinnlich erfahrbare Kunstobjekte – farbenprächtig bunt oder in monochromen Tönen.
Quadrat Bottrop: Care-Arbeit in der Kunst02.10.23 - 13:09
Kinder betreuen, Angehörige pflegen, putzen: Care-Arbeit ist für das Funktionieren von Gesellschaft unverzichtbar und wird zumeist von Frauen übernommen. Seit den 1960er Jahren beschäftigen sich Künstlerinnen weltweit kritisch mit den sozialen Konsequenzen dieser Arbeitsform. Das Josef Albers Museum Quadrat Bottrop zeigt jetzt in Kooperation mit dem Kunstgeschichtlichen Institut der Ruhr-Universität Bochum eine Ausstellung, die historische und aktuelle Fragen rund um Care-Arbeit thematisiert.
Dortmunder U: Expressionismus hier und jetzt!27.09.23 - 12:18
Expressionismus – das ist Kunst aus einer Zeit voller Änderungen und Widersprüche. In den Jahren 1905–1925 entstanden neue, teils radikale, teils experimentelle Werke, auch als eine Antwort auf das Ende des Kaiserreiches, den ersten Weltkrieg und die Weimarer Republik. Die umfangreiche Sammlung expressionistischer Kunst, die Bettina und Rolf Horn über sechs Jahrzehnte zusammentrugen, ist eigentlich fester Bestandteil des Landesmuseums für Kunst und Kulturgeschichte in Schleswig. Doch aktuell wird dort gebaut und darum dürfen die hochkarätigen Exponate ausnahmsweise auf Reisen gehen. Im Dortmunder U treten die Werke dabei nicht nur in den Dialog mit der hauseigenen Sammlung, sondern auch mit zeitgenössischer Kunst.
Dortmunder U: Kunst – Leben – Kunst29.06.23 - 16:47
Mit dem wechselseitigen Verhältnis zwischen Kunst und Leben seit Ende des 2. Weltkriegs beschäftigt sich das Museum Ostwall in Dortmund in seiner aktuellen Ausstellung. Es handelt sich um eine neue Sammlungspräsentation „Kunst – Leben – Kunst“ basierend auf verschiedenen Themen und Fragestellungen.
MKK Dortmund: REMIX27.03.23 - 10:57
Malereien und Skulpturen vergangener Jahrhunderte stecken voller Geschichten und Fragen: Wen schaut die schöne Italienerin an, die Theobald von Oer malte? Was geht Anselm Feuerbachs rätselhaft nachdenklicher Leontine durch den Kopf? Und wieso ist Caspar David Friedrichs Winterlandschaft eine tiefgründige Erfindung? Die Ausstellung REMIX im Dortmunder Museum für Kunst und Kulturgeschichte (MKK) geht diesen Fragen nach, indem sie die Geschichte(n) hinter den Kunstwerken offenlegt.
Marta Herford: Lena Henke27.09.23 - 15:22
Die 1982 in Warburg geborene Künstlerin Lena Henke lebt und arbeitet in Berlin und New York und hinterfragt in ihren Arbeiten konventionelle Machtstrukturen und Hierarchien. Dabei bezieht sie sich auch auf die Geschlechterrollen. Ihre künstlerischen Interventionen sind oftmals Anleihen an bekannte Kunstwerke, die sie mit einer starken skulpturalen Geste in ihre eigene Formensprache transformiert.
Kunsthaus Kloster Gravenhorst: Jeongmoon Choi29.09.23 - 10:55
Die Reihe „Winterlicht“ im Kloster Gravenhorst hat Tradition: Seit 2006 stellen international bekannte Lichtkünstlerinnen und -künstler in den dunklen Wintermonaten hier Werke aus, die sie eigens für die historischen Gewölbe des ehemaligen Zisterzienserinnenklosters konzipiert haben. Die künstlerischen Eingriffe mittels Lichtelementen, Projektionen oder raumgreifenden Installationen verändern dabei auf ganz unterschiedliche Weise die Architektur.
Haus Opherdicke: Gerhard Uhlig27.09.23 - 15:33
Mit der Ausstellung „Gerhard Uhlig – Empfindung und Reflexion“ zeigt das Museum Haus Opherdicke eine umfangreiche retrospektive Werkschau des Künstlers (1924–2015), der sich als Maler, Grafiker und Fotograf auch intensiv mit Kunstdidaktik auseinandergesetzt hat. Während seiner akademischen Ausbildung an mehreren Kunsthochschulen wie z.B. den Staatlichen Akademien der Bildenden Künste in München und Stuttgart war Uhlig u.a. Schüler von Johannes Itten, Joseph Hegenbarth und Willi Baumeister, wobei ihn besonders letzterer stark geprägt hat.
Galerie Lengershaus: Tom Sam zeigt Fotoserie Lakh29.09.23 - 11:22
In diesem Jahr feiert das Museum für Lackkunst in Münster sein dreißigjähriges Bestehen. Einen ungewöhnlichen Blick auf die Kunstobjekte des Museums bietet ab November der Fotograf Tom Sam in der Galerie Lengershaus in Laer. In seiner Fotoserie „Lakh“ hat er winzige Ausschnitte einzelner Lack-Objekte fotografiert und zu großformatigen Bildern weiterentwickelt.
Galerie Lengershaus: Destrukty02.07.23 - 11:47
Unter dem Titel „Destrukty“ zeigt die Galerie Lengershaus eine Auswahl von Porträts, die in Form von Glasnegativen bei Umbauarbeiten eines Hauses in Lublin im Jahr 2010 zufällig hinter einer doppelten Mauer gefunden wurden. Bis 1940 wohnte der jüdische Fotograf Abram Zylberberg in dem Mietshaus, bevor er vermutlich deportiert und ermordet wurde. Zurückgelassen hat er eine Vielzahl seiner Fotografien, die vom Grodzka Gate NN Theatre, einer Institution zur Aufarbeitung der jüdischen Geschichte Lublins, für die Ausstellung zur Verfügung gestellt wurden.
