Matthias Kunkler – Malerei und Collagen
FARB Forum Altes Rathaus Borken
Matthias Kunkler. 6.6.1986. © Nachlass Matthias Kunkler, Düsseldorf. © VG Bild-Kunst, Bonn 2022. Foto: Martin Wissen
AUSGABE 1/2023
Das FARB Borken widmet dem in Borken geborenen und früh verstorbenen Maler Matthias Kunkler eine große Ausstellung. Matthias Kunkler zählte zur zweiten Generation der abstrakt und ungegenständlich arbeitenden Maler Deutschlands. Zu Beginn der 1980er Jahre studierte er in Berlin Kunst, lebte und arbeitete ab 1984 in Düsseldorf. Als er 1997 gerade erst 40-jährig stirbt, hinterlässt er einen umfangreichen Nachlass. Viele hundert Arbeiten entstanden in nur wenigen Jahren intensiver Schaffenszeit. Zur Wiederentdeckung des talentierten Künstlers leistet die Ausstellung in seiner Geburtsstadt einen wichtigen Beitrag. Die erste Matthias Kunkler überhaupt gewidmete Retrospektive ist ein Versuch, seine unvollendet gebliebene künstlerische Biografie 25 Jahre nach seinem Tod kunsthistorisch einzuordnen. Zu sehen sind neben freien Collagen und Paravents vor allem Tafelbilder sowie eine Auswahl von dreidimensionalen Arbeiten.
Matthias Kunkler. Malerei und Collagen
04.12.22–21.05.23
FARB Forum Altes Rathaus Borken
Markt 15
46325 Borken
Tel. 02861-939252
Di–Sa 10–17, Do 10–18, So 14–18 Uhr
www.farb.borken.de
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Kunstmuseum Ahlen: Epoche ZERO28.09.22 - 11:38
„Zero ist der Anfang, Zero ist die Stille, Zero fließt, Zero ist Zero“ – so beschrieben Heinz Mack und Otto Piene 1963 eine Kunst, die nach den dunklen Jahren des Nationalsozialismus und des Krieges wieder Licht und Optimismus in die Welt bringen sollte. Mit ZERO wollten die Künstler ein Zeichen setzen für einen Neuanfang. Die Künstlergruppe glaubte, dass Kunst in der Lage sei, Menschen zu berühren, ohne eine Geschichte zu erzählen oder einen Ausschnitt der Wirklichkeit abzubilden. Europaweit wurde mit Lichterscheinungen und Raumstrukturen experimentiert und so leuchtende, puristische und ungegenständliche Werke geschaffen.
Stadtmuseum Beckum: Garvin Dickhof29.12.22 - 14:58
Garvin Dickhof stapelt und schichtet gewöhnliche Alltagsgegenstände zu Skulpturen. Scheinbar banale Dinge wie Hölzer, Pappen, Kabel- oder Edelstahlbinder erhalten durch die sorgfältig arrangierte Akkumulation neue ästhetische Qualitäten. Seine Skulpturen konstruiert er lose vor Ort, je nach Möglichkeiten der Materialien und vorhandenen Räumlichkeiten. Die halbstatischen Gebilde, deren gewagte Labilität Mut zur Lücke demonstriert, besitzen sowohl architektonischen Modellcharakter als auch künstlerisch skulpturales Erscheinen.
FARB Borken: Matthias Kunkler29.12.22 - 15:07
Das FARB Borken widmet dem in Borken geborenen und früh verstorbenen Maler Matthias Kunkler eine große Ausstellung. Matthias Kunkler zählte zur zweiten Generation der abstrakt und ungegenständlich arbeitenden Maler Deutschlands. Zu Beginn der 1980er Jahre studierte er in Berlin Kunst, lebte und arbeitete ab 1984 in Düsseldorf. Als er 1997 gerade erst 40-jährig stirbt, hinterlässt er einen umfangreichen Nachlass. Viele hundert Arbeiten entstanden in nur wenigen Jahren intensiver Schaffenszeit.
