Jankel Adler – Metamorphosen des Körpers
Von der Heydt-Museum
Durch die Hand Schauender. um 1935
AUSGABE 3/2022
Wie eine Schutzmauer wirkt die Hand in dem Aquarell „Durch die Hand Schauender“ von Jankel Adler (1895–1949). Doch auch wenn sich der Dargestellte hinter ihr zu verstecken scheint, verrät das übergroße Auge doch auch Neugier und den Wunsch nach Kontakt zur Außenwelt. Das um 1935 entstandene Bild spiegelt die Lage des jüdischen Künstlers im Exil, als Geflüchteter vor den Nationalsozialisten wider. Es ist eines von zwei Gemälden und 72 Grafiken, die das Museum im Zuge des Ankaufs eines umfangreichen Werkkonvoluts ausstellt. Die Ausstellung „Metamorphosen des Körpers“ wirft gezielt den Blick auf die Frage des Menschenbildes in der Kunst der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts und stellt Jankel Adlers Werke ausgewählten Arbeiten seiner Zeitgenossen wie Pablo Picasso, Paul Klee, Willi Baumeister und Hans Arp gegenüber.
Jankel Adler. Metamorphosen des Körpers
08.05.22–28.08.22
Von der Heydt-Museum
Turmhof 8
42103 Wuppertal
Tel. 0202-5636231
Di–So 11–18, Do 11–20 Uhr
www.von-der-heydt-museum.de