Draiflessen Collection: Fäden. Material, Mythen, Symbole27.09.23 - 15:53
Fäden sind mehr als simples Material. Sie knüpfen Verbindungen, verknüpfen Schicksale und stehen für die Kraft, den eigenen Lebensfaden selbst zu spinnen. Sie begegnen uns als Metaphern, Modelle oder Medien, in Mythen, in der Sprache und auch in der Kunst. Die Ausstellung „FÄDEN“ in der Draiflessen Collection widmet sich diesen symbolischen Bedeutungen. Sie zeigt Arbeiten zeitgenössischer Künstlerinnen und Künstler, historische Darstellungen griechisch-römischer Mythen sowie Werkzeuge des Spinnens.
Diözesanmuseum Paderborn: Glänzende Begegnungen02.10.23 - 10:54
Mit seinen einzigartigen Objekten aus 1000 Jahren gehört der Schatz des Doms in Münster zu den bedeutendsten Schatzkammersammlungen Europas. Goldene und silberne Reliquiare, kostbare Textilien und andere Kunst- und Kultgegenstände des Doms zählen zum Bestand – darunter der Pauluskopf aus dem 11. Jahrhundert als ältestes erhaltenes Büstenreliquiar des Abendlandes. Bis 2017 war der Schatz in der Domkammer Münster ausgestellt, die aber wegen baulicher Mängel geschlossen werden musste.
Städtische Museen Paderborn: Panta rhei02.07.23 - 10:30
Klimawandel, Verlust an Biodiversität, Verdichtung von Siedlungsräumen sind gewaltige Herausforderungen, die das Leben in den europäischen Städten des 21. Jahrhunderts bestimmen. Dies gilt auch für Paderborn als Stadt, die durch ihren Wasserreichtum ausgezeichnet ist. Das Ausstellungsprojekt „Panta rhei“, an dem alle fünf städtischen Museen beteiligt sind, erkundet die Bedeutung des Urelements Wasser in Natur, Kultur und Kunst.
Schloss Cappenberg: Irmgart Wessel-Zumloh28.09.23 - 13:09
Sie gilt als eine der einflussreichsten deutschen Nachkriegskünstlerinnen: Irmgart Wessel-Zumloh (1907–1980) mischte in ihren Zeichnungen, Bildern und Grafiken Abstraktion und figurative Malerei. So entstand ihr einzigartiger Stil, der ihr bereits zu Lebzeiten internationalen Ruhm einbrachte. Auf Schloss Cappenberg ist noch bis zum April kommenden Jahres die Ausstellung „Zwischen gedecktem Tisch und Farbe“ zu sehen.
Schloss Cappenberg: Marcus Fräger27.03.23 - 15:04
Der in Hamm geborene Markus Fräger (1959–2020) zählt zu den bedeutendsten Künstlern der figurativen Gegenwartskunst im Kreis Unna. Schon früh beschäftigte er sich mit der Malerei und wurde dabei besonders durch seinen Vater, den Künstler Wolfgang Fräger geprägt. Eine Ausstellung im Museum Schloss Cappenberg stellt jetzt retrospektiv das malerische Werk von Markus Fräger vor. Er arbeitete überwiegend figurativ.
Otto Modersohn Museum: STADTLandschaften28.09.23 - 13:22
Unter dem Titel „STADTLandschaften“ stehen sich im Tecklenburger Otto Modersohn Museum die Facetten des ruralen und urbanen Raumes gegenüber. In insgesamt 87 Arbeiten stellen sieben Künstler ihre unterschiedlichen Positionen und Interpretationen zum Thema Landschaft vor. Die Malereien, Fotografien und Skizzen lassen die Grenzen zwischen Stadt und Land verschwimmen.
Carlernst Kürten-Stiftung: Sándor Szombati02.10.23 - 12:59
Das Werk des ungarischen Musikers und Künstlers Sándor Szombati (1951–2006) umfasst Klangobjekte, Magnetobjekte und kinetische Objekte. Eine Auswahl stellt die Carlernst Kürten-Stiftung unter dem Titel „EINSCHNITT“ ab 29. Oktober aus. Sándor Szombatis Kunst lädt dazu ein, einzutauchen in eine Welt der spielerischen Kreativität.
Von der Heydt-Museum: Pablo Picasso und Max Beckmann28.09.23 - 13:33
Die künstlerischen Werdegänge von Pablo Picasso und Max Beckmann weisen überraschende Parallelen auf. Beide zog es früh in die Kunstmetropole Paris, wo sie die Arbeiten der Impressionisten kennenlernten, sich in Ateliers einrichteten und ihren eigenen expressionistischen Stil entwickelten. Als Picasso sich 1904 als 24-Jähriger dauerhaft in Paris niederließ, endete die erste von zahlreichen Reisen, die der drei Jahre jüngere Beckmann in die französische Hauptstadt unternahm.
Skulpturenpark Waldfrieden: Mischa Kuball02.10.23 - 13:19
Die Werke des Konzeptkünstlers Mischa Kuball durchbrechen die Grenzen scheinbar gewohnter Umgebungen. Oft nutzt er das Medium Licht, um den Fokus auf zentrale Sinnfragen zu richten, soziale Handlungsweisen zu hinterfragen und politische wie naturwissenschaftliche Diskurse anzuregen.