Quadrat Bottrop: Huldigung an das Quadrat28.09.22 - 11:54
Es war im Sommer 1950, als Josef Albers drei Farben auf eine quadratische Holzfaserplatte auftrug. Im Innersten ein dunkles, fast schwarzes Quadrat, dahinter ein weiteres in einem Grauton vor einem hellen Hintergrund. Das erste Bild der Serie „Homage to the Square“ war entstanden, an der der Künstler bis zu seinem Tod im Jahr 1976 arbeitete. Rund zweitausend Ölgemälde variieren das Bildschema der verschachtelten Quadrate. Anders, als der Titel vermuten lässt, geht es dabei weniger um die Form als um die Farbe. Unterschiedliche Töne und Schattierungen treten in immer neue Beziehungen zueinander. Rund 90 Beispiele stehen im Zentrum einer Sonderausstellung, mit der das Quadrat Bottrop seinen neuen Erweiterungsbau eröffnet.
Dortmunder U: Nam June Paik29.12.22 - 10:36
Der aus Korea stammende Nam June Paik, von vielen als Vater der Videokunst bezeichnet, verband in seinen Arbeiten östliches Denken mit westlicher Avantgarde. Als bildender Künstler wurde er Mitglied der Fluxus-Bewegung und war Professor der Düsseldorfer Kunstakademie, lebte bis zu seinem Tod 2006 jedoch hauptsächlich in den USA. Ursprünglich war Paik musikalisch ausgebildet, aber er begann schließlich, sich künstlerisch mit dem Medium Fernsehen auseinanderzusetzen. Er selbst bezeichnete sich als „the world‘s most famous bad pianist“.
Gustav-Lübcke-Museum: Yoana Tuzharova02.01.23 - 14:51
Was können wir von gestern für heute und morgen lernen? Und dies mit Entdeckerlust und ästhetischem Vergnügen? Mit „retro spektiv“ hat die GWK-Kunstpreis-Trägerin des Jahres 2022, Yoana Tuzharova, für das Gustav-Lübcke-Museum eine raumgreifende multimediale Installation entwickelt. Inspiriert von der Kunst- und kulturgeschichtlichen Sammlung des Museums, greift Yoana Tuzharova mit Holz- und Keramikskulpturen, die an historische Vasen und Vorratsbehälter erinnern, und mit Drucken, die Wandteppichen und antiken Säulenbemalungen ähneln, traditionelle kunsthandwerkliche Techniken wie Töpfern, Schnitzen, Bemalen und Weben auf.
Marta Herford: Tobias Zielony29.12.22 - 10:52
Der Begriff „Dark Data“ bezieht sich auf Informationen, die von Unternehmen oder Privatpersonen gesammelt aber nicht unmittelbar genutzt werden, sodass sie in Vergessenheit geraten. Im schlimmsten Fall gehen sie verloren, etwa weil Datenträger nicht mehr lesbar sind oder ein E-Mail-Konto gelöscht wurde. Auch Informationen, die gar nicht erst erfasst und in Problemanalysen einbezogen werden, wie die sogenannte Dunkelziffer, werden als „Dark Data“ bezeichnet. Tobias Zielonys Foto- und Videoarbeiten zeugen von einem tiefen Bewusstsein für diese Thematik.
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Für mehr als 350 Kirchen entwarf Wilhelm Buschulte (1923–2013) die Glasfenster und wurde damit zu einem der bedeutendsten Glasmaler der Nachkriegszeit. Das vor 1951 und nach 1978 entstandene Werk seiner Frau Maria (1923–2014) ist ebenso umfangreich wie das ihres Mannes. Die Ausstellung „Mit der Farbe des Lichtes“ im Haus Opherdicke widmet sich nun erstmals dem malerischen Werk des Unnaer Künstlerpaares anlässlich ihres 100-jährigen Geburtstages.
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Der Bielefelder Maler Victor Tuxhorn (1892–1964) gehört zu den zentralen Künstlern der ersten Generation des Westfälischen Expressionismus. Beeinflusst von Vincent van Gogh und Paul Cézanne schafft er ein bedeutendes Werk mit lokalem Bezug zu Ostwestfalen. Wichtige Motive seiner Kunst sind Stadtansichten seiner Heimat, Reisemotive, Porträts und Darstellungen seiner Familie.
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Dem Thema Nachhaltigkeit widmet sich der britische Künstler Michael Pinsky mit seiner Installation „The Final Bid“, die er in der Draiflessen Collection erstmals realisiert. Auf spielerische Art lädt Pinsky die Menschen ein, in einer symbolischen Aktion den nicht abreißenden Konsum neuer Waren zu durchbrechen. Beispielhaft hat er sich dabei für das ikonische Objekt des Stuhls entschieden und ruft dazu auf, nicht mehr benötigte Stühle zum Verkauf ins Museum zu bringen.
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Am 12. März wird zum vierten Mal nach 2017, 2018 und 2020 der mit 10.000 Euro dotierte Kunstpreis Osnabrück 2022 verliehen. Aus 151 Bewerbungen gelangten 15 Künstlerinnen und Künstler in die engere Wahl. Es sind Azim F. Becker, Christian Bögelmann, Axel Buschmann, Rabea Dolle, Satomi Edo, Kerstin Hehmann, Joscha Heinrichs, Werner Kavermann, Sabine Kürzel, Raul Javier Morales Orellana, David Rauer, Hiltrud Schäfer, Jakob Schöning, Christoph Peter Seidel und Shabnam Parvaresh.
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Unter dem Titel „Erweiterung der Möglichkeiten“ präsentiert die Städtische Galerie Paderborn Beate Höing und Franziska Reinbothe. Nicht Gemeinsamkeiten sind Thema der Ausstellung, sondern die Konfrontation unterschiedlicher Arbeitsweisen: Beate Höing fertigt keramische Objekte, die sie mit Fundstücken aus Porzellan kombiniert und collagenhaft zusammenfügt. Die ungegenständliche Malerei von Franziska Reinbothe bleibt nicht auf das Bildgeviert beschränkt.
Kloster Bentlage: Maike Denker29.12.22 - 16:16
Maike Denker setzt sich in ihrem Werk mit Formen, Farben und lebenden Organismen der Natur auseinander. Als aufmerksame Beobachterin und akribische Sammlerin entdeckt sie Struktur und Schönheit in der Natur. In ihrer Ausstellung „Der Bildungsbetrieb der Stoffe“ im Kloster Bentlage zeigt sie Bronzen, Naturalien und Cyanotypien, die u.a. im Rahmen einer Residenz in einem Schweizer Klostergarten entstanden sind und das gestaltgebende Potenzial der Natur thematisieren.
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Friedrich I. Barbarossa (1122–1190) würde in diesem Jahr seinen 900. Geburtstag feiern. Eine große Ausstellung des LWL-Museums für Kunst und Kultur beleuchtet aus diesem Anlass an zwei Standorten – in Münster und auf Schloss Cappenberg – die schillernde Figur des berühmten Staufers „Rotbart“, der seit 1155 als Kaiser des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation die Geschicke Europas mitlenkte.
Otto Modersohn Museum: Die Natur ist stets kostbar28.09.22 - 14:52
Die stete Auseinandersetzung mit dem Thema Landschaft veranlasste Otto Modersohn (1865–1943), die Natur in all ihren Erscheinungsformen und zu allen Jahreszeiten künstlerisch festzuhalten. Sein gesamtes Leben strebte er nach poetischer Empfindsamkeit und Einfühlung in das Wesen der Natur. Eine Ausstellung im Otto Modersohn Museum bietet jetzt einen abwechslungsreichen Jahreszeiten-Rundgang mit Otto Modersohn und blickt dabei besonders auf sein Haupt- und Spätwerk.